Das R.X1000 im Programm von Rotwild 2024 ist eines der spannendsten Modelle der Marke, die noch im Laufe dieses Jahres erscheinen sollen. Bereits zur ersten Vorstellung der Pinion MGU haben wir das Modell in Arco bewundern können, später dann in Frankfurt auf der Eurobike die Gelegenheit genutzt, von Chef-Designer Lutz Scheffer mehr über das Modell erfahren. Zudem stand an vorderster Front des Rotwild-Standes noch das erste E-Gravelbike der Marke, welches ebenfalls später mit TQ-HPR50 Antrieb als R.R275X erscheinen soll. Hier alle Informationen.
Rotwild R.X1000 im Detail
Die Pinion MGU haben wir uns bereits am Gardasee genauer angesehen und haben dort auch erste Kilometer mit einem aktuellen E-Mountainbike gemacht. Mit diesem E-MTB mit Riemenantrieb sind wir dann noch auf einem Trail bei Stuttgart gefahren und haben uns schon da gefragt, was denn passieren würde, wenn man den Riemenspanner bei einem Aufsetzer beschädigen würde.
Ein durchaus vorstellbares Szenario, welches den Fahrer im Notbetrieb trotzdem noch nach Hause bringen soll. Rotwild hat es beim kommenden AllMountain R.X1000 allerdings anders gelöst und verbaut eine Kette samt Kettenspanner am Ausfallende, so dass hier diese Gefahr nicht besteht.
Lutz Scheffer von Rotwild hat im Gespräch auf der Eurobike mitgeteilt, dass eine deutlich breitere Kette verbaut wird, die dadurch um einiges länger halten soll. Auch Motorräder wären im Offroad-Segment immer noch mit Ketten unterwegs, was dann doch für ihre Vorteile spricht.
Dadurch, dass die Kettenlinie immer gleich bleibt, ist der Verschleiß an der Kette bei weitem nicht so hoch, wie man es bei konventionellen Schaltungen vielleicht gewohnt ist. Vorausgesetzt, man pflegt die Kette regelmäßig, (Anm. d. Redaktion).
Die Argumentation klang plausibel und befreit das Rotwild R.X1000 von dem oben beschriebenen Problem mit dem Riemenspanner. Allerdings dürfte es rein theoretisch nichts ganz so leise laufen, wie ein Modell mit Zahnriemen und der Fahrer dürfte im harten Downhill schon das ein oder andere Kettenschlagen hören.
Ausgelegt als E-MTB fürs Abenteuer bringt das Modell den größten Akku aus dem Portfolio von FIT mit, der mit 960 Wh aufwartet und so auch für sehr ausgedehnte Touren ausreichend sein sollte. Der Akku wurde entnehmbar im Unterrohr des Carbonrahmens untergebracht, wobei er auch über die seitlich vor dem Motor integrierte Buchse geladen werden kann.
Weiter bringt das Modell eine kompakte Bedieneinheit mit Display am linken Lenkergriff mit, welche die notwendigsten Informationen anzeigt und zudem die Schnittstelle für die Verbindung des Bikes mit dem Smartphone des Kunden darstellt, was weitere Funktionalität erlaubt.
Von diesem E-MTB wird es mit dem R.C1000 auch eine ausgestattete Variante geben, die als E-SUV-Bike ganz nah an die berühmte „eierlegende Wollmilchsau“ herankommen könnte. Hier stehen uns bisher noch nicht allzu viele Details zur Verfügung.
Ebenfalls interessant ist das erste E-Gravelbike von Rotwild, welches auf der Eurobike 2023 auch zur Vorstellung kam. Es baut auf dem TQ-HPR50 Antrieb auf, der schon beim Rotwild R.X275 zum Einsatz kam, verzichtet aber hier auf dessen innovativen Boost-Button.
Das E-Gravelbike wurde sehr futuristisch gestaltet, wobei der Rahmen auch wegen des integrierten Vorbaus wie aus einem Stück geschnitten wirkt. Die Rahmen-integrierten Leuchten erledigen ihr Übriges, um das Modell sehr modern wirken zu lassen.
Den Antrieb von TQ ist von außen kaum zu erahnen, nur das im Oberrohr integrierte TQ Display zeugt vom Antriebssystem aus dem bayerischen Seefeld. Am Lenker sind zudem Knöpfe untergebracht, über die man auf das System Einfluss nehmen kann.
Wir sind schon jetzt gespannt, wie sich die Modelle im Test zeigen und werden dann hier davon berichten. Alles Weitere gibt es bis dahin direkt bei Rotwild.