Mobilität kann auch ohne Fokus auf das Auto gefördert werden
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Heute sollte der Autogipfel im Kanzleramt stattfinden, welcher aber inzwischen abgesagt wurde. Der Fahrradclub ADFC wertet als positives Signal. Er erwartet, dass die Bundesregierung auf den massiven Widerstand in der Gesellschaft gegen eine Abwrackprämie reagiert – und statt einer reinen Kaufprämie für Autos auch die Anschaffung von Fahrrädern, Pedelecs und Cargobikes sowie Bahn-Abos fördern wird. Dazu ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork:

Italien und Luxemburg haben vorgemacht, wie das geht – nach dem Corona-Shutdown Mobilität zu fördern, ohne dabei einseitig auf das Auto zu setzen. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie diesen Weg für Deutschland ebenfalls einschlägt. Deutschland braucht nicht mehr Autos, sondern bessere Alternativen!Burkhard Stork

Burkhard Stork. Bild: ADFC/Clemens Bilan

Forderung nach einer Mobilitätsprämie findet breite Unterstützung

Anfang des Mai hatte sich auf Initiative des ADFC eine breites Verbände- und Unternehmensbündnis formiert, das statt einer Autoprämie eine Mobilitätsprämie für alle fordert, mit der man beispielsweise auch Fahrräder und Bahn-Abos kaufen kann.

Das Anliegen des Bündnisses des ADFC mit Verbraucherzentrale Bundesverband, Autoclub ACE, der Allianz pro Schiene und vielen weiteren fand breite gesellschaftliche Unterstützung: vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen VDV, Ver.di und dem DGB Niedersachsen, den Oberbürgermeistern von Düsseldorf und Hannover, von renommierten Verkehrs- und Umweltwissenschaftler:innen sowie dem Bundesumweltministerium.

Eine repräsentative Umfrage der Allianz pro Schiene hatte gezeigt, dass rund 60 Prozent der Bundesbürger sich dafür aussprechen, statt einer erneuten Abwrackprämie eine breit angelegte Mobilitätsprämie einzuführen.

Mehr auch unter www.adfc.de.

Quelle: PM ADFC