Der niederländische Lastenradhersteller Babboe (Marke der Accell Group) bietet betroffenen Kunden mit potenziell unsicheren Lastenrädern ab Ende Januar die Möglichkeit, ihr Geld zurückzufordern. Diese Entscheidung fiel nach Gesprächen mit der niederländischen Verbraucher- und Wettbewerbsbehörde (ACM). Bislang hatte Babboe lediglich Ersatzräder als Entschädigung angeboten.
Babboe: Erweiterung der Rückrufoptionen
Bereits Anfang des Jahres hatte Babboe eine Rückrufaktion gestartet, nachdem Sicherheitsprobleme bei einigen Modellen bekannt wurden. Kunden erhielten zunächst Gutscheine für ein Ersatzrad.
Doch Beschwerden von Verbrauchern, die stattdessen eine Rückerstattung bevorzugten, sowie Kritik der niederländischen Verbraucherorganisation (Consumentenbond) veranlassten die ACM, sich einzuschalten.
Nun hat Babboe zugesagt, betroffenen Kunden zusätzlich die Möglichkeit einer Rückerstattung einzuräumen. Die Höhe des Erstattungsbetrags hängt dabei vom Alter des jeweiligen Rads ab. Babboe wird die Umsetzung dieser Option überwachen und regelmäßig Berichte an die ACM liefern.
Rechte der Verbraucher
Laut Verbraucherschutzgesetz haben Kunden Anspruch auf ein sicheres Produkt. Sollte ein Produkt unsicher sein, stehen ihnen Reparaturen oder Ersatz zu. Wenn dies nicht möglich ist oder zu lange dauert, kann der Kaufvertrag widerrufen werden, was eine Rückerstattung zur Folge hat. In einigen Fällen kann diese Rückerstattung jedoch gemindert sein, beispielsweise bei vorheriger problemloser Nutzung des Produkts.
Betroffene Kunden können sich für weitere Informationen direkt an Babboe oder an das Verbraucherportal der ACM, ConsuWijzer, wenden.
Fazit
Babboe zeigt mit dieser erweiterten Rückrufaktion ein stärkeres Engagement für Verbraucherschutz. Kunden, die auf eine Rückerstattung gehofft haben, können nun beruhigt handeln und ab Ende Januar ihren Anspruch geltend machen.