Deutschland erlebt einen Fahrradboom. Der Drahtesel, vor allem in seiner elektrischen Ausführung, wird immer beliebter. Leider auch bei Dieben, weshalb Fahrradversicherungen einen Aufschwung erleben. Die ersten eigenständigen Fahrradversicherungen gibt es bereits seit 100 Jahren, jedoch haben sich erst in den vergangenen Jahren vielfältige Spezialanbieter in diesem Segment etabliert. Auch das Rostocker InsurTech hepster hat den Boom der digitalen Fahrrad- und E-Bike-Versicherung während und nach der Corona-Pandemie erlebt und blickt heute auf die Entwicklung seiner Versicherungslösungen im Mobilitätsbereich zurück.
Anstieg der Fahrräder und Diebe auf einem historischen Höchststand
Die Zahlen sprechen für sich: 4 Millionen Räder wurden 2023 hierzulande insgesamt verkauft, darunter 2,1 Millionen E-Bikes, die damit erstmals den Absatz klassischer Fahrräder übertrafen, so der Branchenverband ZIV bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen am 13. März 2024. Der Fahrradbestand in Deutschland beträgt damit 84 Millionen. 13 Millionen mehr als zehn Jahre zuvor. Mit dieser Entwicklung ging allerdings auch ein Anstieg der Diebstähle einher:
- Die Leistungen der Versicherer für gestohlene Fahrräder hat 2022 mit 140 Mio. Euro einen historischen Höchststand erreicht
- Laut Kriminalstatistik nahm die Zahl der insgesamt gestohlenen Fahrräder 2022 um 14 Prozent auf rund 266.000 zu. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen.
- Auf den ersten drei Negativplätzen: Göttingen (1.427 Diebstähle pro 100.000 Einwohner), Münster (1.324) und Magdeburg (1.103)
Dies führt auch zu mehr Fahrradversicherungen:
Immer mehr Fahrräder und E-Bikes sowie Diebstähle – so steigt auch der Bedarf nach einer passenden Versicherung. Laut einer Erhebung von Check24 aus dem Jahr 2020 sind 42 Prozent der Fahrräder versichert: 38 Prozent über die Hausratsversicherung, 4 Prozent mit einer extra Fahrradversicherung. Bei E-Bikes sind es gar 70 Prozent, 50 Prozent über die Hausratsversicherung, 20 Prozent über eine gesonderte Versicherung, so Check24.
Wird ein Fahrrad oder E-Bike aus verschlossenen Abstellräumen, Kellern oder Wohnungen gestohlen, übernimmt die Hausratversicherung den Schaden. Meist findet der Diebstahl jedoch außerhalb statt. Schutz liefert hier eine Zusatzklausel in der Hausratpolice – über die rund die Hälfte der rund 27 Millionen Versicherungsverträge verfügen. Allerdings ist hier die maximale Entschädigung oft auf einen bestimmten Prozentsatz des Hausrates limitiert. Gerade für teurere Räder und E-Bikes bietet sich daher eine spezielle Versicherung an. Schließlich haben es Diebe gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen. Nicht zufällig hat sich der Schadendurchschnitt je gestohlenem Fahrrad seit 2014 mehr als verdoppelt (GDV).
Eine Erfolgsgeschichte: Digitale Mobilitätsversicherungen bei hepster
Als Digitalversicherer hat auch das Rostocker InsurTech hepster E-Bike-Versicherungen in seinem Portfolio. Seit 2018 konnte hepster über alle Kanäle hinweg mehr als 250.000 Fahrräder und E-Bikes versichern. Dabei zeigt sich:
- 69 Prozent der E-Bikes werden in der Versicherungssumme zwischen 2.500 Euro und 4.500 Euro versichert. Zwischen 2.500 Euro und 5.000 Euro sind es gar 74 Prozent.
- 61 Prozent der Fahrräder werden in der Versicherungssumme zwischen 750 Euro und 2.000 Euro versichert. Bei der Spanne 750 Euro bis 3.000 Euro sind es gar 78 Prozent.
- In der Altersklasse 25 bis 45 Jahren ist die Fahrradversicherung am beliebtesten, dies entspricht etwa 63 Prozent aller gebuchten hepster Mobilitätsversicherungen.
- 50 Prozent aller gebuchten hepster E-Bike-Versicherungen gehen an die 45- bis 65-Jährigen. Die Zielgruppe 65 bis 99 Jahre macht 17 Prozent aus.
Tommy Herzer, Head of Insurance Product, von hepster, erklärt hierzu: „Wir evaluieren kontinuierlich die Leistungen, Konditionen, Versicherungssummen und Schadenfälle unserer Fahrrad- und E-Bike-Versicherungen – für und mit unseren Kunden und Partnern. Nur so können wir unsere Versicherungen auch auf unterschiedliche Bedürfnisse und Geschäftsmodelle abstimmen, um beispielsweise den Anforderungen von Privatkunden als auch Leasingkunden gerecht zu werden.“
Entsprechend haben sich die hepster E-Bike-Versicherungen seit 2018 stark ausgeweitet: anfänglich fokussiert auf Privatkunden, finden mittlerweile auch vielzählige Unternehmen aus den Bereichen Leasing, Sharing, Renting, Circular Economy und Retail die passende Lösung für sich und ihre Kunden – ganz nach Bedarf. Insbesondere im Leasing-Sektor hat sich die Nachfrage in den letzten Jahren gewandelt: Neben klassischen Kaskoversicherungen werden auch Schutzbriefe, GAP-Deckungen, Ratenabsicherungen und Haftpflichtversicherungen als optionale Bausteine immer gefragter.
Die Zukunft der Fahrradversicherung
Und wie sieht die nahe Zukunft der Fahrradversicherung aus?
Hierzu Herzer abschließend: „Wir optimieren ständig unsere Produkte und arbeiten an vollumfänglichen Versicherungslösungen neben der klassischen Kaskoversicherung. Schließlich sind Radfahren, Mobilitätskonzepte rund ums Fahrrad und die Räder selbst vielfältiger geworden. Traditionelle Versicherer stehen vor großen Herausforderungen, sich an die Dynamik des Marktes anzupassen. InsurTechs wie hepster haben sich erfolgreich am Markt etabliert, um genau diesen Bedarf für Nutzer und Unternehmen zu decken – digitale und flexible Versicherungslösungen zu bieten.“
Weitere Informationen unter: www.hepster.com.