Nachdem die MIFA durch mehrmalige Insolvenzen schlitterte und auch vom Land Sachsen-Anhalt gerettet werden musste, geriet sie nach der Übernahme durch die Sachsenring Bike Manufaktur GmbH in ruhigeres Fahrwasser. Weniger der Erfolg der eigenen Fahrradmarken, mehr aber die Lohnfertigung und weitere Dienstleistungen brachten das Unternehmen dann voran.
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Viele Hersteller, darunter auch große Marken wie KYMCO oder nextbike ließen ihre E-Bikes in Sangerhausen fertigen. Das Unternehmen unterstützte auch kleine Start-ups wie NUVELOS bei Kleinserien oder übernahm andere Arbeiten innerhalb einer Produktionskette. Insgesamt arbeiteten zuletzt rund 130 Mitarbeiter im Werk in Sangerhausen.
Nun musste das Unternehmen Insolvenz beim Amtsgericht Halle anmelden. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Dr. Philipp Hackländer eingesetzt, der regelmäßig durch Amtsgerichte in Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt zur Steuerung von Unternehmensinsolvenzen eingesetzt wird. Währenddessen soll der Betrieb nahezu unverändert weiterlaufen. An der Fortzahlung der Löhne und Gehälter wird der Insolvenzverwalter nun als Erstes arbeiten.
Die Produktion und Montage soll fortgesetzt werden, wobei auch der Onlineshop und der Werksverkauf geöffnet bleiben soll. E-Bikes “made in Germany” sind gerade in diesen Zeiten gefragt, so dass man gute Chancen sieht, die Geschäfte zukünftig weiterzuführen. Eine tragfähige Sanierungslösung soll bereits zum Ende des Jahres präsentiert werden. Dazu Dr. Philipp Hackländer:
Wir werden die Lage weiter beobachten und hier dann wieder berichten.