Verschiedene Pedelecs für diverse Anwendungszwecke zeigt der Pressedienst Fahrrad
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Seit dem 20. April dürfen fast deutschlandweit die stationären Fahrradläden wieder öffnen (einzig in Brandenburg und Bayern wird ab 22. bzw. 27. April geöffnet). Durch die Coronakrise ist zwar der Saisonstart etwas nach hinten verlegt, doch wer jetzt in den Fahrradladen geht, findet einige spannende Neuheiten. Gerade der E‑Bike-Markt bietet eine große, noch nie dagewesene Breite. Neue Modelle, neue Antriebe, neue Akkus – der pressedienst-fahrrad zeigt zehn Highlights, auf die sich E‑Biker 2020 freuen können.

Pendler-Bike mit MTB-Genen

Ein sportliches Rad für die Feierabendrunde? Oder lieber ein voll ausgestattetes für den Arbeitsweg? Das neue „Goroc 4“ von Flyer (ab 4.799 Euro) kann beides und steht dabei beispielhaft für den Trend zum Crossover-E-Bike. Diese Kategorie erfreut sich wachsender Beliebtheit, kombiniert das E‑Bike doch Alltagstauglichkeit mit Geländegängigkeit.

Bild: www.flyer-bikes.com | pd-f

So basiert der Rahmen auf der Mountainbike-Serie des Schweizer Herstellers, angetrieben wird mit dem neuen Panasonic-Mittelmotor GX Ultimate mit 90 Newtonmetern Drehmoment. Dazu kommen 140 Millimeter Federweg an Front und Heck, was für Traktion auch im anspruchsvollen Gelände sorgt. Für den Arbeitsweg ist das E‑Bike mit Gepäckträger und festinstallierter Lichtanlage ausgestattet. Der 630 Wattstunden starke Akku bietet die nötige Energie für längere Trainingsrunden.

Ortungsmöglichkeit per Chip

Vollfederung, 1.000 Wattstunden Akkupower und optional ein Antiblockiersystem: Das „Superdelitevon Riese & Müller kann als ein SUV unter den E‑Bikes bezeichnet werden. Die Vollfederung mit abgestimmter Hinterradschwinge sorgt laut Hersteller für ein sportliches Fahrgefühl und gute Traktion. Für mehr Sichtbarkeit ist ein dauerhaft eingeschaltetes Abblendlicht mit Fernlichtschalter verbaut. Angetrieben wird mit dem neuen Bosch-Mittelmotor der vierten Generation, beide Akkus sind komplett in den Rahmen integriert!

Bild: www.pd-f.de / Phil Pham

Optional kann ein ABS-System geordert werden, das bei einer Vollbremsung das Vorderrad am Blockieren hindert und so Stürze vermeidet. Ein besonderes Highlight ist der neue, hauseigene RX-Chip. Dieser hilft als GPS-Sensor beim Wiederauffinden nach einem Diebstahl, dient jedoch auch als Service-Chip für Updates und Fahrzeugdaten, auch eine Mobilitätsgarantie ist buchbar. Das E‑Bike kostet in der 25-km/h‑Variante ab 6.599 Euro und als S-Pedelec ab 6.999 Euro.

Sportlicher Antrieb

Ein sportliches E‑Bike für den Alltag oder den Wochenendausflug ist das „Hybrid XC Tour Expert“ von Nox (ab 4.499 Euro). Die Sportlichkeit unterstreicht der Antrieb „Brose Drive S Mag“, der durch die Bauart in Magnesium-Druckgussverfahren kleiner und leichter ist als vergleichbare Aluminium-Modelle. Dabei bringt er mit 90 Newtonmetern und 410 Prozent maximaler Unterstützung viel Power mit, um auch steilere Anstiege zu meistern.

