Auf der Eurobike 2016 gab viel Neues am Stand von Scott zu sehen, die dieses Jahr mit jeder Menge Neuentwicklungen und Integration neuer Antriebe auftrumpften.
Anders als viele andere Hersteller wird Scott 2017 auch auf der Leitmesse in Friedrichshafen vertreten sein, denn laut Brand-Manager Reto Aeschbacher kann man es sich nicht leisten, auf dieses Highlight im Fahrradjahr zu verzichten.
Scott E-MTB 2017
Besonders viel hat sich bei Scott, wie bei den meisten anderen Fahrradherstellern übrigens auch, im E-Mountainbike Bereich getan. Hier kommen neue Motoren und neue Reifen zum Einsatz und auch das Thema Integration hat man bei Scott nicht außer Acht gelassen.
Scott E-Spark Plus
Das Scott E-Spark Plus kommt mit komplett neu entwickeltem Rahmen, der auch zugleich für die Aufnahme eines ebenfalls neuen Antriebssystems optimiert wurde. Die Schweizer greifen hier auf den für den E-MTB-Einsatz optimierten Shimano Steps E-8000 Antrieb zurück, welcher sauber in die Rahmenkonstruktion integriert wurde.
Auch die Batterie des Systems mit gängigen 500 Wh findet unsichtbar im Unterrohr seinen Platz und ist so vor Schmutz und Beschädigung auf der Strecke bestens geschützt. Zudem kann ein Flaschenhalter im Rahmen positioniert werden, was bei E-MTBs relativ selten ist.
Der Shimano MTB-Antrieb baut sehr kompakt, so dass für ein agiles Fahrverhalten kurze Kettenstreben möglich sind. Ebenfalls verbaut ist Scotts einzigartige Twinloc Lever Technologie, die ein Einstellen des Federwegs am Dämpfer und des Gabel-Lockouts per Remote-Hebel zulässt.
Je nach Modell verbaut Scott verschiedene Schalttechnologien von Shimano, die von 10G-Deore bis hin zu XT 11-fach Di2 reicht. Ebenfalls kommen aktuellste Bremsen vom gleichen Lieferanten zum Einsatz. Der Boost-Standard ist natürlich zwingend serienmäßig verbaut.
Das Modell wird es ab April 2017 ausschließlich mit Plus-Bereifung geben, dafür aber in drei Ausführungen und jeweils vier Größen. Das 720 Plus soll dabei 4.599 Euro kosten, das 710 Plus 5.799 Euro und das 700 Plus Tuned schließlich 6.999 Euro. Spezifische Daten zu Geometrie und Größe sind direkt bei Scott verfügbar.
Scott E-Aspect 2017
Ebenfalls komplett neu ist das E-Aspect, welches ab dem kommenden Jahr auf die Integration des brose-Antriebs setzt. Damit ist das E-MTB mehr für Novizen im E-Mountainbike-Segment oder Tourenfahrer interessant.
Wie bei Modellen mit dem Antrieb von brose gewohnt, ist die Integration hier technisch und optisch sehr schön gelöst und ermöglicht unter anderem auch die Anbringung eines Flaschenhalters.
In zwei Ausstattungen und jeweils zwei Laufradgrößen sollen die Modelle noch dieses Jahr zu haben sein. Die Preise bewegen sich dabei zwischen 3.199 und 3.999 Euro.
Scott E-Scale
Auch das Scott E-Scale wurde für 2017 überarbeitet und bringt neueste Technologie wie das neue Bosch Purion Display, einen 500-Wh-Akku und den effizienten Bosch Performance CX Antrieb mit.
Ebenfalls neu: der obligatorische Boost-Standard und die angesagte Plus-Bereifung im Top-Modell, die ein Mehr an Grip und Beherrschbarkeit auch auf unbekannten Strecken bringen. Auch ist die E-MTB-spezifische Sram EX1 Schaltung verbaut, die bestens auf den Bosch-Antrieb abgestimmt werden kann, genauso wie die E-MTB-Bremse Sram Guide RE.
Insgesamt neun Varianten mit diversen Ausstattungen bringt Scott 2017 von diesem Modell zu den Händlern. Die zugehörigen Preise liegen uns derzeit noch nicht vor.
Scott E-Genius Serie
Auch Scott E-Genius Baureihe wurde für die kommende Saison vom Hersteller überarbeitet und mit aktuellster Technik ausgerüstet. so sind in dieser Serie nun auch Modelle mit Plus-Bereifung, Purion-Display und diversen für E-Mountainbikes spezifischen Bremsanlagen und Schaltungen verfügbar.
Das Top-Modell 700 Tuned bringt alle Neuerungen zusammen mit Fox 34 Float Federgabel und Fox Nude Dämpfer mit und soll im Laden dann 6.199 Euro kosten.
Scott E-Trekking 2017
Abseits der boomenden E-MTB-Klasse fließen auch neue Technologien in die Modellreihen ein oder es kommen sogar ganz neue Serien heraus, die wir Ihnen hier nicht vorenthalten möchten.
Scott E-Silence
Damit die neue Entwicklung aus dem Hause der Schweizer auch hält, was die Modellbezeichnung verspricht, haben die Entwickler von Scott bei diesem Modell auf den Antrieb von brose zurückgegriffen und diesen sauber in den neu gestalteten Rahmen integriert.
Das Modell kommt als normales Pedelec und richtet sich vorrangig an Nutzer, die mit dem Modell zu Arbeit fahren und bestenfalls komplett ein Auto ersetzen möchten. Für Reichweite sorgt dabei der große Akku mit 508 Wh, der für die meisten Strecken im Alltag mehr als ausreichen dürfte.
Alltagstauglichkeit stellt man auch durch die helle, integrierte Supernova LED-Beleuchtung, Schutzbleche, Gepäckträger und zudem durch optionale Verwendung von automatischer Schaltung (NuVinci Harmony) und Zahnriemen her.
Insgesamt fünf Varianten soll es bereits ab Anfang nächsten Jahres geben, die sich in Preisbereichen von 2.999 bis 5.799 EUR bewegen dürften.
Von Schwalbe zu Maxxis
Weiter wendet sich der Schweizer Hersteller sukzessive von Schwalbe Reifen ab und verbaut stattdessen Produkte von Maxxis. So werden ale neuen E-Bikes für 2017 von Scott einzig mit Reifen der taiwanesischen Marke ausgeliefert werden.
Impressionen von der Eurobike
Wir haben vom Scott Messestand auch einige Bilder mitgebracht. Diese sehen Sie in der hier eingebundenen Galerie.
Informationen zu allen in der kommenden Saison von Scott Sports angebotenen E-Bike-Modellen finden Sie direkt auf den Webseiten des Herstellers. Hier geht es lang.