Das diesjährige “Rad am Ring”-Event steht vor einer einmaligen Premiere, denn dieses Mal wird erstmals ein 24-Stunden-Rennen durchgeführt, welches von den Teilnehmern mittels E-Bikes absolviert wird.
Schon 2012 waren Pedelecs des RWE-Teams im Rahmen der Aktion “E-Bikes on Tour” bei einem Rennen auf dem Nürburgring mitgefahren, allerdings damals außer Konkurrenz.
Dieses Mal werden die rund 25.000 Teilnehmer und Besucher erstmals ein offizielles E-Bike-Rennen auf der Kult-Rennstrecke erleben dürfen: Das “24h-eBike-Rennen — epowered by Bosch” findet am 26. Juli 2014 zum allerersten Mal statt.
E-Bikes in der Mitte des Breiten-Radsports angekommen
“Rad am Ring” wurde in 2003 gestartet und hat sich seitdem zum jährlichen Kult-Event hin entwickelt. Als herausragende Veranstaltung des Breitensports hält es auch im europäischen Radsport eine Spitzenposition inne. Dass nun hier eine große offizielle eBike-Veranstaltung stattfindet, spiegelt eine sehr erfreuliche Entwicklung wider.
Dazu äußert sich auch Claus Fleischer, Leiter des Produktbereichs Bosch eBike Systems:
Beim 24-Stunden-Rennen der E-Bikes werden jeweils nur Vierer-Teams zugelassen. Dabei spielt das Antriebskonzept der Pedelecs keine Rolle — es muss auch kein Bosch eBike sein. Einzig die maximale Unterstützung darf nur bei 25 Stundenkilometer liegen.
Die Länge der Runde der E-Bike-Strecke beträgt rund 25 Kilometer und beinhaltetet ca. 80 Kurven über 500 Höhenmeter verteilt. Auch die sog. “Steilstrecke” ist in die Pedelec-Runde integriert: Sie hat 27 % Steigung, führt die Rennfahrer in Richtung “Hohe Acht” und wird das Fahrgefühl des eBike-Fahrens deutlich aufzeigen.
Elektrische Motorkraft reicht nicht aus
Doch wer jetzt denkt, das Rennen wird dank eBike-Antrieb ein Spaziergang für die Fahrer, sieht sich getäuscht. Beim 24h-eBike-Rennen des “Rad am Ring” kommt es, wie bei den konventionellen Radfahrern, auf individuelle Kondition, Muskelkraft und Ausdauer an.
Denn hier sind sind genauso kurvige Bergab-Passagen zu fahren und steile Steigungen mit physischer Antrittskraft zu bewältigen. Nach mehrfachen Fahrten durch die größten Anstiege werden die Fahrer auch den Begriff “Grüne Hölle” bestens nachvollziehen können. Auch die Länge des Rennen über 24 Stunden wird Mensch und Material belasten und einen Härtetest für die Teilnehmer darstellen.
Jedem Team steht eine Parzelle an der Gran Prix Strecke zu, dazu kommt ein Zelt zur Erholung und die Möglichkeit, den Akku direkt an der Parzelle aufzuladen. Man wird sehen, welches der Teams das Beste aus seine Möglichkeiten herausholt.
Attraktive Rahmenveranstaltung
Abgesehen von dieser Premieren-Veranstaltung bekommen die Besucher des “Rad am Ring”-Events auch sonst Einiges geboten. So wird es eine Ausstellung rund um Rad, Reisen und Zubehör geben.
Auch der Tests von eBikes am eigenen Leib ist möglich. Dafür gibt es eine eigene kleine Rundstrecke mit 1,4 Kilometer Länge im Bereich der Mühlenbachschleife, die zudem Offroad-Passagen beinhaltet. Diese Zusatzveranstaltungen kosten keinen Eintritt.
Weitere Informationen zum “Rad am Ring”-Festival vom 25. bis 27. Juli 2014 unter: Rad am Ring