Im Bundeshaushalt 2024 des BMDV wurden die Mittel für den Ausbau und die Stärkung des Radverkehrs gegenüber dem Jahr 2023 massiv gekürzt. Das ist ein fatales Signal für die notwendigen Veränderungen bei der Mobilität. Die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, rückt in immer weitere Ferne. Gleichzeitig werden damit Chancen für die Transformation der Mobilitätswirtschaft hin zu klima- und zukunftsfähigen Technologien vertan.
Im Verkehrsministerium wurden die Mittel für den Radverkehr von rund 550 Millionen im Jahr 2023 auf rund 350 Millionen im Jahr 2024 gekürzt. Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium hat dagegen seine Mittel für die Nationale Klimaschutzinitiative und die daraus finanzierten Radverkehrsprogramme nicht gekürzt. Dazu gehören insbesondere die Kaufprämie für gewerbliche E-Lastenräder sowie das Programm „Klimaschutz durch Radverkehr“.
Auch im Rahmen der Kommunalrichtlinie werden Projekte zur nachhaltigen Mobilität gefördert, beispielsweise Fahrradabstellanlagen. Wasilis von Rauch, Geschäftsführer Zukunft Fahrrad:
Düstere Aussichten
Dem Haushaltsausschuss des Bundestages ist es zu verdanken, dass die Mittel für das Förderprogramm „Fahrradparken an Bahnhöfen“ nur halbiert und nicht komplett gestrichen wurden. Allerdings ist für die nächsten Jahre ein weiteres Abschmelzen der Radverkehrsmittel im BMDV-Etat vorgesehen. So sollen die beiden Töpfe zur Umsetzung des im Koalitionsvertrag verankerten Nationalen Radverkehrsplans im Jahr 2025 im Vergleich zu 2023 von neun auf 0,9 Millionen Euro, beziehungsweise von 4,3 auf 1,35 Millionen Euro sinken. Zukunft Fahrrad-Geschäftsführer von Rauch teilt weiter mit:
Eine detaillierte Übersicht der Haushaltspositionen im BMDV findet man hier: Anhang Haushalt BMDV