Im Rahmen der Urban Mobility Media Days in Frankfurt hatten wir die Gelegenheit, ein seriennahes Modell des A-N.T. E-Cargobikes zur Probe zu fahren. Anders als die meisten E-Lastenräder ist das Fahrzeug konsequent auf seinen professionellen Einsatzzweck hin ausgelegt. So hat das Fahrzeug mit dem Fahrrad nur den Fahrradsattel gemein, alles andere an Komponenten wurde aus dem Motorroller-Segment entnommen, um die Standfestigkeit zu erhöhen.
Bei einer Vielzahl an Versuchen und Untersuchungen im Rahmen der Entwicklung stellte sich heraus, dass die Hauptfehlerquelle aktueller, im professionellen Betrieb eingesetzter E-Cargobikes in den genutzten Fahrradkomponenten liegt. So waren überdurchschnittlich viele Pannen, eine hoher Wartungsaufwand und ein aufwendiger Service vonnöten, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Dass man so nur wenig Dienstleister zum Umstieg auf E-Lastenräder überzeugen kann, liegt auf der Hand.
A-N.T. konsequent auf Funktion und Haltbarkeit ausgelegt
Das A-N.T. E-Cargobike ist aus belastbaren Komponenten zumeist aus dem Motorroller-Segment aufgebaut und kommt als für jeden ohne Führerschein fahrbares Pedelec25 mit einem sicherem Fahrgefühl, kann gut gewartet werden und ist auf zuverlässigen Betrieb ausgelegt. Dadurch ist es kosteneffizient zu nutzen. Der Dauerbelastungstest ging über 80.000 Kilometer mit einer Beladung von 120 kg vorne und 80 kg hinten, wobei als Fahrergewicht ebenfalls 80 kg angesetzt wurden. Als einziges E-Lastenrad hat die A-N.T. diesen Belastungstest laut Hersteller ohne Ausfälle bestanden.
Eckdaten der A-N.T. sehen wie folgt aus: Zuladung hinten: 60 Kilogramm, Zuladung Vorne: 100 Kilogramm, Gewicht Rahmen: 38 Kilogramm, zulässiges Gesamtgewicht: 295 Kilogramm. Ladevolumen: 1m³. Das in Deutschland produzierte E-Lastenrad kann mittels modularer Baugruppen auf seinen bestimmten Einsatzzweck wie Briefzustellung oder zur Bestückung mit Würth-Boxen als weiteres Beispiel ausgerüstet werden und lässt sich dann sicher fahren.
Aber wie fährt sich denn das A-N.T. jetzt?
Kurze Testfahrt mit dem A-N.T. E-Cargobike
Wir haben das A-N.T. E-Cargobike einmal ohne Beladung und einmal mit Beladung gefahren. Einen Unterschied konnte man nur in Sachen Gewicht spüren, nicht aber im Fahrverhalten oder beim Abbremsen. Per Gasdrehgriff wird die Schiebehilfe aktiviert, so dass man das Fahrzeug z.B. als Briefträger kontrolliert mit 6 km/h neben sich her fahren lassen kann.
Das E-Lastenrad, welches natürlich getreten werden muss, ließ sich in jedem Zustand problemlos fahren und anhalten, wobei es sich weniger wie ein Fahrrad, als mehr wie ein ausgereiftes “Fahrzeug” anfühlte. Die Bremsen zeigten sich standfest und könnten unserer Einschätzung nach bestimmt auch bei voller Beladung bergab überzeugen.
Aus unserer Sicht stellt das A-N.T. E-Cargobike den bisher einzigen ernsthaften Versuch dar, einen professionellen Ersatz für Lieferwagen und LKW’s auf der letzten Meile zur Verfügung zu stellen. Uns hat das Modell bereits auf der kurzen Testfahrt überzeugt und wir warten gespannt darauf, wann die ersten Modelle mit diversen Logos der Paketdienstleister oder anderen Lieferdiensten im Stadtbild auftauchen.
Alle weiteren Informationen gibt es dann unter www.ant-cargo.com.