Um der nach wie vor rasant steigenden Nachfrage nach intelligenten Lithium-Ionen-Speicherlösungen unterschiedlichster Größe auch in Zukunft Rechnung tragen zu können, will die BMZ GmbH bis 2020 am Firmenhauptsitz in Karlstein bei Aschaffenburg nochmals rund 45 Millionen Euro in den Ausbau der Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten investieren.
Die ersten zwei von insgesamt sechs neuen Produktions-, Labor- und Bürogebäuden sollen noch 2015 in Betrieb gehen, der offizielle Spatenstich erfolgte am 2. Februar.
Kein anderes europäisches Unternehmen hat die Entwicklung des Lithium-Akku-Marktes in den vergangenen zwei Jahrzehnten so maßgeblich mitgeprägt wie die BMZ GmbH. Schon Ende der 90er Jahre, als sich viele andere Wettbewerber noch voll auf Blei- und Nickel-Cadmium-Batterien fokussierten, erkannte Firmengründer Sven Bauer bereits das gigantische Potential von Lithium-Ionen-Zellen als Energiespeichermedien.
Seither wurden in den firmeneigenen Labors in Karlsstein für rund 1300 Kunden aus aller Welt über 4200 unterschiedlichste kundenspezifische Lithium-Ionen-Akkus samt intelligenter Systemsteuerung entwickelt und der Vorsprung in punkto System-und Fertigungs-Know-how konsequent immer weiter ausgebaut. Allein im letzten Jahr flossen 14 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung.
Der Erfolg des Unternehmens spiegelt sich auch in den aktuellen Unternehmenszahlen wider. 2014 erzielte das 1994 gegründete High-Tech-Unternehmen als größter unabhängiger europäischer Lithium-Ionen-Akku-Systementwickler und -Hersteller mit weltweit über 1200 Mitarbeitern knapp 300 Mio. Euro Umsatz, spätestens 2020 soll die 500-Millionen-Euro-Schwelle übersprungen werden.
Um die dafür nötigen Produktionskapazitäten zu schaffen, will das Unternehmen , dass auch eigene Assemblierungsstätten in China, Polen und den USA unterhält, in den nächsten Jahren vor allem am Industriestandort Deutschland weiter kräftig investieren.
Der erfolgreiche Unternehmenslenker Sven Bauer stellt anlässlich des offiziellen Spatenstichs für den neuen Firmenhauptsitz im Industriegebiet „Zeche Gustav“ in Karlstein fest:
Für die Realisierung des insgesamt rund 45 Millionen teuren Großprojektes, dass die in Deutschland zur Verfügung stehenden Grundstücksflächen in den nächsten Jahren sukzessive von derzeit 12000 m² auf dann 55000 m² mehr als vervierfachen wird, sind mehrere bedarfsorientierte Bauabschnitte vorgesehen.
In einem ersten Bauabschnitt werden zwei Hallen mit jeweils rund 4500 m² Produktions-, und Logistik- und Bürofläche entstehen. Zwei weitere jeweils 4500 m² große Produktionshallen mit je zwei hochflexibel einsetzbaren Fertigungslinien, ein neues Verwaltungsgebäude und 1400 m² zusätzliche Laborfläche sollen abhängig von der Nachfrageentwicklung nach Lithium-Ionen-Akkus bis spätestens Ende 2020 folgen.
Sven Bauer erklärt weiter:
Am feierlichen ersten Spatenstich nahmen zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft teil, darunter Dr. Ulrich Reuter, Landrat des Landkreises Aschaffenburg, Winfried Bruder, Bürgermeister der Gemeinde Karlstein, MdB Andrea Lindholz, MdL Peter Winter und Michael Hennemann Leiter Projektentwicklung/Liegenschaften bei RWE Power.
Landrat Dr. Reuter äußerte sich anlässlich der Feierstunde wie folgt:
Auch Karlsteins Bürgermeister Winfried Bruder unterstrich in seiner kurzen Ansprache die wirtschaftliche Bedeutung eines dynamischen High-Tech-Unternehmens wie BMZ für die gesamte Region:
Begeistert von den expansiven Plänen der BMZ zeigte sich auch der bisherige Grundstückseigner Michael Hennemann des neu ausgewiesenen Industriegebietes:
Weitere Informationen gibt es direkt bei der BMZ GmbH.