Halb Auto, halb Fahrrad: Der Hopper ist ein umweltfreundliches Pedelcar. Und der Serienproduktion einen großen Schritt näher gekommen.
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Drei Räder, Hecklenkung, Knutschkugel-Karosserie und Pedelec-Antrieb: Das Dreirad des 2019 gegründeten Startups Hopper Mobility wird sicher ein Hingucker auf Deutschlands Radwegen – denn da soll er hin. Der kleine Kunststoff-Bolide mit der freundlichen Optik wird Autos auf der Kurzstrecke Konkurrenz machen. Er bringt zwei Erwachsene oder einen Erwachsenen und zwei Kinder mit der Pedelec-Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde von A nach B und darf, rechtlich wie ein Fahrrad gestellt, dabei Radwege benutzen oder durch für Radler gegen Fahrtrichtung freigegebene Einbahnstraßen fahren.

Wie beim Zweirad-Pedelec tritt die Fahrerin oder der Fahrer in die Pedale und bekommt vom E-Motor so viel Unterstützung, wie er oder sie wünscht. Trotz Auto-Outfit und Wetterschutz fallen Führerschein und KFZ-Kennzeichen, Versicherung und Zulassung weg. Nur etwa zwei Kilowattstunden Strom verbraucht der Hopper pro 100 Kilometer. Das ist laut Unternehmen etwa ein Siebtel davon, was ein durchschnittliches E-Auto an Strom benötigt. Und die Knutschkugel kann das sogar noch toppen: Es soll zusätzlich Solar-Panel geben, die pro Sonnenstunde weitere fünf Kilometer Strecke spendieren.

Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen

Bis das alles wirklich soweit ist, wird noch mehr als ein Jahr vergehen: Das Dreirad ist gerade – mit viel Schwung – durch die erste Finanzierungsrunde gekommen. „Eine hohe sechsstellige Summe“ hat das Unternehmen von überzeugten Investoren erhalten. Das ist eine sehr gute Basis, um weiter in Richtung komfortables City-Pendler-Fahrzeug zu rollen. Bald soll es die ersten Prototypen für Tests geben.

Finanzierungsrunde 2021 Hopper Mobility

Mit Investoren beim Notar

Die Serienproduktion wird voraussichtlich nach einer zweiten Finanzierungsrunde 2023 aufgebaut. Nachhaltige Lieferketten und recyclingfähige Materialien sind für die junge Hopper Mobility GmbH übrigens selbstverständlich. Nicht nur für Alltagspendler*innen soll der Hopper das perfekte Gefährt sein: Das Unternehmen zielt auch auf Sharing-Konzepte für Unternehmen und Kommunen.

Und wann kommt der Radweg-Hopper dann? Wir sind gespannt!