Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) untermauert diese These zum Thema Sicherheit von E-Bikes mit Forschungsergebnissen der TU Chemnitz, die im Auftrag des GDV erarbeitet wurden.
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Das E-Bike mit Tretunterstützung bis 25 km/h erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Jung und Alt.

Zurecht, denn es steht für viele positive Eigenschaften: saubere Mobilität, Fahrspaß, Flexibilität und Unabhängigkeit. Resultat sind rund 480.000 verkaufte E-Bikes im letzten Jahr.

Doch wie steht es bei den offensichtlichen Vorteilen mit der Sicherheit? Sind die zu realisierenden höheren Geschwindigkeiten ein zusätzlicher Risikofaktor? Sind vielleicht gerade ältere Menschen überfordert mit Technik und Handling? Steigt die Unfallgefahr und -häufigkeit?

Der Zweirad-Industrie-Verband hat hierzu eine klare Position, die sich unter anderem auf die Ergebnisse eines Forschungsprojekt der TU Chemnitz im Auftrag des GDV, dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft stützt.

Demnach sind Fahrer von E-Bikes keinem höheren Risiko ausgesetzt als Fahrradfahrer. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt nur um rund 2 km/h höher als beim Fahrrad. Die Motorunterstützung wird hauptsächlich genutzt, um ähnliche Geschwindigkeiten wie beim Fahrrad zu erreichen, dies jedoch mit geringerem körperlichen Aufwand.

Auch der Umgang mit der Technik scheint kein Problem für die Fahrer darzustellen. Der Anstieg der Unfallzahlen bei E-Bikes ist nach Auffassung des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) hauptsächlich auf den stetig wachsenden Bestand sowie die intensivere Benutzung hinsichtlich zurückgelegter Wegstrecke und Nutzungshäufigkeit zurückzuführen. Wer sich ein E-Bike zulegt, fährt dieses nun mal gerne und oft.

Selbstverständlich muss auch in Zukunft alles dafür getan werden, dass das Fahren von Fahrrad und E-Bike noch sicherer wird. Der ZIV fordert, dass insbesondere die Fahrradinfrastruktur weiter ausgebaut wird.

Zudem sollten Käufer von E-Bikes durch intensive Beratung beim Kauf und durch Testfahrten auf ihr neues Fahrvergnügen vorbereitet werden. Vermehrt werden auch Fahrsicherheitstrainings angeboten. Generell empfiehlt der ZIV das Tragen eines Helmes.

Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. ist die nationale Interessenvertretung und kompetenter Dienstleister der deutschen und internationalen Fahrradindustrie. Dazu gehören Hersteller und Importeure von Fahrrädern, Fahrradkomponenten, Zubehör und E-Bikes.

Bild: ADFC