Der E-Mobility-Dienstleister Greenstorm hat sich mit einem innovativen Tauschkonzept für die Hotellerie einen Namen gemacht. Vor Kurzem wurde das Geschäftsfeld erweitert: Das Tochterunternehmen Green4rent ermöglicht es jedem, mit der gleichnamigen App neuwertige E-Bikes von Top-Herstellern stunden- oder tageweise auszuleihen. Sämtliche Bikes sind bei Partnerbetrieben von Green4rent stationiert – darunter Sporthändler, Fitnesscenter oder Campingplätze. Derzeit bietet Green4rent etwa 600 Leihräder an rund 100 Verleihstandorten in Deutschland und Österreich an. Bis Saisonende sollen es bis zu 300 Partner werden und die Zahl der E-Bikes auf 1.200 anwachsen
Der E-Bike-Boom in Deutschland ist ungebrochen. Laut aktuellen Zahlen von Statista wurden in 2018 insgesamt rund 980.000 E-Bikes verkauft. Der Absatz ist dabei in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen und nahm vom Jahr 2017 bis 2018 so stark zu wie nie zuvor. Bedenkt man, dass sieben von zehn Autofahrten kürzer als 15 Kilometer sind, zeigt sich, welches Potenzial die Bikes auf dem Weg zu sauberer Mobilität haben.
Dieses Potenzial hat Greenstorm schon vor längerer Zeit erkannt und unter dem Motto „E-Bikes gegen leere Zimmer“ ein florierendes Tauschgeschäft mit der Hotellerie aufgebaut. Mit Beginn der Sommersaison erweiterte das Unternehmen sein Angebot im DACH-Raum um Green4rent. Binnen zwei Monaten wurden bereits 100 Verleihstationen aufgebaut.
„Mobilität wird grundsätzlich immer flexibler. Mit Green4rent möchten wir es sowohl Touristen als auch Einwohnern ermöglichen, spontan ein neuwertiges E-Bike in ihrer Nähe nutzen zu können“, erklärt Richard Hirschhuber, geschäftsführender Gesellschafter der Green4rent-Mutter Greenstorm. Das Angebot umfasst sowohl Mountain- und Trekking- als auch City-Bikes und ist daher für Ausflüge ins Gelände genauso geeignet wie für Freizeitfahrten oder berufliche Wege im städtischen Bereich.
Green4rent: E-Bikes digital ausleihen
Der Verleihvorgang erfolgt per App und ist rund um die Uhr möglich. Die GREEN4RENT-App ist in sieben Sprachen für das Smartphone verfügbar. „Nach der Registrierung auf der App wählt man den passenden Standort und das gewünschte E-Bike aus und die Fahrt kann beginnen. Nach deren Beendigung wird das Bike wieder bei der Station abgestellt und via Smartphone versperrt“, berichtet Johannes Freudenthaler aus der Geschäftsleitung von Green4rent, der für die technische Umsetzung der App verantwortlich ist.
Die Bezahlung erfolgt mittels Kreditkarte, die bei der Registrierung hinterlegt wurde. Eine Fahrt kostet je nach gewähltem E-Bike-Modell zwischen drei und acht Euro pro Stunde, der Preis für 24 Stunden beträgt zwischen 24 und 39 Euro. Eine Kaution muss bei Green4Rent nicht hinterlegt werden. Das Ausleihen selbst ist schnell, einfach und digital möglich, durch die Verleihpartner ist aber gleichzeitig sichergestellt, dass es persönliche Betreuung und Ansprechpartner vor Ort gibt.
Von Baabe bis München
Insgesamt gibt es derzeit um die 100 Green4rent-Verleihstationen, etwa 600 Räder stehen zur Verfügung. In Deutschland gibt es ein großes Projekt an der Ostsee auf Rügen, wo an mehreren Stationen 80 E-Bikes zur Verfügung stehen. Sechs Standorte gibt es aktuell in der Oberpfalz in Cham und Umgebung.
Auf ein bereits bestehendes Angebot in Slowenien sollen demnächst zwei neue Standorte in Italien folgen. „Bis Saisonende möchten wir 300 Partner und 1200 E-Bikes über Green4rent im Verleih haben“, sagt Freudenthaler. Die Partner zahlen keine Gebühr für die Teilnahme bei Green4rent verdienen jedoch durch eine Umsatzbeteiligung von 30 Prozent am Verleih der E-Bikes.
Sicherheit hat Vorrang
Besonders großen Wert legt Green4rent auf Qualität, denn Hirschhuber ist davon überzeugt, dass bei der Sicherheit nicht gespart werden darf. „Die E-Bikes sind allesamt etablierte Markenräder von Herstellern wie Corratec, Ghost, Husqvarna, KTM oder Univega. Sie sind maximal ein Jahr alt und werden täglich geladen und regelmäßig gewartet, damit sie wirklich in einem Top-Zustand sind“, so der Unternehmenschef. Zusätzlich sollte man vor jedem Fahrtantritt selbst ein paar rasche Kontrollen durchführen, um potenzielle Gefahrensituationen auszuschließen.
Der Luftdruck im Reifen lässt sich leicht überprüfen, indem man sich auf das Rad setzt und maximalen Körperdruck ausübt. Bevor man losfährt, sollte zudem noch mal getestet werden, ob die Bremsen auch gut funktionieren. Wichtig ist auch die richtige Höhe des Sattels – sie stimmt, wenn man den Boden mit den Füßen erreichen und bequem treten kann. Und schließlich sollten bei Einbruch der Dämmerung die Fahrradlichter angehen, damit einen die anderen Verkehrsteilnehmer gut wahrnehmen können. Ganz wichtig ist auch der Fahrradhelm. Auf den sollte nie verzichtet werden.
Alle weiteren Informationen unter www.green4rent.eu.