Der Berliner Mobilitätsdienstleister ONO ist seiner Vision emissionsarmer und lebenswerter Städte einen großen Schritt näher gekommen. Seit heute rollt im Rahmen zweier Pilotprojekte mit Hermes und Liefery die zweite Generation des “Pedal Assisted Transporter” über Berlins Straßen. Die ONO ist ein umweltfreundliches und wetterfestes E-Cargo-Bike, das mit Fokus auf die Paketbranche und innerstädtische Logistik entwickelt wurde. Es verfügt in neuesten Version über zwei Elektromotoren und kann ohne Führerschein gefahren werden. Das Ladevolumen beträgt mehr als zwei Kubikmeter. Somit ersetzt eine ONO mit vier Ladungen der einfach austauschbaren Containereinheiten das Ladevolumen eines gängigen Zustell-Transporters.
Von Berlin aus in die ganze Welt:
Die saubere und sparsame ONO
ONO und seine Pilotpartner nehmen sich bei den Fahrten in Prenzlauer Berg und Kreuzberg eines Problems an, das prinzipiell Städte weltweit betrifft: Ob in Paris, London oder New York – die Lieferung auf der “letzten Meile” ist überall verantwortlich für Luftverschmutzung in der Innenstadt und Stau auf Straßen sowie blockierte Rad- und Gehwege. Doch nun starten die Unternehmen durch ONOs Lösung den Wandel.
ONOs Vision ist es, Städte hierzulande – und perspektivisch weltweit – mit einer neuen Kategorie emissionsfreier Fahrzeuge von Stau und Abgasen zu befreien. Die Idee hinter ONO beschränkt sich jedoch nicht auf das eigentliche Produkt, sondern ist eine Kombination aus Produkt und Prozessinnovation. ONOs sollen in Verbindung mit Mikrodepots, so genannten City-Hubs, im Stadtgebiet den Zustellprozess nachhaltiger gestalten und das LKW-Aufkommen im urbanen Raum senken. Sie tragen also dazu bei, Lärm und Belastungen durch Abgase in Stadtgebieten zu reduzieren.
Vor ONO Serienproduktion in 2020:
Pilotprojekte sollen Machbarkeit eines Verzichts auf Dieselfahrzeuge demonstrieren
Bei den nun gestarteten Pilotprojekten mit Hermes und Liefery geht es den Partnern darum, die Machbarkeit einer Umstellung von konventionellen Lieferfahrzeugen auf ONOs für die Logistikindustrie zu demonstrieren. Gemessen werden unter anderem der Ersetzungsgrad und die Belastbarkeit der ONO im Regelbetrieb.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen plant ONO anschließend im Frühjahr 2020 in die Serienproduktion einzusteigen. ONO Mitgründer und Geschäftsführer Beres Seelbach:
Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten und Märkte
Der Start der Pilotprojekte läutet für ONO auch eine Erweiterung der eigenen Zielbranchen ein: Nachdem sich das Unternehmen zunächst ausschließlich auf die KEP-Branche (Kurier-, Express-, Paketdienste) fokussierte, adressiert es nun City-Logistik als Ganzes. Möglich wird dies, da die ONO aus einer fixen Fahrzeugbasis und modularen, aber standardisierten Containern besteht. Diese Container können einfach ausgetauscht und modifiziert werden.
Neben der Paketauslieferung ist somit künftig der Transport aller denkbaren Waren, Güter und Gegenstände möglich – von Essen und Blumen bis hin zu Möbeln, Sperrgut oder sogar Abfällen. Josef Schulze Sutthoff von der Innovations & Beteiligungsgesellschaft Wolfsburg erklärt:
Weitere Informationen zu den Pilotprojekten unter www.onomotion.com/projects.zus