Fulgur Factory-Team Fahrer Baruffi verfehlte beim EWS-E 100 Rennen in Zermatt knapp das Podium
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Mit dem Fulgur Mula steht ein neues E-Mountainbike zu Verfügung, welches auf den erst zur Eurobike 2019 präsentierten E-P3 MX Mittelmotor von Polini setzt. Was das neueste Modell der Manufaktur aus Saronno (Varese) auszeichnet, stellen wir hier in diesem Beitrag vor.

Fulgur Mula
eine neue Generation E-Enduro?

Das Fulgur Mula ist die neueste E-Enduro der kleinen Bike-Manufaktur, die im Einzugsgebiet von Mailand ansässig ist. Waren die Modelle der Marke bisher zumeist mit dem Shimano E8000 Antrieb unterwegs, so ist man bei der neuesten Entwicklung auf den Polini E-P3 MX gewechselt.

Wir haben uns den Motor letztes Jahr in Friedrichshafen näher angesehen und diesem nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Leistungsdaten ein hohes Potential zugeschrieben. Neben einer höheren Leistung bei gleichen kompakten Abmessungen, lässt das von 70 auf 90 Newtonmeter angestiegene Drehmoment eine gute Performance erwarten.

Die Marke Fulgur bestätigt dies und bezeichnet den Antrieb bereits als Referenz in der Branche, der mit leichtem Gewicht aufwartet, sehr leise laufen soll und zudem trotz der kompakten Größe auch schon bei geringer Drehzahl mit einem hohen Drehmoment für ein problemloses Vorwärtskommen am Berg sorgen soll.

Beim Fulgur Mula, welches mit einem neuen Carbonrahmen in MSD-Technik und mit MX-Bereifung ausgerüstet ist, wird der Antrieb mit einer 504-Wh-Batterie kombiniert, die dann je nach Vorlieben noch mit einem Range Extender kombiniert werden kann, der dann zusätzliche 250 Wh oder 380 Wh bereitstellt.

Geometrie Fulgur Mula

RahmengrößeSML
Oberrohr (mm)590610630
Steuerrohr (mm)100110120
Lenkwinkel (°)646464
Sitzrohr (mm)406457508
Sitzwinkel (°)75,575,575,5
BB Drop (mm)202020
Reach (mm)425450476
Radstand (mm)121512381268

Ebenso kann das Modell als Top-Modell mit Öhlins Fahrwerk ausgerüstet werden, alternativ stehen noch andere Gabel- und Dämpfervarianten von Cane Creek oder Rock Shox zur Verfügung. Je nach Modelle greift man auf Sram GX oder NX, oder aber auf eine Shimano XT Schaltung zurück. Gebremst wird mit Formula Cura Scheibenbremsen mit 2 oder 4 Kolben, wobei wir hier durchgängig 4-Kolben empfehlen würden.

Antrieb: Polini E-P3 MX, 250 W, 90 Nm
Batterie: Fulgur custom, 504 Wh (opt. Range Extender)
Display: Marquardt custom for Polini
Rahmen: Carbon, 160 mm
Federgabel: Öhlins, 170 mm
Dämpfer: Öhlins
Schaltung: Sram GX, 1×12
Bremsen: Formula Cura, 200 mm v/h
Laufräder: FulgurWheels
Gewicht: ca. 20 kg (Größe M)
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: 8.900 EUR

Mit einem speziellen Aufbau des Fulgur Mula konnte Team-Fahrer Matteo Baruffi beim EWS-E 100 Rennen in Zermatt den 4. Platz in der Gesamtwertung erreichen, was beachtlich für so ein kleines Team ist. Grund war nicht zuletzt der Antrieb, der einen Angriff auf die bekanntesten Marken erst möglich gemacht haben soll.

Fazit

Mit dem Mula hat die italienische Manufaktur Fulgur Cycles ein interessantes Modell auf die Beine gestellt, das sich vom Start weg mit gestanden Modellen messen kann. Den Polini-Antrieb fanden wir seit jeher interessant und möchten diesen in weitaus mehr Modellen sehen. Einem eventuellen Test des Fulgur Mula sehen wir zudem mit Vorfreude entgegen.

Mehr unter www.fulgurcycles.it.