Das einzigartige E-Roadbike von Ducati haben wir rund um den Molvenosee ausprobiert
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Als das Ducati Futa Limited Edition erstmals vorgestellt wurde, waren wir natürlich sehr gespannt auf dessen Performance. Dies besonders, weil das E-Rennrad mit dem FSA System HM 1.0 ausgerüstet ist, welches bis heute eher selten zum Einsatz kommt. Im vergangenen Jahr konnten wir die Gelegenheit nutzen, die Neuheit im Rahmen des THOK Tribe 2022 in der atemberaubend schönen Gegend rund um den Molvener See auszuprobieren. Unsere Eindrücke haben wir in diesem kurzen Fahrbericht zusammengefasst.

Ducati Futa Limited Edition im Detail

Die limitierte Variante wurde zum Start der neuen Baureihe in einer Stückzahl von 50 Modellen aufgelegt und wir hatten das Glück, das Modell mit der begehrten Nummer „1“ ausprobieren zu können. Gegenüber den regulären Varianten wurde das Modell nochmals leichter gestaltet, hauptsächlich über andere Komponenten. Das Gewicht konnte so auf 12,2 Kilogramm gedrückt werden.

Ducati Futa Limited Edition 2022

„Nummer 1“ der Futa Limited Edition Serie

Auf den ersten Blick ist das exklusive Modell durch eine spezielle Lackierung zu erkennen, die sich im Design der Motorsportabteilung des Herstellers zeigt: Ducati Corse. Neben der dem dominierenden Ducati-Rot ist seitlich auch der entsprechende Schriftzug aufgebracht, welcher die Zugehörigkeit unterstreicht.

Die exklusive Ausstattung zeigt sich die Integration der selten verbauten Campagnolo Super Record EPS-Gruppe, die mit 2×12 Gängen aufwartet und aus besten Materialien, wie Carbon, Titan oder Keramik aufgebaut ist. Damit stellt die elektrisch betätigte Gruppe die Referenz in Sachen Performance dar und passt somit bestens zum Anspruch des Modells.

Carbon findet man auch am Lenker von Vision, an welchem die Bremshebel montiert sind, über die man die Schaltgruppe bedient. Die Züge und Kabel der elektronisch angesteuerten Gruppe werden dabei unsichtbar im Rahmen geführt.

Der FSA System HM 1.0 Antrieb wurde anfangs in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von ebikemotion entwickelt, bevor sich inmitten der Entwicklung die Wege trennten. Die kleine Komponentenschmiede FSA brachte dann das Projekt alleine zu Ende und stellte den Antrieb erstmals zur Eurobike 2019 vor.

Der Heckantrieb stellt ein Drehmoment von 42 Nm zur Verfügung und wird durch eine Batterie mit 250 Wh mit Energie versorgt, die im Rahmen des Ducati Futa untergebracht ist. Bei der Limited Edition wird der ansonsten optionale Range Extender mit weiteren 250 Wh dann serienmäßig mitgeliefert.

Bedient wird das System am Ducati E-Rennrad mittels eines Garmin-Bedienelements, welches griffgünstig an der Dropbar verbaut ist. Damit kann man dann den [aawp link=”B07DX231ST” title=”Garmin Edge Explorer Fahrradcomputer mit GPS” /] ebenso bedienen, der als weiteres Highlight in Serie bei der exklusiven Modellvarianten ausgeliefert wird.

Das Modell rollt auf nochmals hinsichtlich Aerodynamik und Gewicht optimierten Laufrädern der Metron 40 SL-Serie von Vision, auf denen Pirelli Cinturato Velo TLR Reifen montiert sind. Der Selle Italia SLR Boost Sattel ergänzt die Top-Level-Ausstattung des einzigartigen Modells.

 

Auf der Fahrt

Wir haben das Futa Limited Edition auf einer Strecke am Molveno-See im Trentino gescheucht. Dabei ist einem bereits auf den ersten Metern die stimmige Kombination der Komponenten aufgefallen. Hier passte alles zusammen und hat entsprechend gut zusammen gearbeitet.

Wie bei den Motorrädern der Marke sind die E-Bikes in Ducati Corse-Lackierung ebenso ein Hingucker, was man durch die vielen bewundernden Blicke der Touristen am See gespürt hat. Der FSA-Antrieb im Heck half währenddessen dabei, auch in passender Weise zu beschleunigen, was übrigens in Sachen Geräuschentwicklung trotzdem recht zurückhaltend geschah.

Ducati Futa Limited Edition 2022 Test

Die Schaltgruppe von Campagnolo passt dabei hervorragend zum Antrieb und konnte intuitiv und schnell geschaltet werden. Es hat wirklich Spaß gemacht, auf der Strecke die Möglichkeiten des Ducati Futa Limited Edition entsprechend auszureizen und entsprechend schnell unterwegs zu sein.

Den FSA System HM 1.0 Antrieb kann man schon in die Nähe des MAHLE ebikemotion X35+ verorten, wobei einem der Motor im Vergleich noch ein bisschen kräftiger vorgekommen ist. Auch die Anstiege in Molveno selbst, die bekanntermaßen ordentlich steil sind, waren mit dem Ducati E-Rennrad zusammen mit der Schaltung von Campagnolo gut zu bewältigen. Hier trat der Motor dann aber etwas deutlicher in den Vordergrund.

Ducati Futa Limited Edition 2022

Ducati Futa Limited Edition 2022

Motor: FSA System HM 1.0, 250 W, 42 Nm
Batterie: FSA, 250 Wh (+optional 250 Wh Range Extender)
Display: n/a
Rahmen: UD Carbon
Gabel: Carbon starr
Schaltung: Campagnolo Super Record, 2×12
Bremsen: Campagnolo hydraulisch, 160 mm v/h
Kurbelgarnitur: FSA carbon
Lenker: Vision Metron Carbon ACR
Sattel: Selle Italia SLR Boost
Laufräder: Vision Metron 40 SL
Reifen: Pirelli Cinturato Velo TLR
Gewicht: 12,4 kg (Größe M)
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: 11.990 EUR

Fazit

Insgesamt ist Ducati in Zusammenarbeit mit THOK E-Bikes ein außerordentlich gutes E-Roadbike gelungen, welches bestens zum Anspruch der Marke aus Borgo Panigale passt. Hier braucht man sich auch mit dem Serienmodell nicht zu verstecken, aber mit der Futa Limited Edition bekommt man genau das, was die „Ducatisti“ in aller Welt mit den Produkten der Marke verbinden. Mittlerweile hat die Marke auf der EICMA 2022 ein weiteres Modell präsentiert, welches mit einer elektronisch angesteuerten Schaltung ausgerüstet ist. Mit der Sram Rival eTap AXS Schaltgruppe tritt das neue Modell dann in die Fußstapfen der limitierten Variante und dürfte sich dabei kaum schlechter schlagen. Allerdings ist das Modell doch zu einem deutlich günstigeren Preis zu haben.

Alle weiteren Informationen stehen unter www.ebike.ducati.com zur Verfügung.

Transparenzhinweis: Der Autor wurde uns seitens der Marke THOK und Molveno Holiday samt Familie zum Event eingeladen. Die Anfahrt erfolgte auf eigene Kosten. Es gab keine Auflagen oder Vorgaben für eine Berichterstattung. Der Autor gibt hier einzig seinen eigenen Eindruck wieder.