Bild: OX Cycles | Brose | pd-f

Laut Antriebshersteller zeichnet er sich zudem durch eine sehr homogene Leistungsentfaltung aus, die das Durchdrehen des Hinterrades minimiert. Der Akku verspricht mit 625 Wattstunden eine hohe Reichweite selbst für längere, bergige Touren. Als Highlight lassen sich aus verschiedenen Displays je nach Fahrertyp das passende aussuchen.

Cruiser-Feeling für die Stadt

Ein City-Bike mit Cruiser-Gefühl ist dagegen das „Canvas Neo“ von Cannondale (3.799 Euro). Die Sitzposition ist vom Mountainbike inspiriert und bringt in der Stadt den Vorteil einer guten Rundum-Sicht. Als Motor kommt die sportliche Performance Line CX von Bosch zum Einsatz, hier tief im Rahmen positioniert. So liegt der Schwerpunkt niedrig.

Bild: www.cannondale.com | pd-f

Das E‑Bike soll sich dank kurzer Kettenstreben besonders agil fahren. Die breiten G‑One Speed Performance-Reifen von Schwalbe sind für Straße und Waldwege geeignet. Reflektierende Elemente an Rahmen und Gabel sorgen in Kombination mit der Lichtanlage für bessere Sichtbarkeit im Alltag.

Elektrifiziertes Gravel-Bike

Stevens verbindet beim neuen „E‑Getaway“ (4.999 Euro) die Trend-Themen E‑Mobilität und Gravelbikes. Die Hamburger setzen dabei auf einen Fazua-Antrieb, der mit seinen 55 Newtonmetern nicht der kräftigste, dafür äußerst leicht ist. Das E‑Bike bringt laut Hersteller gerade einmal 14,9 Kilogramm auf die Waage.

Bild: www.stevensbikes.de | pd-f

Außerdem lässt sich der 252-Wattstunden-Akku einfach entnehmen und das Rad ohne zusätzlichen Widerstand auch ohne Antrieb fahren. Das Akkufach kann dann als Stauraum für Gepäck genutzt werden.

Ausgestattet ist das E‑Getaway mit der neuen Gravel-Schaltung GRX von Shimano mit 2×11-Gängen. Standardmäßig läuft der E‑Graveller auf breiten Felgen und Schwalbe G‑One-Reifen (40 Millimeter), kann aber optional auf schmalere Rennradbereifung umgerüstet werden.

Lifestyle auf zwei Rädern

Ein City-E-Bike mit Graveleigenschaften bietet MTB Cycletech mit dem „Souplesse“ (3.219 Euro). Der Antrieb von Mahle ist kaum sichtbar in der Hinterradnabe verbaut, der Akku komplett in das Unterrohr integriert. Ein Vorteil des Antriebssystems: Das Rad ist mit rund 15 Kilogramm sehr leicht, was sich in einem agilen, sportlichen Fahrverhalten niederschlägt. Dieser Charakter wird durch eine Elffach-Schaltung unterstrichen, die ansonsten an Gravelbikes zu finden ist.

Bild: www.mtbcycletech.com | pd-f

Alternative gibt es auch eine Version mit Riemenantrieb von Gates und Zentralgetriebe. Durch das geringe Gewicht lässt sich das E‑Bike einfach über Stufen oder in den Keller tragen, was die Alltagstauglichkeit erhöht. Das Mahle-System kommt ohne Display am Rad aus. Alle wichtigen Infos werden über eine App am Smartphone gesteuert. Am E‑Bike selbst findet sich lediglich ein Knopf zum Einschalten und Wählen der Unterstützungsmodi.

Wendiger Stadtflitzer

Klein und wendig durch die Stadt: Das „Radius Tour“ von Winora (2.699 Euro) hat im städtischen Umfeld seine Stärken. Der kleine Flitzer mit 20-Zoll-Reifen ist dank eines 90 Grad drehbaren Lenkers und einklappbaren Pedalen einfach in der Wohnung oder im Hausflur zu parken. Er lässt sich auch in der Bahn mitnehmen oder ist ein Reisebegleiter für die Fahrt mit dem Wohnmobil.

