Die cleanen E-Bikes feierten ihre Premiere kürzlich auf der EICMA 2021 in Mailand
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Die neue Marke NOKO feierte auf der EICMA 2021 in Mailand ihre Weltpremiere und deren Macher stellten dort zum Start drei hochwertig gestaltete E-Bike-Modelle vor. Alle drei Modelle sind zurückhaltend und clean gestaltet und decken das urbane Segment, wie auch die boomende Gravel-Kategorie ab. Für entsprechenden Vortrieb ist das bisher wenig eingesetzte Antriebssystem von FSA zuständig, über welches wir zu dessen Launch auf der Eurobike im Spätsommer 2019 bereits berichtet haben. Hier nun alle Informationen zu den E-Bikes von NOKO.

NOKO E-Bikes im Detail

Hinter der Marke NOKO steckt Luca Coffa, der über eine hohe technische Expertise im Automobilsegment verfügt und sich nach diversen Reisen nach Skandinavien entschieden hat, schöne und leichte E-Bikes im italienischen Style zu bauen. Im Norden Europas verdrängt das Fahrrad, vor allem aber das E-Bike immer mehr das Automobil und wird für viele dort zum Haupttransportmittel in den Städten.

In Catania auf Sizilien reifte demnach die Idee, eigene E-Bikes für dieses Segment zu entwickeln und auch zu produzieren. Der Fantasie-Name NOKO entstand dabei aus einem Wortspiel zwischen ihm und seinen Freunden. Seine E-Bikes sollten schön, leicht, schlank, modisch und von hoher Qualität sein.

Geleitet von den hohen automobilen Standards kombiniert er dafür einen komplett in Italien hergestellten Aluminiumrahmen mit hochwertigsten Komponenten, ganz nach dem Motto „Rennsportkomponenten für den täglichen Gebrauch“, wie man es so aus der Welt des Motorsports auch kennt und neue Lösungen im Zeitverlauf auch in der Massenproduktion wiederfinden lassen.

FSA HM 1.0 System im NOKO Urban Bike

Der alltägliche Gebrauch solcher Hochleistungskomponenten in einem vorwiegend städtischen Umfeld soll für die Kunden von NOKO gleich mehrere Vorteile bringen. Zum einen profitieren diese von einer besseren Leistung in Form von geringerem Kraftaufwand, höherer Sicherheit und längerer Lebensdauer, als auch zu einer attraktiven ästhetischen Komponente, die E-Bikes von NOKO deutlich von seinen Mitbewerbern unterscheidet.

Antrieb & Batterie

In diesem Sinne hat sich NOKO für die Verwendung des FSA HM 1.0 Motors entschieden, dem Antriebssystem, welches bei der vergangenen Giro-E wohl als Erstes die Ziellinie überquerte. Der Hinterradantrieb leistet 250 Watt und gibt ein Drehmoment von 42 Newtonmetern ab. Genug für so gut wie alle Strecken in der Stadt und je nach Topografie auch im Umland derselben.

Im sauber gezeichneten Rahmen wurde die Batterie des Antriebssystems von Full Speed Ahead (FSA), deren Zellen von Samsung gefertigt werden, unsichtbar untergebracht. Diese stellt eine Kapazität von 250 Wh zur Verfügung und soll so eine Autonomie von bis zu 100 Kilometern ermöglichen. Ein Range Extender, der wohl erst später verfügbar wird, soll ebenfalls dieselbe Kapazität bereitstellen und die Reichweite dann gar auf 200 km verdoppeln.

Weitere Ausstattung

Auch bei den Bremsen geht NOKO einen anderen Weg als die meisten E-Bike-Hersteller und greift bei den Bremsen auf Produkte von RAICAM zurück. Das italienische Unternehmen liefert verschiedene Komponenten an Automobilhersteller, darunter auch Bremsen und tritt nach Start dieses neuen Projekts in 2019 erst seit diesem Jahr öffentlich als Hersteller von Bike-spezifischen Komponenten auf.

Je nach Variante des NOKO eBikes greifen die Italiener entweder auf einen Zahnriemen von VEER zurück, der Marke aus Kalifornien, die eine Nachrüstung eines Zahnriemens erstmals möglich macht. Bei NOKOVULCANO mit Schaltung verbaut der Hersteller aus Sizilien dann die Sram Apex Schaltung mit elf Gängen.

NOKO bietet zum Start bereits die Auswahl verschiedener Lenker für das NOKOFORZA und NOKOTEMPO und zusätzlich bei allen Modellen die Wahl aus verschiedenen Laufrädern, dem Gepäckträger, Schutzblechen oder Ständer. Auch ein Range Extender steht zur Verfügung, der die Reichweite im Bedarfsfall verdoppeln kann.

Für die Zukunft arbeitet man bereits an weiteren Optionen, die schon bald implementiert werden sollen, wobei man durch kommende Partnerschaften auch weiteres Zubehör anbieten möchte, um so das NOKO Bike noch besser zu machen.

Modellübersicht

Nokovulcano

Nokovulcano

Nokovulcano

Motor: FSA HM 1.0, 250 W, 42 Nm
Batterie: Samsung 250 Wh (opt. Range Extender 250 Wh)
Rahmen: Aluminium
Schaltung: Sram Apex, 1×11
Bremsen: Front and rear hydraulic disc v/h
Kurbelgarnitur: 172.5 mm
Laufräder: Vision Aluminiun / Carbon
Gewicht: 14,8 kg (Größe M)
zul. Gesamtgewicht: 120 kg
Preis: 4.350 EUR

Nokoforza

Nokoforza

Nokoforza

Motor: FSA HM 1.0, 250 W, 42 Nm
Batterie: Samsung 250 Wh (opt. Range Extender 250 Wh)
Rahmen: Aluminium
Schaltung: VEER Belt drive, carbon fiber tech., 1×1
Bremsen: Front and rear hydraulic disc v/h
Kurbelgarnitur: 170 mm
Laufräder: Vision Aluminiun / Carbon
Gewicht: 14,8 kg (Größe M)
zul. Gesamtgewicht: 120 kg
Preis: 3.990 EUR

Nokotempo

Nokotempo

Nokotempo

Motor: FSA HM 1.0, 250 W, 42 Nm
Batterie: Samsung 250 Wh (opt. Range Extender 250 Wh)
Rahmen: Aluminium
Schaltung: VEER Belt drive, carbon fiber tech., 1×1
Bremsen: Front and rear hydraulic disc v/h
Kurbelgarnitur: 170 mm
Laufräder: Vision Aluminiun / Carbon
Gewicht: 14,8 kg (Größe M)
zul. Gesamtgewicht: 120 kg
Preis: 3.990 EUR

Fazit

Allein schon der Auftritt auf der EICMA sorgte für einen guten Einstand der Marke in der E-Bike-Welt, dem man mit Hilfe der zur Premiere vorgestellten Modellrange nun Taten folgen lassen muss. Die Voraussetzungen sind gut! Der FSA HM 1.0 Antrieb scheint dafür die richtige Grundlage zu sein, dem die Konstrukteure und Designer der Marke ein passendes Gerüst zur Seite gestellt haben. Wie sich das NOKO Urban Bike letztendlich fahren lässt, wird sich bei einem Test herausstellen. Wir werden dann hier berichten.

Mehr auch unter www.nokobike.com.