Eine kürzlich durchgeführte Studie des Sachversicherers Wertgarantie wirft ein alarmierendes Licht auf die Sicherheit von Fahrrädern und E-Bikes in Deutschland. Basierend auf einer Befragung von über 5.000 Fahrrad- und E-Bike-Besitzern wurde festgestellt, dass eine beträchtliche Anzahl dieser Fahrzeuge nicht ausreichend gegen die häufigsten Schäden wie Verschleiß, Sturz und technische Defekte versichert ist.
Laut der Studie verfügen rund 42 Prozent der Fahrräder und 41 Prozent der E-Bikes nicht über einen angemessenen Versicherungsschutz für die wahrscheinlichsten Schadensfälle. Besonders besorgniserregend ist dabei, dass viele Besitzer sich auf eine herkömmliche Hausratversicherung verlassen, die jedoch in den meisten Fällen nicht die erforderliche Deckung bietet. Sören Hirsch, Bereichsleiter Bike bei Wertgarantie, kommentiert die Ergebnisse der Studie:
Besonders alarmierend ist zudem, dass etwa 40 Prozent der Fahrräder und 25 Prozent der E-Bikes überhaupt nicht versichert sind, was die Besitzer einem erheblichen finanziellen Risiko aussetzt.
Die Studie ergab auch, dass Schäden, die durch Dritte verursacht wurden, wie Diebstahl, Unfall und Vandalismus, rund ein Drittel der E-Bike- und Fahrradfahrer betreffen. Darüber hinaus wurden bestimmte Bauteile identifiziert, die besonders anfällig für Verschleiß sind, darunter Reifen und Bremsen.
In Bezug auf die Wartung setzen die meisten Fahrrad- und E-Bike-Besitzer auf eine jährliche Inspektion, wobei fast die Hälfte ihre Fahrzeuge von Fachleuten in Werkstätten überprüfen und warten lassen.
Interessanterweise zeigt die Studie auch, dass Fahrräder und E-Bikes hauptsächlich in der Freizeit genutzt werden, wobei die Bereitschaft, sie für den Arbeitsweg einzusetzen, steigt. Insbesondere E-Bikes gewinnen in Bundesländern wie Thüringen und Baden-Württemberg an Beliebtheit.
Diese Studie verdeutlicht die Notwendigkeit eines angemessenen Versicherungsschutzes für Fahrräder und E-Bikes sowie die Bedeutung regelmäßiger Wartung und Pflege, um Schäden zu minimieren und die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten.
Die vollständige Studie erhält man hier zum Download.