Bild: www.winora.de | pd-f

Der 500 Wattstunden-Akku ermöglicht längere Strecken ohne Nachladen. Er versorgt den neuen PW-SE-Motor von Yamaha, der 70 Newtonmeter Drehmoment leistet. Die breiteren Big Ben-Reifen von Schwalbe sorgen für Fahrstabilität und Laufruhe. Trotz der kompakten, kleinen Bauform erlaubt das E‑Bike ein zugelassenes Gesamtgewicht von 130 Kilogramm.

Totale Bergpower

Das „Xduro Allmtn 10.0“ von Haibike (8.999 Euro) ist eines der Topmodelle aus der neuen E‑MTB-Kollektion des Schweinfurter Herstellers. Angetrieben wird es von einem 120 Newtonmeter starken Flyon-Mittelmotor, der in Kooperation mit TQ Systems gebaut wurde.

Bild: www.haibike.de | pd-f

Der 630-Wattstunden-Akku liefert die nötige Energie für längere Touren und ist komplett in das Unterrohr integriert. Aus dem Motocross-Bereich stammt die Idee, die Stärken von zwei unterschiedlichen Laufradgrößen zu nutzen: Während ein 29-Zoll-Laufrad vorne das Überrollverhalten verbessert, steht ein breites 27,5‑Zoll-Laufrad hinten für bessere Traktion und Bremsleistung, gerade in steilem Gelände.

Der Federweg vorn und hinten beträgt 150 Millimeter, was auch bei anspruchsvollen Abfahrten ein schnelles Vorankommen ermöglicht. Dazu ist das E‑Bike mit einer integrierten Beleuchtung ausgestattet und somit einerseits StVZO-konform und andererseits Nightride-ready.

Für die große Reise

Auf eine vielseitige Einsetzbarkeit vom Alltagseinsatz bis hin zur langen Radreise legte Velotraum-Chef Stefan Stiener bei der Konzeption des „FD2E“ wert. Das E‑Bike lässt sich, wie bei Velotraum üblich, bei Schaltung und Komponenten individuell und ergonomisch korrekt konfigurieren. Basis des sogenannten E‑Finders ist ein neuer Rahmen, der mit einem Shimano-Mittelmotor inklusive teilintegriertem Akku ausgestattet ist.

Bild: www.pd-f.de / Phil Pham

Hinzu kommt eine neue Gabel, die die Aufnahme von Steckachsen ermöglicht. Dadurch können größere Bremsscheiben verbaut werden, die höhere Bremskräfte übertragen, wichtig etwa wenn der Radfahrer mit viel Gepäck unterwegs ist. Zusätzliche Markenzeichen sind die voluminösen Reifen mit maximal 2,8 Zoll Breite, die geringen Luftdruck ermöglichen und somit im Komfort und Traktion auf losem Untergrund bieten. Der Basispreis beginnt bei 4.800 Euro.

Liegend die Welt erkunden

Ein geräuschloser Heckmotor passt laut Ansicht vom Hersteller HP Velotechnik sehr gut zum Liegerad. Die Antriebe sind wartungsarm und schonen Kette und Schaltung, da die Kraft direkt auf das Hinterrad übertragen wird. Für die Radsaison 2020 rüstet der Spezialist aus dem hessischen Kriftel deshalb seine Modelle mit dem Heckantrieb Neodrives Z20 von Alber aus.

Bild: HP Velotechnik

Ein Beispiel ist das „Scorpion fx 20“ (ab 6.080 Euro). Das Trike lässt sich mit nur wenigen Handgriffen zusammenfalten und ist damit ein praktischer Reisebegleiter. Durch den erhöhten Sitz bietet es einen schönen Panoramablick sowie einfaches Auf- und Absteigen. Als besonderes Highlight verfügt das Trike über einen Rückwärtsgang, der das Rangieren vereinfacht.

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