Forderung nach mehr Engagement beim Fahrradparken an Bahnhöfen
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Der heute im Kabinett verabschiedete Entwurf zum Haushalt 2026 sieht eine deutliche Erhöhung der Mittel für den Radverkehr vor. Der Fahrradclub ADFC begrüßt den Schritt – fordert aber Nachbesserungen beim Fahrradparken an Bahnhöfen.

Heute hat das Kabinett den Haushaltsentwurf für das Jahr 2026 verabschiedet. ADFC-Bundesgeschäftsführerin Dr. Caroline Lodemann kommentiert:

Caroline Lodemann, politische Bundesgeschäftsführerin des ADFC; Bild: ADFC / Deckbar

„Die Bundesregierung plant, die Mittel für den Radverkehr von 442 Millionen in 2025 auf rund 620 Millionen Euro in 2026 zu erhöhen. Wir sehen darin durchaus ein Signal, dass die Regierung das Fahrrad als zukunftsgerichtetes Verkehrsmittel ernst nimmt. Jetzt kommt es darauf an, die Mittel für den bundesweiten Radwegeausbau langfristig zu sichern und am Bedarf auszurichten. Hierfür ist auch die geplante Anschaffung von Spezialfahrzeugen, die den Zustand von Radwegen schnell und systematisch erfassen können, ein wichtiger Schritt.

Fotos für die Stadt Göttingen eRadschnellweg Foto: Christoph Mischke

Nachbesserungsbedarf sehen wir bei der Finanzierung von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen. Hier hat es die Bundesregierung versäumt, das 2024 kurzfristig gestoppte Förderprogramm wieder aufzunehmen. Es fehlen nach wie vor über eine Million Fahrradabstellplätze an Bahnhöfen. Dafür braucht es ein langfristig ausfinanziertes Programm.

Bild: ADFC / Westrich

Damit der Radverkehr vor Ort von den Bundesmitteln profitiert, sind die Länder und Kommunen gefragt. Wichtig ist genügend qualifiziertes Personal für die Planung und den Ausbau von Radwegen. Der ADFC-Fahrradklima-Test hat kürzlich erneut gezeigt, dass die Menschen in Deutschland mit der Qualität und Sicherheit der Radwege nicht zufrieden sind.“

Mehr Details unter: www.adfc.de.

Quelle: PM ADFC