ADAC gibt wertvolle Tipps dazu!
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E-Bikes überholen mittlerweile in der Käufergunst die nicht motorisierten Fahrräder. Black Week, Advents- und Weihnachtzeit schüren das Interesse an den angesagten Zweirädern zusätzlich. Und die Wintermonate zwingen nicht grundsätzlich aus dem Sattel. Vielmehr locken die oft milden Temperaturen auch im Dezember, Januar und Februar, das E-Bike weiter für die alltäglichen Fahrten einzusetzen. Doch selbst, wenn es kalt wird und Schnee liegt, muss nicht sofort abgestiegen werden. Verhält man sich richtig im Umgang mit dem Material, vor allem mit dem Herzstück des E-Bikes, dem Akku, dann ist der emissionsfreien Fortbewegung keine Grenze gesetzt.

Bild: M.Garvelmann für Rebike Mobility / ADAC_SE

Überwintern, Weiterfahren und wenn ja, wie? ADAC e-Ride hat diese Tipps für E-Bike-Fahrer und -Interessenten:

Wie überwintert das E-Bike richtig? Wie wird der Akku gelagert?

Das E-Bike säubern und den Luftdruck etwas reduzieren. Der Akku sollte bei einer längeren Lagerung eine Restkapazität zwischen 30 und 60 Prozent aufweisen und bei ca. 10 – 15 Grad gelagert werden. In der Betriebsanleitung sind ggf. herstellerspezifische Hinweise zu beachten, auch um die Garantie nicht zu gefährden. Regelmäßig den Ladezustand überprüfen.

Bild: ADAC SE

Richtige Ausrüstung beim Fahren im Winter?

Hier lautet das Stichwort: Zwiebelprinzip. Anstatt einer sehr warmen und dicken Jacke setzt man besser auf mehrere Schichten übereinander. Eine Regenüberhose ist ebenfalls eine gute Wahl. So sieht das Outfit des Tages darunter auch nach der Fahrt durch Schneematsch noch vorzeigbar aus. Wer lange draußen unterwegs ist, kann mit sogenannten Heat-Pads empfindliche Stellen körpernah warmhalten. Wichtig ist auch, Reflektoren richtig zu platzieren, denn fluoreszierendes Material ist am wirksamsten, wenn es an sich bewegenden Körperteilen getragen wird. Schuh-Überzüge, Strümpfe und Beinwärmer sind am besten geeignet, da sie sich mit dem Pedal auf und ab bewegen und so die Sichtbarkeit auf der Straße steigern. Absolut unverzichtbar ist ein gut sitzender Fahrradhelm, der ebenfalls mit Reflektoren ausgestattet sein sollte.

Was muss besonders beim E-Bike-Akku beachtet werden?

Kalte Temperaturen wirken sich negativ auf die Leistungsfähigkeit des Akkus aus. Wenn möglich, den Akku daher erst kurz vor der Fahrt in das E-Bike einsetzen. Selbst bei kurzen Standzeiten den Akku entnehmen und bei Raumtemperatur aufbewahren. Während der Fahrt helfen spezielle Isolierungen, die einfach über den aufgesetzten Akku gestülpt werden können (sog. Tubes für Akkus).

Gibt es Winterreifen fürs E-Bike?

Es müssen nicht gleich Spike-Reifen sein, doch ein wintertaugliches Profil und eine entsprechende Gummimischung sind Grundvoraussetzung bei winterlichen Verhältnissen.

Bild: M.Garvelmann für Rebike Mobility / ADAC_SE

E-Bike-Pflege im Winter: Soll man waschen?

Damit das E-Bike zuverlässig durch den Winter kommt, sollte die Pflege in den kalten Monaten ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Denn Regen, Schmutz und Salz auf den Straßen fördern die Korrosion und können einem Fahrrad ganz schön zusetzen. Sprühwachs schützt Lack und Metallteile, Kontaktspray verdrängt Feuchtigkeit an elektrischen Verbindungen, etwa den Kontakten des Akkus. Bei der Pflege nicht die Kette vergessen: Sie muss regelmäßig gereinigt und z.B. mit Kettenspray geölt werden.

Mit dem E-Bike zur Arbeit im Winter: Keine Unterstellmöglichkeit – was tun?

Eine beheizte Fahrradgarage ist natürlich ideal, eine Unterstellmöglichkeit mit Dach und Windschutz die zweitbeste Alternative. Am Baum oder Verkehrsschild festgemacht, knabbern nach und nach Feuchtigkeit und Kälte an der Substanz. Die Plastiktüte über dem Sattel allein hilft da wenig.

Bild: M.Garvelmann für Rebike Mobility / ADAC_SE

Mehr Informationen unter: www.adfc.de.

Quelle: PM ADAC SE
Bilder: s. Kennz.