Bei der Fazua GmbH stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Wie soeben bekannt gegeben wurde, hat sich die Porsche AG mit 20 Prozent an dem Unternehmen aus Ottobrunn beteiligt. Zudem wurde eine Option zum Kauf weiterer Anteile vereinbart, wie es aus Firmenkreisen heißt, und sogar eine komplette Übernahme des aufstrebenden Unternehmens in Aussicht stellen (Update: im Juni 2022 verkündet). Die Geschäftsführung von Fazua teilt dazu mit:
Der namhafte Automobilhersteller, der zuletzt auch den kroatischen E-Bike-Hersteller Greyp gekauft und unter der Ägide der Porsche Digital GmbH zusammen mit Storck Bikes die Marke Cyklær aus der Taufe gehoben hatte, treibt damit seine E-Mobilitätsstrategie weiter konsequent voran.
Fazua wurde 2013 gegründet und gilt als Pionier von leichten und kompakten Antriebstechnologien für E-Bikes. Mehr als 40 E-Bike-Hersteller sind inzwischen Kunde beim Münchner Unternehmen und konnten damit die Kategorie der boomenden „Light E-Bikes“ erfolgreich am Markt positionieren.
Das Unternehmen, welches zuvor selbst mit Innotorq einen aufstrebenden Antriebshersteller akquiriert hatte, beschäftigt an seinem Hauptsitz in Ottobrunn bei München inzwischen mehr als 100 Mitarbeiter. Man ist bekannt dafür, Marktgegebenheiten nicht einfach hinzunehmen, wie das Unternehmen mitteilt, sondern in Design und Entwicklung auch neue Wege zu gehen. Design und Performance stehen dabei an erster Stelle.
Die Porsche AG hatte in 2019 mit dem Taycan ihren ersten vollelektrischen Sportwagen auf den Markt gebracht, wobei der Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen in Europa 2021 bereits knapp 40 Prozent betragen hatte. Weltweit liegt der Anteil an 25 Prozent und soll noch weiter ausgebaut werden.
Das Know-how von Fazua möchte der Stuttgarter Sportwagenhersteller nun auch im attraktiven und schnelle wachsenden E-Bike-Segment nun noch stärker nutzen. Dafür strebt man auch eine Kooperation mit Ponooc an, einer Venture-Capital Firma aus den Niederlanden, die an mehreren aufstrebenden Unternehmen in der Mobilitätsbranche (DOCKR, Swapfiets oder Bikemap) beteiligt ist.
Die Gründung der Joint Ventures sowie die Fazua-Transaktion stehen unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. Solange diese Prüfungen nicht abgeschlossen sind, wird die Porsche AG keine weiteren Details bekannt geben.
Mehr auch direkt unter www.fazua.com oder www.porsche.com.