Wir haben hier mit als Erstes über das FSA System HM 1.0 berichtet, welches erstmals auf der Eurobike 2019 einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Es ist für E-Rennräder, E-Gravelbikes oder E-Commuter gedacht und stellt sich als Alternative zum immer beliebter werdenden MAHLE ebikemotion® Antrieb bzw. Fazua Evation Motor dar. Nun hat Full Speed Ahead (FSA) mitgeteilt, dass die Massenproduktion für ihr erstes Antriebssystem gestartet wurde. Die ersten Modelle mit dem Antrieb sollen bereits Anfang September mit dem Antrieb ausgerüstet werden können. Hier alle weiteren Informationen.
FSA System HM 1.0 demnächst verfügbar
Das FSA System HM 1.0 ist eine komplette Eigenentwicklung von FSA in Italien und baut auf Erfahrungen, welche das Unternehmen als Lieferant in Zusammenarbeit mit anderen E-Bike Antriebsherstellern sammeln konnte. Dazu teilt Davide Riva, FSA Europe OEM-Vertriebsleiter & Produktentwicklung, mit:
Mit ihrem eigenen System geht FSA einen Schritt weiter und liefert neben dem Antrieb selbst auch die zugehörigen Batterien, die samt Batteriemanagementsystem (BMS) ebenfalls am Hauptsitz in Italien entwickelt und produziert werden. Die Auslieferungen werden dann über die FSA-eigenen Zentralen in Europa, Nordamerika und Asien bewerkstelligt. “Dies gibt uns die Möglichkeit, sehr flexibel zu sein und kleine bis mittelgroße Kunden zu beliefern”, fährt Davide Riva fort.
Das System
Das FSA System HM 1.0 selbst besteht aus einem kleinem Heckmotor und einer zur Integration in den Rahmen vorgesehene Batterie-Einheit mit 250 Wh. Neben der kompakten und integrierbaren Kontrolleinheit steht noch ein Range Extender in Trinkflaschengröße zur Verfügung, welcher ebenfalls 250 Wh zusätzlich bereitstellen kann. Das komplette System wiegt laut FSA knappe vier Kilogramm.
Die fünf Unterstützungsstufen, inklusive grünem “Eco”- und rotem “Boost”-Modus, stellen dem Nutzer eine Lesitung von 250 Watt und ein Drehmoment von bis zu 42 Newtonmeter zur Verfügung. Über einen integrierten Drehmomentsensor samt zwei Geschwindigkeitssensoren kann das Antriebssystem seine Leistungsabgabe auf die jeweilige Fahrsituation adaptieren.
Über der Unterstützungsgrenze von 25 km/h soll der Antrieb leicht und ohne nennenswerten Widerstand zu fahren sein. Der Q-Faktor entspricht aufgrund des konventionellem Tretlagers auch dem eines normalen Modells. So stellt sich das mit dem Antrieb ausgerüstete E-Bike dem Nutzer nahezu ganz wie ein konventionelles Fahrrad dar, auch hinsichtlcih der verfügbaren Größen. Davide Riva ergänzt:
Smartphone App
Ebenfalls wird es eine Smartphone App zum FSA System HM 1.0 geben, die für Smartphones mit iOS oder Android verfügbar sein wird. Hiermit können Fahrten aufgezeichnet, Nutzungsstatistiken abgefragt und die verbleibende Batterie-Kapazität dargestellt werden. Ebenfalls hat man eine vollwertige Navigationsfunktion mit GPS-Nutzung integriert und auch die Möglichkeit, weltweiten Support durch die FSA Servicecenter zu erhalten.
Kompatibilität
Insgesamt stehen vier Laufrad-Sätze von FSA für die Integration des FSA System HM 1.0 zur Verfügung: Vision Metron 40 SL Disc, Trimax 30 Disc, Team 30 Disc und AGX Gravel-spezifischer Laufradsatz. Weitere Sätze befinden sich aktuell in der Entwicklung, so dass später eine komplette Range zur Nutzung am E-Rennrad oder E-Gravelbike zur Verfügung stehen soll.
Fazit
Das auf der Eurobike 2019 vorgestellte Antriebssystem von FSA konnte schon durch seine Daten überzeugen. Jetzt wird es schon bald in den ersten Modellen verfügbar sein. Wir sind auf die Modelle und eine baldige Probefahrt gespannt und werden dann hier berichten.
Mehr Informationen dann direkt unter www.fullspeedahead.com.
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