Glückliche Aussteller und Besucher beim 29. FSA BIKE Festival Garda Trentino
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Das 29. FSA BIKE Festival Garda Trentino hat sich wieder einmal als das jährliche Highlight der europäischen Mountainbike-Szene gezeigt. Neue Trends, viele glückliche Gesichter, eine einzigartige Stimmung und so viele Bikebegeisterte wie nie zuvor.“ zeigt sich Janina Schmitz (Geschäftsbereichsleitung Event und Messen) überaus zufrieden über das diesjährige Festival. 70.000 Besucher läuteten den Start in die Bike-Saison am nördlichen Gardasee ein, eroberten die Trails und Teststrecken in Garda Trentino und genossen das „Dolce Vita“.

Strahlende Gesichter, wohin man blickt – egal ob Aussteller, Athleten, Wettbewerbsteilnehmer oder Festivalbesucher, alle kamen auf ihre Kosten und konnten vier sonnige Tage am Gardasee verbringen. Beim traditionellen Höhepunkt, dem Scott BIKE Marathon, lieferten sich 1.340 Mountainbiker auf den drei Distanzen spannende Rennen.

Der Scott BIKE Marathon ist ein speziell für Mountainbikes konzipiertes Rennen, das im Rahmen des BIKE Festivals Garda Trentino stattfindet. Dabei stehen drei Distanzen zur Auswahl, die sich in Länge, zu bewältigenden Höhenmetern und technischem Anspruch unterscheiden. In der höchsten Disziplin, der Ronda Extrema starteten in den ersten Reihen zahlreiche bekannte Gesichter, darunter der letztjährige Sieger und deutsche Meister Andreas Seewald. Um 7.30 Uhr Ortszeit fiel der Startschuss inmitten der Altstadt von Riva unter dem Beifall zahlreicher Zuschauer. Die Besonderheit in diesem Jahr: Lizenzfahrer konnten auf der Ronda Extrema des Scott BIKE Marathons wertvolle UCI-Punkte für die Weltrangliste sammeln, denn mit der „Horse Category“ war der Marathon in der höchsten Rennkategorie der UCI gelistet.

Beim Rennen, welches sich über häufig wechselnde Untergründe, 82,77 km und 3.484 hm erstreckt, hatten die Fahrer*innen etliche steile Anstiege und technische Abfahrten zu meistern. Im harten Kampf um das Podium konnte sich schlussendlich der Kolumbianer Héctor Leonardo Páez León (SOUDAL LEECOUGAN Int.) mit einem Vorsprung von 52,2 Sekunden vor Marc Stutzmann (Canyon Northwave) und Andreas Seewald (Canyon Northwave) durchsetzen. Die beiden Zweit- und Drittplatzierten lieferten sich auf den letzten Metern ein spannendes Sprint-Finish. Dabei unterbot Páez León die Siegerzeit vom letzten Jahr um über eine Minute und kam nach 3:51.16 Stunden ins Ziel. Stutzmanns Zeit liegt bei 3:52.09,0 Stunden, Seewalds bei 3:52.09,4. Páez León sagte, „Ich war äußerst zufrieden mit meinem Ergebnis bei meiner ersten Teilnahme hier, der technische und lange Kurs lag mir sehr.

Bei den Damen gewann Vorjahressiegerin Adelheid Morath (Team Mount7) mit einer Zeit von 4:42:44, gefolgt von Janina Wust (BUFF Megamo Team) in 4:54:05 und Katazina Sosna (Torpado Factory Team) in 4:55:10 Stunden. Auch Morath lobte den „knüppelharten“ Kurs und die schönen Trails. „Ich habe mich sehr gefreut, hier wieder teilnehmen zu dürfen und habe einen sehr guten Tag erwischt.

Die mittlere Kategorie der Ronda Grande konnte Andrea Zamboni für sich entscheiden. Bei dieser Strecke waren 59,56 km und 2.406 hm zu bewältigen. Mit mehr als 40 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten fuhr der Italiener nach 2:54.41 Stunden über die Ziellinie. Seine Verfolger Christoph Wachter und Hannes Riegger kamen mit 2:55.23 und 2:57.20 ins Ziel. Die Rangliste der Damen bei der Ronda Grande führt Rebecca Fondermann mit einer Zeit von 3:55.29 an, gefolgt von Nina Gunther mit 4:02.55 und Viktoria Erber mit 4:22.46.

Der Schweizer Gusti Wildhaber gewann die Ronda Piccola, die kleinste Runde des diesjährigen Scott BIKE Marathons. Hier ging es für die Teilnehmer*innen über 30,67 km und 1.065 hm. Für den Gewinner war das Rennen nach 1:18.39 Stunden mit einem spannenden Schlusssprint und lediglich 2 Sekunden Vorsprung eine knappe Entscheidung. Sein Verfolger Jakob Duckeck kam mit 1:18.41 ins Ziel. Den dritten Platz belegte Mathias Hesse mit 1:18.46. Bei den Damen landete Paulina Lange mit 1:38.20 auf dem ersten Platz. Zweite wurde Pia Vogt mit 1:42.15, gefolgt von Melina Mäckle auf Platz drei mit einer Zeit von 1:47.46.

