Ein Fahrradhelm ist heutzutage weitaus mehr als nur ein lästiges Accessoire auf dem Kopf. In erster Linie geht es natürlich um die Sicherheit, denn schließlich soll der Fahrradhelm im Fall eines Sturzes vor schweren Verletzungen schützen. Früher glichen Fahrradhelme eher unförmigen Klötzen, so dass viele Radfahrer lieber darauf verzichtet haben. Doch mittlerweile kommen sie doch recht stylisch daher, weshalb man sich auch gerne damit präsentiert.
Außer einer ansprechenden Optik gibt es aber noch einige wichtige Faktoren, auf die bei der Anschaffung eines Fahrradhelms unbedingt geachtet werden sollte. Die Auswahl an Modellen auf fahrradhelm.net ist so groß, dass für jeden Anspruch und jeden Geschmack etwas zu finden sein sollte. Wenn man dann noch die folgenden Tipps beherzigt, ist man definitiv auf der sicheren Seite.
Sicherheit ist das A und O
Ja, ein Fahrradhelm muss natürlich auch gefallen, damit man ihn auch wirklich gerne aufzieht. Allerdings gibt es Punkte, wie wesentlich wichtiger sind, allen voran selbstverständlich die Sicherheit. Kauft man einen Fahrradhelm innerhalb der Europäischen Union, darf man davon ausgehen, dass dieser gewissen Normen und Sicherheitsstandards entspricht. Das bedeutet, dass die einzelnen Modelle diversen Tests unterzogen wurden, darunter ein Crash-Test. Ein Fahrradhelm für Erwachsene muss demnach der Norm DIN EN 1078 entsprechen, bei Kinderhelmen wäre es die 1079. Auf keinen Fall sollte man einen Helm ohne diese Norm kaufen, und auch das Zeichen für geprüfte Sicherheit (GS) ist von Bedeutung.
Bis heute gibt es hierzulande übrigens keine Helmpflicht, selbst für Kinder nicht. Das liegt daran, dass man sich nicht ganz einig ist, wie wirksam diese bei einem Unfall schützen. Studien haben ergeben, dass sich das Verletzungsrisiko um bis zu 90 Prozent reduzieren lässt, wenn man auf die Stirn prallt. Kommt man mit dem Schläfenbereich auf, dann profitiert man hingegen kaum von einem Fahrradhelm. Ärzte plädieren dennoch für das Tragen eines Fahrradhelms, denn sie sehen regelmäßig Patienten mit schwersten Verletzungen nach einem Sturz. Gerade wenn man mit dem E-Bike auf Schnee und Eis unterwegs ist, sollte an einen Kopfschutz gedacht werden.
Nach diesen Kriterien sollte ein Fahrradhelm ausgesucht werden
Auf keinen Fall sollte man einen Fahrradhelm kaufen, ohne ihn vorher anprobiert zu haben, denn er muss perfekt sitzen. Natürlich kann man den Helm dennoch im Internet bestellen, eine Retoure sollte ja heutzutage kein Problem mehr darstellen. Die Helmgröße ist somit der relevanteste Punkt, und diese lässt sich ganz leicht ermitteln. Zu diesem Zweck misst man den Kopfumfang mit Hilfe eines Maßbands, welches man über den Augenbrauen anlegt. Das Band wird dann möglichst gerade um den Kopf herum geführt, wobei es etwas oberhalb der Ohren am Kopf anliegen muss.
Nachdem die optimale Größe und ein entsprechender Helm gefunden wurde, muss er noch anprobiert werden. Zunächst setzt man den Helm dazu auf den Kopf, ohne den Kinngurt zu schließen. Dieser muss dann in der Länge so angepasst werden, dass er zwar fest sitzt, aber ohne dabei unangenehm zu drücken. In der Regel wird der Kinngurt mittels eines Rädchens am Hinterkopf eingestellt. Wenn der Kinngurt geschlossen ist, darf der Fahrradhelm nicht verrutschen oder wackeln. Die Riemen dürfen nicht verdreht sein oder irgendwo scheuern.
Nicht nur ein perfekter Sitz gewährleistet einen hohen Tragekomfort, auch ein ordentliches Belüftungssystem sollte vorhanden sein. Schließlich kommt man beim Radeln durchaus ins Schwitzen, dann sollte auch ausreichend Luft an den Kopf kommen. Außerdem muss der Helm innen bequem gepolstert sein. Die Schaumstoffeinlagen sollte man leicht entnehmen können, damit man diese bei Bedarf auch waschen kann. Auch das Gewicht des Helms spielt eine nicht unerhebliche Rolle, er sollte also möglichst leicht sein. Da viele beim Radfahren ja eine Brille oder Sonnenbrille tragen, sollte man diese bei der Anprobe unbedingt aufsetzen.
Fahrradhelme für unterschiedliche Ansprüche
Bei den meisten Fahrradhelmen, die man online und in den Geschäften erwerben kann, handelt es sich um echte Allrounder. Das bedeutet, dass sie ideal für den Alltag sind und für den normalen Radfahrer konzipiert wurden. Normalerweise sind solche Helme mit Reflektoren ausgestattet und überzeugen mit einer robusten Verarbeitung.
Die MTB-Helme unterscheiden sich von den klassischen Fahrradhelmen vor allem in der Belüftung. Damit starkes Schwitzen nicht zur Qual wird, verfügen diese Helme über große Öffnungen an der Oberseite. Für Mountainbiker gibt es auch Modelle mit integriertem Visier, so dass ein Schutz vor Schmutz, herumfliegenden Steinchen und der Sonne gegeben ist.
Ist man überwiegend mit dem Rennrad unterwegs, muss der Fahrradhelm vor allem leicht und luftig sein. Das geringe Gewicht ist so wichtig, weil man ja schließlich ordentlich Fahrt aufnehmen möchte. Aus diesem Grund muss der Helm auch ein windschnittiges Design haben. Damit viel Luft einströmen kann, haben die Helme vorne große Schlitze. So zirkuliert der Wind um den Kopf herum und kann hinten am Helm wieder austreten.
Eine größere Herausforderung stellt der Kauf von Fahrradhelmen für Kinder dar, denn sie benötigen noch mehr Schutz. In erster Linie ist auf einen optimalen Sitz zu achten, zu diesem Zweck muss er unbedingt anprobiert werden. Natürlich achten Kinder eher auf eine tolle Optik, als dies bei Erwachsenen der Fall ist. Diesen Wunsch sollten Eltern auch berücksichtigen, damit die Kinder den Helm auch wirklich tragen. Aufgrund des Wachstums von Kindern muss der Fahrradhelm in regelmäßigen Abständen auf seine Größe und seinen Sitz überprüft werden.
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