Die Accell Group, laut eigener Feststellung der europäische Marktführer im Bereich E-Bikes, beabsichtigt, ihre Produktionsstruktur zu optimieren, um ihr Betriebsmodell zu vereinfachen und eine effizientere Produktion zu ermöglichen. Dabei sollen die beiden Produktionsstätten in Heerenveen zusammengeführt und Teile der aktuellen Produktion in andere europäische Fertigungsstätten verlagert werden, wie zuletzt auch hinsichtlich der Marke Ghost bekannt wurde.
Die Accell Group produziert hochwertige Fahrradmarken in ihren vollständig eigenen Fabriken in ganz Europa. Durch die Anpassung des Betriebsmodells von einem dezentralen „Markenhaus“ zu einem integrierten Akteur in der Fahrradindustrie beabsichtigt die Accell Group, ihre starke europäische Fertigungsstruktur besser zu nutzen, die operationale Komplexität zu verringern und ihre Wettbewerbsposition zu verbessern.
Um die Lieferkette zu vereinfachen und die Produktionsstruktur zu optimieren, plant die Accell Group, hochvolumige Modelle in ihre bestehenden Fabriken in Ungarn und der Türkei zu verlagern. Diese Fabriken verfügen bereits über vielseitige Fertigungsmöglichkeiten und garantieren somit die Fortsetzung der hochwertigen Produktion für die Kunden. Die beiden Fabriken in Heerenveen werden zu einer einzigen kombiniert, die sich auf Forschung und Entwicklung sowie Innovation konzentrieren wird.
Diese Fabrik wird spezielle Marken und Modelle produzieren, darunter Babboe und Carqon, die im vergangenen Jahr nach Heerenveen verlagert wurden. Die Accell Group plant, diese Fabrik weiter zu modernisieren, um mehr Anpassungsmöglichkeiten zu ermöglichen und sie als eine Fabrik zu positionieren, die agil und flexibel auf die Marktnachfrage nach hochwertigen Fahrrädern reagieren kann. CEO Tjeerd Jegen äußerte sich dazu:
Und er führt weiter aus:
Die Verlagerung der Produktion aus Heerenveen wird voraussichtlich zu einem Abbau von 100 bis 150 Arbeitsplätzen führen. Die vorgeschlagenen Änderungen unterliegen der Zustimmung des Betriebsrats sowie lokaler Gesetze und Vorschriften. Die Accell Group arbeitet eng mit den Gewerkschaften zusammen, um Klarheit und Unterstützung für alle Mitarbeiter sicherzustellen.
Die gezielten operationellen Veränderungen, die die Accell Group in ihrem Netzwerk vornimmt, sowie die im letzten Jahr gesicherte zusätzliche Finanzierung, sollen dem Unternehmen helfen, die außergewöhnlichen Störungen in der Branche zu bewältigen und es für weiteres nachhaltiges Wachstum zu positionieren, wenn sich der Markt erholt.
Der langfristige Ausblick für das Unternehmen bleibt aus Sicht der Niederländer positiv, trotz kürzlich erfolgter CCC-Einstufung durch die Fitch-Rating-Agentur.. Die Accell Group sieht sich im Bereich nachhaltiger Mobilität gut positioniert, mit einem Portfolio an ikonischen Marken und einem erfahrenen Führungsteam. Zudem sollen sich klare Wachstumschancen aus Trends wie Elektrifizierung, Fahrradinfrastruktur, gesünderem Lebensstil und staatlichen fiskalischen Anreizen und Subventionen ergeben, die in den kommenden Jahren die Nachfrage antreiben werden, wie man mitteilt.
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