Das Wetter bescherte viel Sonnenschein und sorgte für eine ausgelassene Stimmung. Die Aussteller präsentierten zahlreiche Neuheiten, boten Möglichkeiten zum (E-)Biketest und feierten bei der Open Night und anschließender BIKE Festival Party am Samstag ausgelassen.

Neben spektakulärer X-Sports Show, entspannter Yoga-Session und geführten Touren von Garda Trentino fährt das Riva BIKE Festival am Sonntag mit zwei Teilnehmer-Events auf. Die Specialized Lake Bash Gravel-Challenge und die BOSCH eMTB Challenge supported by Trek bieten den Teilnehmer*innen herausfordernde Teilstücke, atemberaubende Strecken und natürlich jede Menge Spaß. Trotz des teilweise bedeckten Himmels war die Stimmung der Besucher besser denn je.

Der Mega-Trend Gravel setzt sich auch beim diesjährigen BIKE-Festival in Riva del Garda weiter durch. Bei der Specialized Lake Bash Gravel-Challenge hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit den nördlichen Teil des Gardasees zu erkunden, dabei die Landschaft des Garda Trentino zu genießen und sich in drei Abschnitten mit den anderen Teilnehmer*innen zu messen. Gestartet wurde direkt am Ufer des Gardasees auf einen Ride der Rennaction mit Genuss verbindet. Beim Lake Bash kann jeder selbst entscheiden, ob er es als Rennen oder als Tour fährt.

Die perfekte Möglichkeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen, gemeinsam zu Graveln und die atemberaubende Natur am Gardasee zu genießen. Auf der langen Distanz (Epic Gravel Challenge), die etwa 101,9 km lang ist, gab es für die Wertung drei Zeitabschnitte: am Tenno-See ab Kilometer 12 mit 3,77 km Länge und 248 Höhenmetern, in Comano ab Kilometer 40 mit 4,5 km Länge und 230 Höhenmetern und in Dro ab Kilometer 77 mit 1,93 km Länge und 20 Höhenmetern. Für die kurze Strecke von 68,9 km (Juicy Gravel Challenge) wurde die Zeit nur in Dro ab Kilometer 43 mit einer Länge von 1,93 km und 20 Höhenmetern gemessen.

Für die rund 200 Teilnehmer*innen der komplett ausverkauften Bosch eMTB Challenge supported by Trek ging es um 10 Uhr an den Start. Es erwartete sie eine Strecke mit mehreren, teils technischen Etappen, die auf Elemente aus Enduro-, Trail- sowie Orientierungsrennen zurückgreift und speziell auf das Fahren mit E-Mountainbikes ausgelegt ist. Bei dieser Challenge waren mehrere Stages zu bewältigen: Ein abwechslungsreicher Mix aus technischen Uphill-, schnellen Downhill- und kniffligen Orientierungsstrecken.

Als Teilnehmer-Event für Jedermann ist die eMTB Challenge für unterschiedliche Leistungslevels konzipiert und daher für alle Mountainbike – Sportler geeignet – ob trainierter Profiathlet, Radsport-interessierter Hobby-Biker oder Gelegenheits-Fahrer. Es wird zwischen den beiden Kategorien „Advanced“ und „Amateur“ unterschieden.

Alle „Advanced“ Teilnehmer*innen absolvierten eine zusätzliche Stage, die ein hohes technisches und fahrerisches Level erfordert und sich daher nur für fortgeschrittene Biker eignet. Für einen Platz auf dem Treppchen waren aber nicht nur Kondition und Motorleistung ausschlaggebend, sondern vor allem Fahrtechnik und Orientierung die entscheidenden Faktoren.

Am letzten Festival-Tag kam vor allem der Nachwuchs auf seine Kosten. Die Kids durften bei der Scott Junior Trophy erste Rennluft schnuppern und sich wie die Großen fühlen. Bei allem Wettkampfgeist steht jedoch eindeutig der Spaß und das sportliche Erlebnis im Vordergrund. Teilnehmen durften Kinder zwischen 3 und 14 Jahren (Jahrgänge 2020-2009).

Selbstverständlich wurden die zu fahrenden Distanzen je nach Kategorie altersgerecht angepasst. Bei der Scott Junior Trophy ist jedes Kind ein Gewinner und hat direkt im Zieleinlauf eine prächtige Medaille als persönliche Anerkennung und Erinnerung an ein unvergessliches Ereignis überreicht bekommen. Teilgenommen haben insgesamt 450 Kinder unter dem Beifall zahlreicher Eltern und Zuschauer.

Die drei schnellsten Race-Kids jeder Kategorie bekamen zusätzlich coole Sachpreise und wurden auf dem Podium ausgezeichnet. Im Anschluss an die Siegerehrung bekamen alle Kinder ihren Platz auf der großen BIKE-Bühne und durften sich für ihre erbrachte Leistung feiern lassen.

Alle Ergebnisse der Rennen und Challenges findet man online auf https://riva.bike-festival.de/ergebnisse/ergebnisse-2023/.

Etwas Besonderes steht nächstes Jahr an. Das 30. Jubiläum des Events wird dann vom 2. bis zum 5. Mai 2024 gefeiert. Das europäische Bike-Publikum darf sich auf viele Neuheiten, einige Überraschungen und ein abwechslungsreiches Programm freuen.