Factory Visit – Besuch bei THOK E-Bikes im schönen Piemont

Wegen einer Preview in Sachen THOK Gram bzw. Gram RC waren wir im Mitte Februar bei THOK E-Bikes in Alba zu Gast. Die Gelegenheit haben wir genutzt und uns gleich den Firmensitz in allen Details angesehen. Hier konnten wir endlich sehen, wo und mit welchem Team die E-Bikes von THOK entstehen, die wir bereits so häufig getestet hatten. Lebt der Spirit der Marke, den wir bereits zweimal im Rahmen der THOK Tribe Events erfahren durften, auch im Headquarter in Alba weiter? Dies und noch mehr erfährt man jetzt in unserem Bericht.

THOK E-Bikes und Alba

Das Headquarter von THOK E-Bikes liegt mitten in der Langhe. Die Stadt Alba, weltweit bekannt für die weißen Trüffel der Region, ist rund 50 Kilometer oder eine Stunde per Auto entfernt von Turin, wo die beiden Gründer Stefano Migliorini und Livio Suppo herkommen und leben. Dass man nicht Turin gewählt hat, liegt am Partner TCN Group, welcher den Start der Marke in der Mitte der 2010er-Jahre überhaupt erst ermöglicht hat.

An deren Hauptsitz bezieht THOK ein ganzes Stockwerk im Verwaltungsgebäude und hat zudem noch Kapazitäten in der Lagerhalle zu Verfügung. Hier werden die E-Bikes vor Auslieferung überprüft und dann direkt an die Kunden bzw. die wachsende Anzahl der THOK Points versendet.

Alba, auch bekannt als Stadt der 1.000 Türme, liegt inmitten einer atemberaubend schönen Gegend und ist vielen Menschen auch bekannt, weil hier der Hauptsitz von Ferrero ist. Für Nutella, Rocher und andere Produkte wachsen in dieser Gegend die Haselnüsse in den unteren Lagen der hügeligen Umgebung, allerdings kauft Ferrero noch die gesamte Haselnussproduktion in Italien auf und muss für seine Bedürfnisse sogar noch global zukaufen.

In den höheren Lagen des Hügellandes darüber wächst dagegen Wein und dazu noch kein schlechter. Wein aus der Region gehört mittlerweile zu den gefragtesten in Europa, wenn nicht sogar weltweit. Durch den Anbau dieser beiden Produkte seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde aus der einst armen Region eine der wohlhabendsten in ganz Italien.

Die TCN Group bedient mehrere Geschäftsfelder und produziert am Standort in Alba zum einen verschiedene Bauteile für die Automobilindustrie, stellt im Gegenzug sehr erfolgreich aber auch Sondermaschinen zum Beispiel für die Herstellung von Stoffen oder Bekleidung her.

Mit Galup hat man aber auch eine der renommiertesten Konditoreien im Portfolio und steht für einzigartige Panettone und Colombe. Auch hat man mit Alba Mobility eine weitere Marke im Portfolio, die sich der Zero Impact Mobility verschrieben hat und Elektrokarts für verschiedene Anwendungszwecke bereithält. Das Design ist übrigens von Walter de Silva.

Hier passt die Marke THOK E-Bikes gut ins Bild und stellt mittlerweile auch einen wichtigen Baustein im Portfolio der Gruppe dar, vor allem wenn man den nicht aufhörenden Boom der E-Bikes bedenkt, der auch in Italien nicht zu bremsen ist. Kein Wunder, dass man bereits in der Lobby von einem THOK E-MTB empfangen wird.

THOK Mit-Gründer Stefano Migliorini

Kommt man auf dem Stockwerk von THOK an, wird man von einem großen, weiten Raum empfangen. Dieser dient als Showroom, wo Kunden oder Geschäftspartner die Produkte der Marke inklusive Ducati sehen können und so einen Überblick über das Portfolio bekommen.

Aber der Raum stellt auch einen Treffpunkt für die Mitarbeiter dar, wo man Meetings abhält oder sich in den Pausen trifft. Oder man schießt Gruppenfotos!

THOK E-Bikes Team

Diverse Produkte, welche die TCN Group in der Vergangenheit hergestellt hat, finden sich hier ebenso, oft umgelabelt auf das Design der Marke THOK.

Um den Raum herum liegen die Büros, zum Beispiel das von Stefano Migliorini, der mit seiner ganzen Erfahrung für die richtige Auslegung der E-Bikes sorgt und diese dann auch auf den härtesten Trails auf Herz und Nieren ausprobiert.

