Erst seit diesem Jahr hat der italienische Fahrradhersteller seine ersten E-Bike Modelle vorgestellt, die dann im kommenden Jahr erhältlich sein werden. Das Pinarello Nytro ist eines davon und soll im E-Rennrad Segment von sich Reden machen.
Für kräftigen Vortrieb, welchen man dem neuen Modell kaum auf den ersten Blick ansieht, sorgt der Antrieb des deutschen Unternehmens Fazua, der Evation genannt wird und seinen Platz im Unterrohr des jeweiligen Modells findet.
Das Pinarello Nytro im Detail
Besonders an den neuen Rennrädern mit E-Antrieb wird der Fazua Motor von den Fahrradherstellern gerne eingesetzt. Pinarello macht da mit dem neuen Nytro keine Ausnahme. Gründe dafür gibt es genug, wobei das geringe Gewicht des kompletten Antriebssystems dabei bestimmt eine große Rolle spielt.
Hier trägt auch der Rahmen des neuen E-Rennrades bei, der komplett aus Carbon gefertigt wurde und so ein komplett fahrbereites Pinarello Nytro ermöglicht, welches nur 13 Kilogramm wiegt. Dabei folgt der Rahmen der “Denk assymetrisch” Philosophie des Herstellers, welcher die rechte Hälfte des Rahmens (im Schnitt) bewusst breiter ausführt als die linke. Auch versuchte man, die Geometrie so nah wie möglich an die des Topmodells Dogma F10 anzulehnen.
Auch der Luftwiderstand soll so gering wie möglich gehalten werden, was Pinarello beim Nytro mit einem flachem Rückenprofil des Rahmens zu erreichen versucht. Damit wird man bergab besonders schnell, was den Einsatz kräftiger Bremsen erfordert. Das Pinarello Nytro ist daher mit ausdauernden RAD System Scheibenbremsen mit 160 mm Durchmesser ausgerüstet, die zusammen mit den verbauten 12-mm-Steckachsen für Stabilität und Sicherheit sorgen.
Für den Antrieb ist ein spezielles Tretlager verbaut, in welches der Fazua-Motor formschlüssig eingreifen kann. Er bietet bis zu 60 Newtonmeter und wird über eine Batterie mit 252 Wattstunden mit Energie versorgt, die sich zusammen mit dem Motor in einem herausnehmbaren Gehäuse befindet. Je nach Wunsch kann man also mit oder ohne Motor fahren, wobei in diesem Fall die entstehende Lücke möglicherweise noch von einer Abdeckung geschlossen werden könnte.
Aber auch wenn der nur 4,7 kg schwere Antrieb mitgeführt wird, kann man ohne Unterstützung das Nytro nahezu genauso leicht wie ein normales Rennrad bewegen. Drei wählbare Unterstützungsstufen bieten dann 125 Watt (Breeze), 250 Watt (River) oder 400 Watt (Rocket) und lassen den Fahrer leicht auch anspruchsvolle Anstiege überwinden. Die Bedienung findet dann per kleiner Einheit in der Lenkermitte statt, welche die gewählte Unterstützungsstufe per Farbcode anzeigt.
Interessiert? Zum Start der neuen Baureihe gibt es eine Nytro First Edition, die in Carbon Red 936 von einer einzigartigen Farbgebung profitiert. Leider hat Pinarello bis jetzt keinen Preis angegeben, so dass man hier noch ein wenig Geduld aufbringen muss. Wir werden den Preis hier nachtragen, falls dieser veröffentlicht wird.
Mehr zum neuen E-Rennrad Pinarello Nytro gibt es direkt beim Hersteller.