Ohne Spannungswandler den E-Bike-Akku laden und am Zielort wieder auf dem Pedelec durchstarten
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Der Powerbutler Single ist ein mobiles Ladegerät für E-Bike-Akkus und bringt einen 12V-Anschluss mit, der in Verbindung mit dem Auto, Wohnmobil, Caravan oder Boot genutzt werden kann. Entsprechend des Antriebssystem seines Pedelecs kann man das Gerät mit dem jeweiligen Anschlusskabel kaufen. Wir haben die Variante für die Akkus von Bosch getestet. Hier unser Testbericht.

Powerbutler Single im Überblick

Schon im letzten Jahr haben wir über die neue Variante des Powerbutler Reiseladegeräts berichtet, welches seit 2018 in mehreren Versionen verfügbar ist. Nun wollten wir das Gerät selbst einmal ausprobieren und die Single-Variante mit dem Ladekabel für Bosch ausprobiert. Abgesehen vom Lieferkarton kommt das Gerät ohne besondere Umverpackung zum Kunden. Einzig eine Luftpolstertasche schützt den Powerbutler vor eventueller Beschädigung auf dem Transportweg.

Neben dem Gerät selbst befindet sich noch das jeweilige Adapterkabel (in unserem Falle für Bosch) und die entsprechende Bedienungsanleitung mit im Paket. Das Ladegerät selbst sieht wertig aus, fällt aber beim ersten Anfassen durch sein überraschend geringes Gewicht auf (ca. 580 Gramm zzgl. Adapter). Allerdings ist dies nur der erste Eindruck, denn das Gehäuse ist stabil und ein Reiseladegerät sollte ja möglichst wenig Gewicht auf die Waage bringen. Also, alles gut!

Fest am Powerbutler Single angeschlossen ist das Anschlusskabel für die 12-V-Buchse, dessen Stecker von guter Qualität zu sein scheint und wohl problemlos entsprechend oft ein- und ausgesteckt werden kann, ohne dabei Schaden zu nehmen. Auch das Kabel selbst ist ausreichend lang, so dass das Gerät mit genügend Spielraum an der 12-V-Buchse angeschlossen werden kann.

Um einiges kürzer ist das zweite Anschlusskabel, welches sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet. Hier wird dann das entsprechende Adapterkabel angeschlossen, welches seinerseits mit einer guten Länge ausgestattet ist. Die hier verbaute XLR-Kupplung bringt ein Metallgehäuse mit und ist mittels einer Verriegelung gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert und wirkt sehr hochwertig. Hier können bei Wechsel des E-Bike-Antriebssystems auch andere Adapterkabel erworben und angeschlossen werden.

Der Stecker am anderen Ende zum Anschluss an die Bosch-Batterie ähnelt dem Original sehr stark und passte einwandfrei. Man musste sich keine Gedanken machen, ob sich der Stecker während der Fahrt von der Batterie löst und so der Ladevorgang unterbrochen wird. Einzig über die sichere Aufbewahrung der Batterie samt Powerbutler Single Ladegerät sollte man sich vor dem Start Gedanken machen, so dass auch bei einer Vollbremsung oder im Extremfall bei einem Unfall nichts schief gehen kann.

Hat man die einzelnen Komponenten zusammengesteckt und die 12-V-Buchse aktiv geschaltet, so beginnt das Ladegerät den Bosch-Akku aufzuladen. Per LED-Anzeige wird dem Nutzer mitgeteilt, ob geladen wird oder ob der Ladevorgang bereits beendet wurde. Auch eine Fehleranzeige wird darüber realisiert.

Laut Powerbutler ist in der Elektronik des Geräts ein Tiefentladeschutz integriert, so dass man die Kfz-Batterie nicht komplett entleeren kann. Weiter soll das Gerät gegen Übertemperatur, Überstrom und Überlast geschützt sein, was wir jetzt nicht direkt ausprobiert haben. Allerdings ist dies Stand der Technik und daher gehen wir davon aus, dass der Powerbutler Single diese Funktionalitäten mitbringt. Gegen einen Kurzschluss am Eingang ist noch eine zusätzliche Sicherung verbaut.

Bei uns hat der Powerbutler Single problemlos funktioniert. Zwar konnten wir aufgrund Zeitmangel keinen ganz entleerten Bosch-Akku wieder voll aufladen. Allerdings erscheinen uns anhand des ausgehenden Maximalstroms von 2 A eine Ladedauer von 8 Stunden von 0 bis 100 % realistisch (500 Wh). Das Aufladen eben dieses 500-Wh-Akkus auf 80 % dauert dann nur ca. 5,5 Stunden.

Beim Laden ist das Gerät auch nicht großartig warm geworden, so dass man hier auch auf der sicheren Seite steht. Gegenüber einem Spannungswandler ist man im 12-V-Bordnetz mit dem Powerbutler Single im Vorteil, da der Wirkungsgrad mit 90 % erfreulich hoch ist. Somit kann der Powerbutler sehr effizient arbeiten.

Fazit

Wer zum Beispiel mit dem Wohnmobil unterwegs ist und auch an Plätzen ohne Stromversorgung halten möchte, ist mit dem Powerbutler daher gut bedient. Während der Fahrt wird der Akku aufgeladen und steht im besten Fall komplett geladen am nächsten Einsatzort zur Verfügung. Wem der Powerbutler Single nicht ausreicht, kann das Gerät noch in einer Dual- bzw. Multi-Variante erwerben. Trotz des geringen Gewichts kann das von uns getestete Gerät mit einer guten Leistung überzeugen und bekommt deshalb unsere Empfehlung.

Mehr unter www.powerbutler.de.

Transparenzhinweis: Dies ist ein bezahlter Beitrag. Allerdings haben wir das Produkt selbst getestet und geben einzig unsere persönliche Meinung wieder.