Das Modell für die Endkunden ergänzt die wachsende Mobilitätspalette der Kalifornier
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Das Bird Bike wurde auf der Eurobike 2021 erstmals einer größeren Öffentlichkeit gezeigt. Nachdem der Anbieter aus Kalifornien mit dem weltweiten Verleih von E-Rollern groß geworden war, weitet man sein Angebot nun konsequent in Sachen E-Mobilität weiter aus. Nachdem man bereits im Sommer ein E-Bike für den Verleih vorgestellt hatte, folgt nun auch eine Version für Endkunden, die dann ab dem kommenden Jahr käuflich zu erwerben sein soll. Wir haben uns die Neuheit in Friedrichshafen angesehen.

Bird Bike im Detail

Das Bird Bike wurde speziell auf den europäischen Markt ausgelegt. Schon auf den ersten Blick vermag man zu erahnen, wer denn die größten Wettbewerber der Neuheit sein sollen. Die Kalifornier kombinieren deren vermeintlich besten Eigenschaften zu einem E-Bike, welches alles für den urbanen Einsatz mitzubringen scheint. Dazu Bird.co-CEO Travis VanderZanden:

Die Zukunft der Transportmittel ist rein elektrisch und Europa ist führend bei der Evolution weg von Verbrennungsmotoren, hin zu emissionsfreien Fahrzeugen wie E-Bikes und E-Scootern. Mit unserem neuen, speziell auf die Anforderungen des europäischen Marktes zugeschnittenen, E-Bike wollen wir diese Entwicklung weiter vorantreiben. Das Bird Bike ist ein Fahrzeug, das sicher und langlebig ist, sowie eine stilvolle Ästhetik und fortschrittliche Technologie bietet.Travis VanderZanden

Bird Bike; Bild: Bird

Das Modell bringt einen Aluminiumrahmen mit, der als Diamantrahmen- oder Tiefeinsteiger-Variante erhältlich sein wird. In diesem wird der nach oben herausnehmbare 348-Wh-Akku von LG eingesetzt, der laut Bird bis zu 100 Kilometern Reichweite bereitstellen soll.

Die zur Verfügung gestellte Energie nutzt dann der Hinterrad-Nabenmotor von Bafang (H610?), der mit maximal 65 Newtonmeter unterstützt. Damit bringt er für flache Städte wohl genügend Kraft auf den Boden. Wie der Antrieb dann bei größeren Steigungen anschiebt, müsste ein praktischer Test aufzeigen.

Bild: Bird

Als Besonderheit hat Bird ein spezielles Display entwickelt, welches im Vorbau der Modelle eingelassen ist. Darauf wird die restliche Batteriekapazität angezeigt, die Geschwindigkeit und die eingestellte Unterstützungsstufe. Auch der Schiebemodus, die gefahrenen Kilometer, der Status der Lichtanlage und eventuelle Fehler werden darauf dargestellt.

Die Bedienung erfolgt über eine kompakte Schaltereinheit am linken Lenkergriff, die ein Ein- und Ausschalten des E-Bikes, die Auswahl der Unterstützungsstufen und per „long press“ auch das Ein- bzw. Ausschalten der Beleuchtung und die Aktivierung der Schiebehilfe zulässt. Ebenfalls kann man in den Einstellungsmodus gelangen und dann diverse Anpassungen im System vornehmen.

Wichtig ist es noch zu wissen, dass das Bird Bike zerlegt angeliefert wird und vom Käufer zusammengebaut werden muss. Dies betrifft den Lenker, das Display, das vordere Schutzblech und das Vorderrad. Auch der Sattel und die Pedale müssen noch angebracht werden. Das erforderliche Werkzeug liegt bei.

Das urbane Bird Bike kann bereits jetzt in den genannten Rahmenformen zu Preisen von 1.999 EUR vorbestellt werden und soll dann zum Jahresbeginn 2022 ausgeliefert werden.

Fazit

Rein auf dem Papier macht das Bird Bike einen guten Eindruck, zumindest wenn man es auf den Wegen in der Stadt und dem nicht allzu weit davon entferntem Umland nutzen möchte. Auf der Eurobike machte das E-Urbanbike jedenfalls einen hochwertigen und durchdachten Eindruck und auch unser Gespräch mit Michael Fulton vom Bird-Vertrieb zeigte auf, was die Marke mit dem E-Bike erreichen möchte.

Mehr unter www.bird.co.

Quelle: PM Bird
Bilder: s. Kennz.