Fast mag man es nicht glauben, aber morgen ist offizieller Frühlingsanfang und damit auch Zeit, um das eBike wieder fit für die wärmeren Tage zu machen
3 min Lesezeit

Vor dem Start in die neue Saison sollte das eBike umfassend überprüft werden; bei sicherheitsrelevanten Teilen am besten direkt durch den Händler.

Der Bosch eBike Expert-Händler Markus Unger Bikes gibt Tipps für den perfekten Frühjahrscheck:

  1. Bremsen
    Gerade beim eBike ist es wichtig, das Fahrrad regelmäßig – also mindestens einmal im Jahr – zum Service zu bringen. Weil es komplexer als ein normales Fahrrad ist. Vor der ersten Fahrt ins Frühjahr ist es bei den meist hydraulischen Bremsen wichtig, an den Bremshebeln zu testen, ob noch ein Druckpunkt da ist. Außerdem sollten die Bremsscheiben auf mögliche Verfärbungen kontrolliert werden. Fachhändler überprüfen in ihrer Werkstatt natürlich auch den Verschleiß der Bremsbeläge, tauschen diese bei Bedarf aus und befüllen bzw. entlüften, falls notwendig, die Bremsanlage. Bei Felgenbremsen ist in der Regel schnell erkennbar, ob die Bremsbeläge ihren Zweck noch erfüllen.
  2. Kette und Ritzel
    Mit einer speziellen Messlehre wird in der Werkstatt der Verschleiß von Kette und Ritzeln geprüft. Der ist nämlich davon abhängig, wie Kette und Ritzel des eBike gepflegt werden. Am besten geeignet sind hochwertige Kettenfette, die man mindestens einmal im Monat auftragen sollte. Für die Reinigung von Ketten bieten sich übrigens auch ausrangierte Zahn- oder Spülbürsten an.
  3. Reifen
    Der Reifendruck hat beim eBike großen Einfluss auf die Akku-Reichweite. Ein Reifen verliert pro Monat zirka ein Bar Luftdruck, deswegen sollte man ihn regelmäßig überprüfen. Natürlich ganz besonders nach einer längeren Winterpause. Auf der Seitenflanke der Reifen führen die Hersteller den Minimal- und Maximaldruck des jeweiligen Modells auf. Wichtig: Ein „Daumentest“ ist nicht ausreichend. Empfehlenswert sind eine Pumpe mit Manometer oder spezielle Druckmessgeräte. Bei dieser Gelegenheit sollte auch darauf geachtet werden, ob die Reifen eventuell schon spröde oder rissig sind und ausreichend Profil haben.
  4. Akku
    Zum Saisonstart lohnt sich außerdem eine Kontrolle der Akku-Kapazität. Insbesondere nach längerem Stillstand. Die Bosch eBike Experts haben ein besonderes Testgerät, mit dem sie die Leistungsfähigkeit des Akkus überprüfen können. Das Laden des Akkus sollte in trockener Umgebung und bei Raumtemperatur erfolgen. Für kalte Frühjahrstage lohnt sich gegebenenfalls die Anschaffung eines Neoprenschutzes für den Akku.
  5. System und Software
    Beim System-Check des eBikes können Fachhändler mit dem Diagnose-Tool von Bosch feststellen, ob Bordcomputer, Akku und Motor in Ordnung sind. Dazu gehört auch zu prüfen, ob die Software des Systems auf dem aktuellen Stand ist oder ein Software-Update notwendig ist.
  6. Pflege und Sicherheit
    Idealerweise wurde das eBike bereits vor der Einlagerung gesäubert. Falls es aber noch verschmutzt ist, sollte es mit einem geeigneten Pflegemittel gereinigt werden. Dabei unbedingt darauf achten, dass die Kontakte an Akku und Display trocken bleiben. Außerdem empfehlenswert: eine Kontrolle, ob die Federelemente auf Einsatzzweck und Gesamtgewicht abgestimmt sind und ob alle Schrauben fest angezogen sind – vor allem bei Sattel, Vorbau und Lenker. Bei einer Inspektion erkennt übrigens der Fachhändler auch weitere Defekte oder Mängel. Und das vermeidet eventuelle Folgeschäden.

Mehr auch unter www.bosch-ebike.com.

Quelle: PI Bosch
Bilder: Bosch
Video: Bosch