Mit einer neuen Unterstellmöglichkeit, welche zusätzlich eine Pedelec Ladestation bereitstellt, hat die im schwäbischen Rietheim-Weilheim (bei Tuttlingen) ansässige Firma Marquardt GmbH ein Pilotprojekt gestartet.
In Zusammenarbeit mit weiteren Geschäftspartnern hat man diese kombinierte Lade- und Unterstellstation entwickelt und dabei auch innovative Marquardt-Technologie einfließen lassen.
Um die Station versuchsweise zu testen bot es sich an, diese direkt auf dem eigenen Betriebsgelände zu montieren und so mittels Rückmeldungen der Mitarbeiter noch zu verbessern.
Ein positiver Nebeneffekt dabei ist der Ansporn für die Belegschaft, das Auto auch einmal stehen zu lassen, um mit dem Elektrorad in die Arbeit zu fahren.
Pedelec Ladestation für insgesamt zehn Fahrzeuge
Mittels der versuchsweise installierten Testanlage können bis zu zehn Pedelecs unabhängig voneinander wieder aufgeladen werden. Die dabei verwendete Technologie wurde zusammen mit einem Softwarepartner für ein Projekt im Automotive-Bereich entwickelt und jetzt eben auf diese neue Anforderung ausgeweitet.
Damit folgt auch die Marquardt GmbH dem aktuellem Trend zur Elektromobilität und kann mit dieser Neuentwicklung einen gelungenen Imageträger vorzeigen, welcher die eigene Technologie in bester weise präsentiert.
Ladeberechtigung wird mittels Bluetooth zugeteilt
Mit der sogenannten “BlueID-Technologie” der Marquardt GmbH wird die Berechtigung einer Ladebox auf das Smartphone des Benutzers gesendet. Der Schlüsselcode genügt dabei höchsten Sicherheitsstandards und kann mittels Übertragung per Bluetooth die zugewiesene Box öffnen oder schließen.
Falls der Benutzer kein Smartphone sein eigen nennt, kann auf einen RFID-Transponder ausgewichen werden, welcher ebenfalls die Berechtigung zum Öffnen oder Schließen der entsprechenden Ladebox ermöglicht.
Pedelec Ladestation mit äußerst geringem Stromverbrauch
Für die im Testlauf beteiligten Mitarbeiter fallen übrigens keinerlei Kosten an. Die auflaufenden Stromkosten sind verschwindend gering, so dass diese komplett vom schwäbischen Familienunternehmen getragen werden.
Funktionsprinzip der Ladestation für Pedelecs ist sehr einfach
Im jeweiligen Stellplatz findet der E-Bike-Fahrer eine Steckdose, an welchem das Pedelec-eigene Ladegraät angeschlossen werden kann. Zudem ist noch Platz für einen E-Bike-Helm und andere Gegenstände.
Projekt der Pedelec Ladestation befindet sich in der ersten Phase
Die Funktionsweise mit dem eigenem Ladegerät ist natürlich noch nicht optimal. Und so ist für eine folgende zweite Phase die Umstellung der Ladeboxen auf die sogenannten Ladeschlosskabel (weitere Informationen und Praxisbeispiele gratis im GoPedelec Sonderheft von ExtraEnergy) geplant, welche den neu entwickelten EnergyBus-Standard dann in die Station integriert. Die Elektronik für das Ladeschloss wurde übrigens ebenfalls von der Marquardt GmbH entwickelt, die zudem Partner bei diesem Projekt ist.