Die BMZ Gruppe verweist in diesem Jahr nochmals auf das bereits auf der Eurobike 2019 vorgestellte Antriebssystem, bestehend aus BMZ RS Antrieb und BMZ V10 Intube Akku, welche den neuen Performance-Maßstab am Markt setzen sollen. Dabei sieht sich die BMZ Gruppe rund um Gründer Sven Bauer als weltweiter Innovationstreiber und führender Anbieter offener E-Bike-Antriebssysteme. Mehr dazu in unserem Beitrag.
BMZ RS Antrieb in drei Varianten verfügbar
Wurde der aus einem Joint Venture der Unternehmen ZF Friedrichshafen, BMZ, Magura und BrakeForceOne entstandene Antrieb bisher einzig unter der Bezeichnung Sachs RS vermarktet, so stellen die Karlsteiner den Antrieb in diesem Jahr auch unter eigenem Label dem Markt zur Verfügung. Eine logische Konsequenz, denn federführend in Sachen Entwicklung war die BMZ GmbH sowieso, die den Antrieb aus einem Elektromotor ableiteten, der hauptsächlich in Kettensägen von Husqvarna und Stihl zum Einsatz kommt.
Leistet der Antrieb als Sachs RS laut Datenblatt 110 Newtonmeter, so sind es nun beim BMZ RS sogar 112 Newtonmeter. Damit deklassiert der seitens BMZ als Hochleistungs-Performance Motor bezeichnete Antrieb den Wettbewerb, der “derzeit lediglich durch Motoren mit 75 bis 90 Nm dominiert wird” (Zitat BMZ).
Der Antrieb steht in drei Varianten zur Verfügung, die für diverse Anwendungszwecke optimiert sind. So stellt sich der BMZ RS Sport laut des Unternehmens aus Karlstein am Main als hochdynamischer Sportmotor dar, während der BMZ RS Comfort sich bestens für City- und SUV-E-Bikes eignen soll. Mit dem BMZ RS Cargo möchte man dagegen die stark wachsende Kategorie der E-Lastenräder und Pick-Up-Varianten bedienen.
Die Motoren stellen das volle Drehmoment über einen breiten Kadenzbereich zur Verfügung, wobei ein intelligentes Kühlsystem dafür sorgen soll, dass Überhitzung und die damit verbundene zeitweise Leistungsreduzierung kein Problem darstellt. Auch anspruchsvolle Fahrten gerade im Sport-Segment sollen so laut der BMZ Gruppe in vollen Zügen genossen werden können.
Erste Serienmodelle mit dem Sachs RS (bzw. BMZ RS) sind bereits in den aktuellsten E-Mountainbikes der Marke NOX Cycles unterwegs, die auch während der Entwicklung die Versuchsträger gestellt hatten. Derzeit arbeitet man laut BMZ auch mit Herstellern von Cargo-Bikes zusammen, deren Produkte gerade im Entstehen sind, unter anderem auch in Zusammenarbeit mit Mubea.
BMZ V10 Intube mit bestem Leistungsgewicht am Markt
Zum starken Antrieb bietet die BMZ Gruppe seit letztem Jahr auch eine passende Akkulösung an, die ebenfalls mit Superlativen nur so um sich wirft. Der BMZ V10 Intube Akku stellt 725 Wh auf kleinstem Bauraum zur Verfügung und soll im weltweiten Marktvergleich das “beste Leistungsgewicht bei 30% mehr Reichweite” (Zitat BMZ) bieten.
Der stylisch gestaltete Akku kann in einer 36V- oder 48V-Variante von den OEMs bezogen werden, wobei die BMZ Gruppe hier sogar noch eine Open Mold Unterrohr-Lösung anbietet, die eine Integration in das Rahmensystem des jeweiligen Herstellers besonders problemlos und zügig zulassen soll. So können im Systemverbund Spitzenwerte in Sachen Leistung, Effizienz und Reichweite dargestellt werden, wie BMZ-Pressesprecher Christian Adamczyk mitteilt:
Fazit
Mit dem neuen System siedelt sich BMZ (zusammen mit Partner Sachs) im Spitzenbereich der E-Bike-Antriebe an. Nachdem die Antriebe nach langer Entwicklungszeit nun auch in Serienmodellen am Markt verfügbar sind, müssen sich diese auch in der Praxis beweisen. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen für einen Markterfolg bringen die Antriebskomponenten auf jeden Fall mit.
Mehr unter www.bmz-group.com.
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05. Oktober 2020
Endlich. Mehr 48V Motoroptionen. Hoffentlich ist der dazugehörige Akku auch echtes Fastcharge tauglich wie der Flyon Akku (500W)…