Ökologisch und trocken am Stau vorbei
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Der Hopper ist ein Hybrid aus E-Bike und Auto, welches von einem Start-up aus Augsburg entwickelt wird. Aktuell wird der erste Prototyp des Fahrzeug aufgebaut, welches schließlich den individuellen Verkehr in der Stadt revolutionieren soll. Welche Lösungen sich die Kreativschmiede ausgedacht hat und weitere Details stellen wir hier im Beitrag vor.

Der Hopper fährt trocken an Staus vorbei

An Fahrzeugen, welche die Vorteile von Autos mit denen von Pedelecs und E-Bikes verbinden, arbeiten mittlerweile viele Teams auf der ganzen Welt. Ob das Podbike aus Norwegen, Citkar aus Berlin, Wello aus Frankreich oder zuletzt das Future Mobility Concept von Canyon: Alle Projekte möchten die Vorteile eines kompakten Fahrzeugs mit Pedelec-Antrieb mit dem Wetterschutz und erhöhtem Platzangebot eines Autos kombinieren.

Hopper mit Solarpanel; Bild: Martin Halama / Hopper Mobility GbR

Die Gründer des jungen Start-up-Teams aus Augsburg bestehen aus Ingenieuren mit umfangreichen Erfahrungen aus der Automobilbranche, sowie Fachleuten im Bereich Wirtschaft und IT, die mit dem Ziel angetreten sind, einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung beizutragen und gleichzeitig möglichst allen Menschen Zugang zu Individualmobilität zu verschaffen.

Breite des Hopper; Bild: Martin Halama / Hopper Mobility GbR

Der Hopper ist ein dreirädriges Fahrzeug, welches mit einem Pedelec-Antrieb ausgerüstet ist, der wie gewohnt durch Treten aktiviert wird. Statt einem Fahrradlenker besitzt das Modell ein Lenkrad, welches auf das hintere, einzelne Rad wirkt. Dieses kann als Besonderheit in jede Richtung um 90° eingeschlagen werden und so einen Wendekreis von unter zwei Metern ermöglichen.

Hopper Rückansicht; Bild: Martin Halama / Hopper Mobility GbR

Der Fahrende sitzt in der Mitte, während auf der Rückbank ein weiterer Erwachsener oder auch zwei Kinder Platz nehmen können. Zusätzlich stehen 70 Liter im abschließbaren Kofferraum für Gepäck zur Verfügung, bei nicht besetzter Rückbank durch Verschieben sogar bis zu 220 Liter. Der Hopper kann dabei überall gefahren werden, wo es Fahrräder auch dürfen.

Bild: Martin Halama / Hopper Mobility GbR

Er soll über Vollfederung und bequeme Sitze verfügen, was ihn von den meisten aktuell erhältlichen E-Lastenrädern abhebt. Mit dem vorgesehen Akku soll das Fahrzeug bis zu 60 Kilometer Reichweite in der Stadt erzielen, ein weiterer Akkusteckplatz kann den Radius gar verdoppeln. Optionale Solarzellen auf dem Dach sollen gar eine 70%ige Autarkie im Jahresschnitt ermöglichen.

Technische Daten

Nenndauerleistung: 250 W
Maximalgeschwindigkeit: 25 km/h
Elektrische Anfahrhilfe: bis 6 km/h
Batteriespannung: 48 V
Schaltung: stufenlos
Stauraum/ Gepäckfach: 70-220 Liter
Länge | Breite: 200 cm | 88 cm
Gewicht: ca. 100 kg
Passagiere: 1+1 oder 1+2 Kinder
Reichweite: ca. 60 – 120 km
Rekuperation: ja
Rückwärtsgang: ja
Anzahl Räder: 3
Keyless-Go: ja

Das Modell kann an jeder haushaltsüblichen Steckdose aufgeladen werden, so dass keine besondere Infrastruktur benötigt wird. Der finale Prototyp ist derzeit in Konstruktion, Vormerkungen können aber bereits jetzt getätigt werden. Der Preis soll deutlich unter dem der aktuell günstigsten E-Autos liegen. Nach momentanem Stand soll laut der Macher gar eine öffentliche Förderung des Kaufes möglich sein.

Bild: Martin Halama / Hopper Mobility GbR

Mehr Informationen unter www.hopper-mobility.com.