Der belgische E-Bike-Spezialist Cowboy hat nach monatelangen Spekulationen über eine mögliche Insolvenz seine Zukunft vorerst gesichert. Das Brüsseler Unternehmen gab bekannt, sich eine kurzfristige Finanzierung sowie eine langfristige Unterstützung durch die französische Rebirth Group Holding gesichert zu haben. Damit scheint ein Szenario à la VanMoof vorerst abgewendet.
In den vergangenen Monaten häuften sich Anzeichen für ernste Probleme: Verzögerte Auslieferungen, stockende Reparaturen wegen fehlender Ersatzteile und Berichte über ausstehende Zahlungen deuteten auf finanzielle Schwierigkeiten hin. Besonders belastend wirkte zudem der kostspielige Rückruf des Cruiser C4 ST-Modells, ausgelöst durch eine nicht genehmigte Änderung seitens eines Zulieferers.
Die Verbindung zu Rebirth Group bestand bereits zuvor. Deren Tochter Re-cycles hatte kürzlich die Montage der Cowboy-Bikes übernommen, nachdem die Produktion von Ungarn nach Frankreich verlagert wurde. Dieser Schritt sollte mittelfristig Lieferzeiten verkürzen und den Service verbessern, brachte jedoch zunächst weitere Reibungen mit sich. Durch die nun vertiefte Partnerschaft ist Rebirth doppelt in Cowboys Überleben investiert.
Mit frischen Mitteln, neuen Rahmen für Austauschaktionen und dem ersten eingerichteten Rückrufzentrum will Cowboy den Betrieb schrittweise stabilisieren. Ziel ist es, bis Jahresende wieder einen regulären Service und verlässliche Lieferungen zu gewährleisten. Im September will das Unternehmen weitere Fortschritte bekanntgeben.
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