Das Projekt nähert sich immer weiter der Serienreife an
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Eigentlich hätte man sich das Podbike 2020 letzte Woche live auf der Spezialradmesse in Germersheim anschauen können. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation musste das Event leider abgesagt werden und konnte nur virtuell stattfinden (aktuell übrigens noch längere Zeit verfügbar). Trotzdem passiert derzeit einiges bei dem Team aus Norwegen, die das elektrisch angetriebene Velomobil immer näher zum lang erwarteten Serienmodell bringen.

Inzwischen sind sieben Testmodelle des Podbike unterwegs, das letzte landete hier in Deutschland und trägt zudem den Namen “Zugspitze”. Auch die anderen Testbikes, die unterwegs sind, tragen Namen von hohen Bergen verschiedener Länder oder Kontinenten. Ein weiteres Podbike Modell ist derzeit in einem deutschen Prüfinstitut, um auf die Erfüllung nationaler und internationaler Standards getestet zu werden.

Podbike 2019

Teile, die man zuvor per 3D-Druck hergestellt hatte, kann man jetzt auch gut im Spritzgussverfahren herstellen. Aktuell arbeitet man mit Bauteilen, von denen man mehrere pro Podbike benötigt. Der Konstrukteur hat eine verbesserte Version der Karosserie erstellt, die weniger anfällig für Undichtigkeiten ist.

Zudem konnte die Einstellung der Spiegel wie beim Auto nach innen verlegt werden. Dabei soll ein Spiegel bei jedem Podbike standardmäßig verbaut sein, ein weiterer kann dann optional dazu bestellt werden. Allerdings sollte man laut der Macher daran denken, dass es immer noch ein E-Bei ist und kein Auto. Bei normalen Velomobilen oder Fahrrädern wären ab Werk auch keine Spiegel dabei.

Aktuell findet auch die Typzulassung der Beleuchtung des Podbikes statt. EU-weit können dabei die gleichen Lampen im Rahmen der ISO 6742 genutzt werden, abgesehen von Deutschland. Hier stehen verschärfte Regularien einer Zulassung derselben Lampen entgegen, so dass man extra für Deutschland vom EU-Standard abweichen muss.

Podbike 2018 0-series

Hier entsprechen die Standard-Fahrradlampen denen für Dynamos, wie die Norweger mitteilen, die Blinkleuchten müssen für Motorräder zugelassen sein, eine Rückfahrlicht ist nicht erlaubt und man benötigt immer noch alt hergebrachte Reflektoren. Aufgrund dieser Änderung werden für Deutschland gedachte Podbikes im Endeffekt teurer sein.

Aktuell fehlt dem Podbike Team ein Elektriker in der Werkstatt, so dass man einzig die mechanischen Arbeiten verrichten kann. Man hofft trotzdem, die restlichen drei Testbikes noch im Mai auf die Straße zu bekommen. Von den aktuellen Testfahrern im Feld hört man sehr wenig, was man als gutes Zeichen deutet.

Neben der Arbeit an den Podbikes für die Testflotte, arbeitet man aktuell noch an einem neuen Online-Shop, der bis zu Sommer gestartet werden soll. Gleichzeitig bittet man Interessierte noch um ihre Meinung, welche Informationen zum Podbike 2020 noch benötigt werden. Diese möchte man dann noch auf der Homepage und im kommenden Shop ergänzen.

Alle weiteren Informationen stehen unter www.podbike.com zur Verfügung.

Bilder: Podbike