Nutzer von Pedelecs und E-Bikes sind oft auf der Suche nach einem sicheren und trotzdem leichtem Schloss für ihr Fahrzeug. Mit tex-lock wird es bald ein innovatives Fahrradschloss geben, welches stabil genug, flexibel und trotzdem leicht sein soll.
Hinter der Neuheit steckt das Startup Texlock GmbH aus Leipzig mit den Gründerinnen Alexandra Baum, Suse Brand und Katja Käseberg, die ihr Produkt seit zwei Jahren entwickelt und immer weiter optimiert haben.
Mittels einer Kickstarter-Kampagne, die ab Anfang Februar gestartet wird, sollen Interessierte einen ersten Zugang zum neuen, innovativen Schloss aus Deutschland bekommen. Zudem sollen die Kosten für die Produktion eingesammelt werden, so dass das tex-lock noch in diesem Jahr auf den Markt kommen kann.
Ein Fahrradschloss, aber leicht und sicher?
Wir haben hier ja schon öfters über verschiedenste Fahrradschlösser und Sicherheitssysteme berichtet, denn zu einem modernen Pedelec gehört auch ein ziemlich sicheres Schloss. Das Angebot ist riesig, fast unübersichtlich und die Entscheidung für ein Modell fällt oft schwer.
Schwer sind oft auch sichere Schlösser, so dass viele Leute auf der Suche nach einem Produkt sind, welches leicht und gleichzeitig sicher ist. Manche Innovationen versprechen dies wie zuletzt das Litelok, können ihren Anspruch aber in der Realität nicht einhalten.
Im Grunde geht es darum, das Knacken eines Schlosses zeitlich so hinauszuzögern, dass es für einen Dieb unattraktiv wird, sich daran zu probieren. Denn jedes Schloss kann geknackt oder zerstört werden – alles nur eine Frage der Zeit.
Das tex-lock aus Leipzig im Detail
Den Zielkonflikt, leicht und flexibel zu sein und gleichzeitig noch sicher genug für eine Anwendung auch in urbanen Gefilden, möchte tex-lock ab Februar lösen. Dafür besteht es aus textilen Hightech-Materialien, die sich in ihrer Funktion schon in der Automobil- und Raumfahrtindustrie bewährt haben.
Es besteht in erster Version aus einem mehrlagigen Seil, welches mit nur 350 Gramm pro Meter sehr leicht ist und an jedem Ende eine speziell entwickelte Stahlöse hat. Diese sind mit Kunststoff ummantelt und werden dann bei Gebrauch mit einem Vorhängeschloss verschlossen. Dank dieser Bauweise soll tex-lock sehr flexibel, praktisch und angenehm in der Nutzung sein und zudem weder klappern noch kratzen. Später soll es weitere Varianten (Seildicke, Aubau etc.) bzw. Schließmechanismen geben.
Aufgrund seines Aufbaus im Inneren soll die Innovation aus Leipzig widerstandsfähig gegen klassische Angriffsmethoden wie Feuer, Schneiden und Schlagen sein. Dabei sollen die Hightech-Fasern bei einer Attacke durch einen Dieb wenig Angriffsfläche bieten, da sie eher ausweichen anstatt Widerstand zu bieten.Die äußere Hülle besteht aus schmutzabweisenden Material, welches individuell gestaltet werden kann und sich zudem durch eine angenehme Haptik auszeichnet.
Die Lagen des textilen Schlosses umfassen den Dekor, den Nässeschutz, den Hitzeschutz, den Schnittschutz und den Sägeschutz. Ob dieser Aufbau auch den Angriff mittels Akku-Flex standhält oder wie lange, könnte je nach Interesse bei einem kleinen Test herausgefunden werden. 😉
Laut der Gründerinnen wurde das tex-lock schon seitens eines bekannten Schlossherstellers einem Zerstörungstest unterzogen, wobei es schließlich in dessen Kategorie 4 von 6 eingestuft wurde. Vergleichbar sind diese Kategorien meist nicht, da diese nicht genormt sind und vom Hersteller selbst festgelegt werden können. Es bietet einzig einen kleinen Anhaltspunkt.
Die Texlock-Gründerinnen
Jede der drei Gründerinnen ist Fachfrau auf ihrem Gebiet. Alexandra Baum und Suse Brand waren schon seit Jahren in der Textilbranche tätig, bevor sie das Startup gründeten. Dabei profitieren sie von ihrem Fachwissen und ihrem großen Kontaktenetzwerk.
Katja Käseberg ist studierte Betriebswirtschaftlerin, kann sich für den Vertrieb begeistern und hat immer ein offenes Ohr für ihre Kunden. Alle drei sind fahrradaffin und legen weite Strecken in Alltag und Freizeit mit verschiedenen Fahrrädern diverser Kategorien zurück.
Als Zielgruppe für ihr Schloss haben die Macherinnen kaufkräftige, innovationsliebende Nutzer aus der Mountainbike- oder Rennradszene auserkoren, die mittels Produkten unter einer eigenen Marke erreicht werden sollen.
Weiter wird auch eine großer Absatz über B2B-Kanäle angestrebt, wobei man hier auch an Anwendungen abseits des Fahrrades, wie zum Beispiel in anderem Outdoorkategorien (z.B. Boote oder Equipment) oder auch in industrieller Nutzung sieht. Auch smarte Funktionen könnten mittels leitenden Fasern integriert werden.
Ab Februar 2017 mit Kampagne auf Kickstarter
Ab dem 5. Februar 2017 wird es eine Kampagne auf Kickstarter geben, mittels derer die finanziellen Mittel für den Start der Produktion eingesammelt werden sollen. Wir werden nach Start den Link zur Kampagne hier noch einfügen.
Bis dahin können weitere Informationen über das innovative Produkt auch direkt auf der zugehörigen Webseite des Startups abgerufen werden.
Wer zwischen dem 5. und 8. Februar in München sein kann, hat dort die Gelegenheit sich das textile Schloss auf der dortigen ISPO Messe aus nächster Nähe anzusehen. Zudem ist es dort Finalist bei ISPO BRANDNEW Award 2017 in der Kategorie Accessoires.
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