Der Fahrradclub ADFC ruft Radfahrerinnen und Radfahrer im ganzen Land dazu auf, sich an den Freitags-Demonstrationen für die Verkehrswende, für saubere Luft und besseres Klima zu beteiligen. An Bundeskanzlerin Angela Merkel richtet der ADFC zugleich den Appell, im für heute geplanten Gespräch mit Bundesverkehrsminister Scheuer auf eine echte Verkehrswende und die Vermeidung überflüssiger Autofahrten zu pochen, anstatt sich in Technikträume zu versteigen. ADFC-Bundesvorstand Rebecca Peters sagt:
Verkehrsminister Scheuer träumt von Stadt-Flugzeugen und ferngesteuertem Verkehr anstatt mal ernsthaft darüber nachzudenken, wie man 40 Millionen Autofahrten unter zwei Kilometer pro Tag vermeidet. Das ist doch Realitätsverweigerung! Der Minister muss jetzt sofort anfangen, die Menschen aus den Autos raus zu locken – und das geht nur mit kräftigen Investitionen in die aktive Mobilität und viel mehr Platz für Rad und Fuß!Rebecca Peters
Rebecca Peters; Bild: ADFC/ Reimold
#CyclistsForFuture wollen #MehrPlatzFürsRad
Zur Unterstützung der Freitags-Demonstrationen für besseres Klima ruft der ADFC jetzt auch Radfahrerinnen und Radfahrer auf. In Hamburg und Nordrhein-Westfalen sind gemeinsame Aktionen von ADFC und Fridays for Future geplant. Weitere Städte und Regionen sollen folgen. Peters:
Wir unterstützen die Forderungen der Aktivisten nach einem Ausstiegsdatum für Verbrennermotoren sowie Tempolimits. Und wir setzen noch einen drauf: Für die dringend notwendige Verkehrswende brauchen wir viel mehr Platz für breite, hochwertige Radwege überall, sichere Kreuzungen und hervorragende Fahrradparkhäuser! Eine Verdreifachung des Radverkehrs und ein gewaltiger Beitrag für bessere Luft sind mit überschaubaren Mitteln möglich. Das muss das erste sein, was Minister Scheuer jetzt anpackt!Rebecca Peters
Bild: ADFC/ Michael Handelmann
Mehr auch im ADFC-Booklet “So geht Verkehrswende”.