Auf der soeben zu Ende gegangenen Eurobike haben wir uns natürlich auch das Portfolio von COBI 2018 angesehen. Mit zahlreichen Neuerungen kam das Team des Startups aus Frankfurt nach Friedrichshafen und hatte so gut wie immer volles Haus am Stand.
Neues COBI eAir
Zuerst haben wir uns das neue COBI eAir live angesehen und uns die Neuheit von COBIs Marketing Director genauer erklären lassen. Das neue System richtet sich ausschließlich an OEMs und wird von diesem ab Werk bei bestimmten Bikes verbaut.
COBI hat sich zur Entwicklung dieses Produkts entschlossen, nachdem immer mehr Fahrradhersteller unter anderem nicht das bekannte COBI-System mit Licht verbauen wollten, sondern in der Auswahl der Lichtquelle ungebunden sein wollten.
So bildet das COBI eAir die bekannte Funktionalität des Systems ab, hat aber nurmehr einen klappbaren oder fest installierbaren Halter mit zugehörigem Akku, auf welchem die Halterung mit Smartphone dann wie gewohnt befestigt werden kann.
Auch der Lautsprecher des Systems ist nicht mehr dabei, so dass für die Tonausgabe dann auf den Lautsprecher des Smartphones zurückgegriffen wird. Das heißt auch, es gibt beim eAir dann auch die COBI-Klingel nicht mehr. 🙁
Die anderen Funktionen allerdings gleichen denen des bekannten COBI-Systems, so dass man hier als Nutzer nicht auf Navigation, Fitness-Funktionen und sonstige Anbindungen an viel genutzte Apps und Geräte nicht verzichten muss. Findet man nicht, was man unbedingt benötigt, kann man mittels neuem COBI SDK einfach seine eigene Funktionalität programmieren.
Auf der Eurobike 2017 zeigte man mit dem Brezel-Bike, was damit möglich ist. Jeder Besucher der Messe konnte dabei auf www.brezel.bike bei akutem Hunger eine Brezel bestellen und bekam diese prompt geliefert. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, wie dieses Beispiel noch variiert werden kann. Wir sind gespannt, was sich dort noch tut.
Neue COBI-Versionen und weiteres Zubehör
Vor allem diverse Bosch-eBike-Nutzer haben lange darauf gewartet, dass COBI endlich zu den neuen digitalen Bedieneinheiten von Bosch kompatibel wird. Jetzt ist es soweit und das heißt auch, dass COBI in der neuen Produktgeneration nun auch das Bosch Nyon ersetzen kann.
Zudem wird das COBI in der neuen Generation kompatibel zum Brose- und TranzX-Antrieb und kann E-Bikes mit diesen Motoren nun auch steuern. Die Umrüstung ist hier allerdings nicht ganz so einfach wie beim Bosch-Antrieb, allerdings kann man laut Andreas Gahlert, Mit-Gründer und CEO von COBI, den Umbau mit ein wenig technischem Geschick auch selbst meistern. Alternativ steht einem auch der Fachhändler mit Rad und Tat zur Seite.
Für das COBI-System gibt es einen neuen Akku-Pack, welcher deutlich leistungsstärker als bisher daherkommt. In knapp der Hälfte gegenüber der bekannten Variante lädt der neue Lithium-Ionen-Akku auf, wobei die neue Batterie zudem 20 Prozent mehr Kapazität bieten soll.
Ebenfalls neu, aber von den E-Bikern nicht benötigt, ist ein neues Dynamo-Kabel zum Aufladen des COBI-Systems unterwegs, wobei auch diverse Geräte wie das Smartphone damit unterwegs nachgeladen werden können. Beides, der neue Akku und das Dynamo-Kabel sind ab November 2017 verfügbar.
Für Nicht-eBiker sind auch neue Sensoren für Geschwindigkeit und Trittfrequenz verfügbar, damit auch diese relevante Daten sammeln können, um diese dann in diverse Fitness-Apps wie Google Fit, Apple Health oder Strava übertragen zu können. Die Sensoren sind ab sofort direkt bei COBI erhältlich.
Fazit
Man sieht, das Team des Startups bleibt dran und hat in Sachen Produktangebot von COBI 2018 eine Menge Neuheiten zur Vorstellung auf der Eurobike gebracht. Eine weitere folgt dann schon bald in einem nächsten Beitrag.
Mehr auch auf www.cobi.bike.