Zwei neue E-Bike Joint Ventures haben in Ottobrunn und Stuttgart heute ihre Geschäfte aufgenommen
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Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche gibt auch im eBike-Segment weiter Vollgas. Zusammen mit der niederländischen Gesellschaft Ponooc Investment B.V. hat man im Rahmen von Joint Ventures zwei entsprechende Unternehmen gegründet, die heute ihre Geschäfte aufgenommen haben. Wie die Luxusmarke ihr E-Bike-Engagement damit vorantrieben möchte, stellen wir in diesem Artikel näher vor.

Porsche eBike Unternehmen nehmen an Fahrt auf

Am Standort von Fazua in Ottobrunn bei München, seit kurzer Zeit einer 100-prozentigen Tochter von Porsche, wurde dafür die Porsche eBike Performance GmbH gegründet. Diese soll elektrische Antriebe für Zweiräder entwickeln, also Motoren, Batterien und eine notwendige Software-Architektur für Konnektivitätslösungen.

In Stuttgart, am Firmenstandort von Porsche selbst, wurde die P2 eBike GmbH gegründet, deren Geschäftszweck es ist, die Antriebssysteme in einer neuen Generation von Porsche eBikes einzusetzen. Etwa um 2025 herum sollen erste Modelle auf den Markt gebracht werden.

Wie wichtig Porsche das immer weiter vorangetriebene E-Bike-Projekt ist, kann man auch an der Besetzung der Führungsmannschaft sehen. So übernimmt Jan Becker, bisher CEO der Porsche Lifestyle GmbH & Co. KG, den Vorsitz der Geschäftsführung bei der Porsche eBike Performance GmbH. Moritz Failenschmid, zeitgleich auch Managing Director bei Focus Bikes, ist Vorsitzender der Geschäftsleitung bei der P2 eBike GmbH vor Ort in Stuttgart.

Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Vorstand Finanzen und IT, teilt zu den neu gegründeten Firmen mit:

Wir sehen für Porsche im eBike-Segment großes Potenzial. Deshalb bauen wir unsere Aktivitäten in diesem Bereich konsequent aus. Jan Becker und Moritz Failenschmid sind ausgewiesene Experten, wenn es um den Aufbau und die Entwicklung zukunftsweisender und kundenorientierter Unternehmen geht. Als Teil einer hoch qualifizierten und motivierten Mannschaft werden sie dies in den beiden Joint Ventures unter Beweis stellen. Porsche-typisch geht es um die Entwicklung von Produkten, die die Menschen durch intelligentes Design, ausgereifte Technik und überragende Performance begeistern.Lutz Meschke
Lutz Meschke

Lutz Meschke

Porsche eBike-Drive Systems

Die kompakten Antriebe aus Ottobrunn sollen weiter den Namen Fazua tragen, die kommenden, besonders leistungsfähigen Antriebe der neue gegründeten Firma sollen aber unter der Marke Porsche entwickelt und produziert werden. Die Produkte sollen nicht exklusiv den Porsche eBikes zur Verfügung stehen, sondern an alle E-Bike-Hersteller weltweit vertrieben werden.

Wie der Stuttgarter Luxusautobauer mitteilt, soll das neu gegründete Joint Venture als Technik-Partner agieren und die elektrischen Antriebssysteme sowohl für die kommenden Porsche eBikes, wie auch für andere Markenhersteller entwickeln und produzieren.

Porsche eDrive-Systems Antrieb

Die Fazua GmbH wird in der neuen Porsche eBike Performance GmbH aufgehen, nachdem Porsche seine Anteile erst zuletzt von 20 auf 100 Prozent aufgestockt hat. Zuvor hatte man den kroatischen E-Bike-Hersteller Greyp komplett aufgekauft und ist mit dessen ehemaligen Mutterunternehmen Bugatti Rimac über ein weiteres Joint Venture verbunden.

Die Zusammenarbeit mit Rotwild wird Porsche laut Pressemeldung auch zukünftig fortsetzen. Erst in 2021 hatte man zusammen mit Rotwild die Porsche eBike Cross und Porsche eBike Sport Modelle präsentiert, die als exklusive Interpretation von Elektrofahrrädern der Marke fungieren.

Zusammen mit der Storck Bicycle GmbH, Greyp, Fazua und der Porsche Digital GmbH hatte man zudem die Marke Cyklær aus der Taufe gehoben, die das ultimativ vernetzte E-Bike für City und Umland darstellen soll und seither mehrfach ausgezeichnet wurde.

Alle weiteren Informationen jetzt unter www.porsche.com.

Quelle: PM Porsche
Bilder: Porsche