Verrücktes Jahr wirbelt die Termine der beliebten Rennserie gehörig durcheinander
5 min Lesezeit

Der Start der Bosch eMTB Challenge 2021 konnte aufgrund von Terminverschiebungen, die durch den Verlauf der Covid-19-Pandemie bedingt waren, nicht traditionell auf dem Bike Festival in Riva del Garda erfolgen. Stattdessen startet die Rennserie, die sich nun auch im fünften Jahr größter Beliebtheit erfreut, am kommenden Wochenende im französischen Tignes/Val d’Isère. Vor einem atemberaubenden Alpenpanorama beginnt die bislang erfolgreichste eBike-Rennserie, die von Bosch eBike Systems und dem Fahrradhersteller Trek ausgerichtet wird, ihre Tour durch fünf europäische Länder.

Bevor wir direkt in den Artikel einsteigen, möchten wir noch etwas mitteilen: Wir haben uns echt reingehängt, um Dir diese Inhalte so aktuell und umfassend wie möglich anzubieten. In diesem Zusammenhang möchten wir Dich um einen kleinen Gefallen bitten. Dieses Projekt kostet Zeit, Arbeit und auch Geld. Bitte unterstütze unsere Arbeit! Es dauert nur eine Minute. Vielen Dank! 🙂

Spaß für Jedermann

Bei der Bosch eMTB Challenge geht es vorrangig um den Spaß und nicht darum, ein verbissenes Rennen auf die Zehntelsekunde zu führen. Die Teilnehmer erwarten abwechslungsreiche Trails, die durch beeindruckende Landschaften führen. Die Runden sind dabei immer um die 35 Kilometer und 1.000 Höhenmeter lang und erfordern neben einem guten Akku-Management auch eine gute Fahrtechnik und Orientierung und Kondition.

Spaß auf der Transferstrecke; Bild: Bosch

Mehrere Stages, die sich aus verschiedenen Uphill- und Downhill-Strecken zusammensetzen, werden ohne vorheriges Training auf Zeit gefahren. Dazwischen liegen Transferstrecken, bei denen es nicht um Schnelligkeit, sondern um eine gute Orientierung geht. Die drei verschiedenen Stage-Arten hier im Überblick:

Uphill

Uphill ist auch bei der Bosch eMTB Challenge 2021 die Paradedisziplin für die teilnehmenden E-Mountainbiker. Hier zahlt sich eine gute Kondition genauso aus, wie auf den cleveren Einsatz der Motorleistung und des eigenen Fahrkönnens. Es gibt Hindernisse, kleine Stufen und Spitzkehren, wobei eine “No Feet Zone” kein Absetzen der Füße erlaubt, um eine Strafzeit zu verhindern. Es gibt eine schwierige und eine einfache Runde.

Uphill-Segment; Bild: Bosch

Downhill

Auch der Downhill kommt bei der Bosch eMTB Challenge nicht zu kurz, welche die Teilnehmer über Bodenwellen, Steine, Wurzeln und Stufen Richtung Tal führen. Je nach Leistungsniveau und Erfahrung kann man sich auch hier für eine schwierige oder aber eine leichtere Route entscheiden.

Downhill-Stage; Bild: Bosch

Transferstrecken

Bei den Transferstrecken geht es um Orientierung und nicht um die Zeit. Man muss verschiedene Punkte finden und anfahren, die auf der im Vorfeld des Rennens ausgehändigten Karte eingezeichnet sind. Lässt man eine Stelle aus, werden dem Fahrer dann eine Strafzeit auf die Stage-Zeiten aufaddiert.

Transfer-Strecke; Bild: Bosch

Zwei Klassen

Zum fünften Jubiläum führt man zwei Wertungsklassen ein. So ist die technische Schwierigkeit in der Wettkampf-Kategorie “Amateur” etwas geringer, so dass auch Hobby-Fahrer mit MTB-Kenntnissen teilnehmen können. Die “Advanced”-Wertungsklasse hingegen ist für erfahrene E-Mountainbiker gedacht, die ihr Fahrkönnen in einer zusätzlichen Stage unter Beweis stellen müssen. Zudem fahren diese Teilnehmer eine größere Runde, welche diesen auch hinsichtlich der Kondition und Fahrtechnik einiges abverlangt, zusätzlich auch in Sachen Akku-Management.

Kondition ist gefragt; Bild: Bosch

Einzel- und Teamwertungen

Wie üblich gewinnt der Fahrer, welcher die Strecke in der schnellsten Gesamtzeit zurücklegt. Neu in diesem Jahr ist aber auch eine Serienwertung mit Punktesystem über alle fünf Events hinweg. Dabei kann man Seriensieger werden, wenn man die meisten Punkte in der jeweiligen Kategorie erzielt. Ebenso führt man eine geschlechter- und kategorieübergreifende Teamwertung ein.

Ab 2021 gibt es Teams; Bild Bosch

Teams bestehen dabei aus drei bis sechs Mitgliedern und treten in den Kategorien “Advanced” oder “Amateur” an. Dabei gehen die drei schnellsten Stage-Zeiten jeweils in die Gesamtwertung ein. Eine weitere Besonderheit stellt der Eddie-Current-Stage sponsored by Schwalbe dar, der mittels zusätzlicher Aufgaben innerhalb der Stage den Gewinn von extra Preisen in Aussicht stellt.

Startplätze sind begehrt

Auch die Bosch eMTB Challenge 2021 erfreut sich größter Beliebtheit, wie schon in den vergangenen Jahren zuvor. Neben dem Genuss atemberaubender Trails in einzigartigen Landschaften, steht vor allem die Gemeinschaft im Vordergrund, wie Bosch-eBike-Chef Claus Fleischer mitteilt:

Gleichgesinnte treffen, tolle Trails mit dem eMTB erkunden, sich herausfordern und dabei eine gute Zeit verbringen – dafür haben wir die Serie ins Leben gerufen. Das Rennformat kommt bei eMountainbikern aller Leistungslevel sehr gut an.Claus Fleischer

Die Startplätze sind in diesem Jahr ebenfalls auf 150 Teilnehmer pro Veranstaltung limitiert. Wie schon im letzten Jahr wird Bosch-Ambassador Jérôme Clementz einige Rennen absolvieren, darunter das Auiftaktrennen in Tignes/Val d’Isère und auch zwei Wochen später in Verbier. Auch die ehemalige eMTB-Weltmeisterin Nathalie Schneitter (SUI) wird wieder an der Serie teilnehmen.

Nathalie Schneitter; Bild: Bosch

Hier die Übersicht der Events, auf denen die Bosch eMTB Challenge 2021 stattfinden soll:

  • 01. August Tignes/Val d’Isère (FR)
  • 15. August Verbier (CH)
  • 19. September TweedLove (UK)
  • 26. September Willingen (GER)
  • 17. Oktober Riva (IT)

Ob aufgrund der pandemischen Entwicklung alle Events wie geplant stattfinden können, darf zu Recht bezweifelt werden.

Bosch eMTB Challenge in Verbier; Bild: Bosch

Alle weiteren Informationen und die Möglichkeit zu Anmeldung findet man unter www.bosch-ebike.de/emtbchallenge.

Bilder: Bosch