Mit das Erste, was schon länger zu den Neuerungen von Bosch eBike Systems 2021 bekannt war, stellt die 2. Generation des Nyon Bordcomputers dar. Bosch selbst hatte den Nyon 2021 auf der diesjährigen CES in Las Vegas angeteasert und ein Video veröffentlicht, auf welchem das neue Gerät zumindest schemenhaft zu erkennen war. Nun wurde der Nachfolger des ersten Nyon offiziell vorgestellt.
Nyon 2021 dank Touch noch komfortabler
Das Nyon in zweiter Generation bringt quasi alle Features des im letzten Jahr vorgestellten Bosch Kiox mit, ergänzt um eine unabhängige Navigationsfunktion und um einen größeren Bildschirm mit Touchfunktion. Hinsichtlich des Design kann es bereits mit einer Auszeichnung glänzen, die diesem in Form eines Red Dot Design Award 2020 zuteil wurde.
Die Touchfunktion kann dabei im Stand vollumfänglich genutzt werden, wird beim Fahren aber aus Sicherheitsgründen auf ein vertretbares Minimum reduziert. Der Bildschirm lässt sich laut Bosch sowohl bei Regen und Staub, aber auch mit Touchscreen-fähigen Handschuhen problemlos bedienen.
Während der Fahrt kann der E-Biker aus Sicherheitsgründen auf die Bedieneinheit am Lenker zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um die im letzten Jahr zusammen mit dem Bosch Kiox vorgestellte Einheit, die von den meisten Seiten bisher großes Lob erfuhr.
Der Bildschirm ist unter allen Bedingungen optimal ablesbar und dank spezieller Beschichtung gegen Fingerabdrücke und Verschmutzung resistent. Die Hintergrundbeleuchtung passt sich automatisch an das Umgebungslicht an, wobei der Nutzer auch zwischen einer dunklen und hellen Anzeige mit maximalem Kontrast wählen kann. Die auf dem Display dargestellten Informationen können über die eBike Connect App bzw. über den Touchscreen individuell konfiguriert werden.
Zwei Montagepositionen sind vorgesehen, die beide für einen idealen Blickwinkel sorgen sollen. So lässt sich der Nyon 2 entweder zentral auf dem Vorbau platzieren, oder aber wie von den meisten früheren Displays auch zentral über dem Lenker.
Mehr Spaß beim Entdecken
Für die Planung der Route können Nutzer diese wie gehabt im eBike Connect Portal planen, auch in Verbindung mit komoot oder Outdooractive, und die Route dann auf das Nyon 2021 schicken. Auf dem Gerät selbst kann man auch direkt per Touchscreen den gewünschten Zielort festlegen oder auf der Karte auswählen (z.B. POIs).
Standorte können gespeichert und später erneut angefahren werden. Per Hinweiston kündigt das neue Nyon im Gegensatz zur ersten Generation an, wann abgebogen werden muss. Zudem bezieht es die Reichweite bezüglich Akku und gewählter Unterstützungsstufe immer in die Routenplanung mit ein.
So warnt es den Nutzer, falls ein bestimmter Zielort mit den aktuellen Einstellungen nicht erreicht werden kann und fordert den Nutzer auf, den Unterstützungsmodus zu wechseln. Dabei werden topografische Daten miteinbezogen. Der eBiker kann sich dann voll aufs Fahren konzentrieren.
Verbessert die Motivation des Nutzers
Wie schon zuvor berechnet der smarte Bordcomputer die verbrauchten Kalorien seines Nutzers und errechnet zudem die erbrachte Eigenleistung des eBikers. Auch eine Kopplung mit einem Herzfrequenzmesser ist wie zuvor möglich, wir hoffen, dass jetzt auch die Kopplung mit diversen Smartwatches möglich ist, so dass auf einen zusätzlichen Gurt verzichtet werden kann.
Für eine größere Motivation und gezieltes Cardio-Training vergleicht Nyon 2021 die aktuellen Werte in Sachen Geschwindigkeit, Leistung und Trittfrequenz mit durchschnittlichen Werten und stellt diese zum Ansporn auf dem Display dar.
Ebenso werden die aufgezeichneten Daten im eBike Connect Portal ansprechend aufbereitet und stehen damit für eine intensivere Analyse bereit. Ebenso können die Fahrdaten und Touren mit externen Portalen und Apps wie Strava oder komoot geteilt werden, was einen weiteren Motivationsschub nach sich ziehen kann.
Das neue Gerät setzt weiter auf eine verbesserte Konnektivität und verbindet sich mit der eBike Connect App auf dem Smartphone des Nutzers über Bluetooth LE genauso wie über WiFi mit dem zugehörigen Online-Portal.
Premium-Funktionen ab Start verfügbar
Wie schon beim Kiox steht mit Lock auch eine Premium-Funktion zur Verfügung, welche die Sicherheit für das eigene E-Bike in Kombination mit einem mechanischen Schloss ergänzen kann. Dazu teilt Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems, mit:
Der neue Nyon Bordcomputer kann auf Modelle mit Bosch eBike Systemen ab Modelljahr 2014 nachgerüstet werden. Das Gerät soll dann ab ca. ab September 2020 im Fachhandel zu diesem Zweck zur Verfügung stehen. Als Preis nannte Claus Fleischer 399 EUR. Das alte Nyon-Gerät ist laut dem Bosch eBike-Chef nicht abgeschrieben, sondern soll weiterhin seine Updates erhalten. Wir sind gespannt und werden in diesem Fall hier berichten.
Mehr unter www.bosch-ebike.de/nyon.
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27. Juni 2020
Das Kiox ist in meinen Augen nicht der Bringer. Im Gegenteil. Es ist halt nur bunt und alle smarten Funktionen wurden weggelassen. Anstatt Touren aufzuzeichnen wird immer nur getrackt was bis zum nächsten Stop passiert, alles gestückelt. Dazu noch zahlreiche Bugs wie voller Speicher,…
Viel schlimmer ist aber die App. Usability grottig. Funktioniert ein Update des kiox? Kann man es anstoßen? Dazu schäbige Verbindung mit dem Smartphone, funktioniert einfach nicht. Ein Blick in die Bewertungen der App Stores zeigt, dass es vielen noch viel schlechter geht mit der App.
Direkte Unterstützung von komoot gibt’s nicht.
Kiox hätte Touch haben müssen, dazu GPS. Die Technik und noch viel mehr ist in jedem Smartphone enthalten, aber deutlich günstiger.
Cobi wäre da eigentlich eine Alternative, aber außer aufkaufen und noch schlechter entwickeln ist da auch nichts passiert.
Der neue Nyon reiht sich da ein. Ein recht geschlossenes System, das vieles nicht gut macht und wahrscheinlich nicht funktioniert, gerade in Bezug auf die App.
Komoot auf dem Handy für Navigation ist unschlagbar und funktioniert. Preislich selbst mit Handy für 150 Euro, Handyhalter Quadlock samt Case für 50 Euro, Ladekabel für 10 Euro und Welt Karten Paket für 30 Euro attraktiver. 160 Euro für nen 5 Euro Vertrag mit Telefon-Flatrate und paar MB Daten für paar Jahre wäre auch noch drin.
Für 400 Euro ist das doch ein schlechter Witz mit der 2. Generation.
Da hätte man locker ne eSIM Unterstützung implementieren können um online zu gehen! Im Zweifelsfall ne angepasste Android Version oder Laufzeitumgebung, die ein paar Apps wie komoot direkt ausführen kann.
Wie man dafür Awards bekommt ist mir unverständlich.