Stefano Migliorini bei der Arbeit

Nicht weit davon in einem größeren Büro kümmert sich Stefania De Toma, Stefanos Frau, darum, die Marke THOK mittels Marketing und Events weiter voranzubringen. Hier werden die Pressemitteilungen finalisiert, Marketing-Aktionen angestoßen und große Events wie das jährliche Tribe geplant.

Auf der anderen Seite ist das Sales-Team von THOK E-Bikes angesiedelt, welches von Ambrogio Grillo geleitet wird. Hier werden die Händler betreut, neue Märkte erschlossen, wie zuletzt Australien und auch geplant, wie sich die THOK E-Bikes von anderen Marken abheben können.

THOK CSO Ambrogio Grillo

Gleich daneben befindet sich eine kleine Werkstatt, wo neue Testmuster aufgebaut und umgebaut werden, Marketing-Bikes überholt, aber auch schwierige Kundenräder repariert werden können. Hier ist man mit allem ausgerüstet, um jede Reparatur oder Umbau vornehmen zu können.

Gleich ums Eck ist ein Fotostudio aufgebaut, wo Fabio Vanni, Dritter bei der italienischen Downhill-Meisterschaft 2022, hier seinem Beruf als Fotograf frönt und die neuesten E-MTB-Modelle für die Webseite und Marketing-Aktivitäten ins rechte Licht rückt.

Ein Lagerraum trennt ihn dann nur noch vom Marketing-Büro. Hier wird die THOK Gear oder andere Dinge gelagert, die spätestens zum nächsten THOK Tribe Event wieder benötigt werden.

Für ein großes Lager mit E-Bikes für die Auslieferung ist hier kein Platz. Das liegt am anderen Ende der riesigen Produktionshalle der TCN Group und erscheint in Sachen Kapazität noch in großem Maße ausbaufähig. Bereits jetzt befinden sich hier mehr als genug Modelle zur Auslieferung.

Je nach Wunsch der Kunden werden die E-Bikes aber hier noch personalisiert, inklusive Einstellung auf das Gewicht und die Vorlieben des Nutzers, bevor diese dann auf ihre Reise gehen und den Käufern dann schließlich eine riesige Freude bereiten.

Wir haben hier das brandneue THOK Gram RC vorbereitet, bevor es dann zu einer Testfahrt im Umland von Alba ging. Dort haben wir einen guten Eindruck vom neuen E-MTB-Flaggschiff der Marke bekommen und freuen uns bereits jetzt auf einen ausgiebigen Test.

Im Rahmen unseres Besuchs haben wir zudem erfahren, dass sich der Spirit der Marke auch hier befindet und alle Mitarbeiter geschlossen am Erfolg der Marke arbeiten. Dabei kommt auch der Spaß nicht zu kurz, was sich für Außenstehende als ein tolles Arbeitsklima zeigt.

Hier geht das Licht noch lange nicht aus…

Für die Außenkommunikation greift THOK E-Bikes auch auf die Dienste der Turiner Outdoor-Presse-Agentur Vitamina C zurück. Diese stellt für uns auch die Schnittstelle zu Marken wie THOK oder CamelBak dar und hilft dem Team von THOK auch bei Events in Sachen Organisation und Betreuung der Medienvertreter.

Das Büro der von Claudia Vianino gegründeten Agentur befindet sich in der Nähe der Porta Susa in Turin. Wir haben dem Team im Rahmen unseres Trips dann auch einen Besuch abgestattet, weil wir wissen wollten, wie und wo Daniele Carli und das gesamte Vitamina C Team arbeiten.

Claudia Vianino

In dem kleinen Büro, welches hier auf den Bildern fast größer wird, leistet das Team die Betreuung verschiedenster Marken, Erstellung von Pressetexten in verschiedenen Sprachen, Planungen von Events oder (Online-)Präsentationen und bleibt dabei immer freundlich und fachlich kompetent.

Danke an das gesamte Team von Vitamina C für den tollen Einblick.

Fazit

Dass THOK E-Bikes in relativ kurzer Zeit zu einer der angesagtesten E-Bike-Marken Italiens, wenn nicht sogar Europas wurde, scheint angesichts unseres Eindrucks in der Firmenzentrale kein Zufall zu sein. Man spürt vor Ort direkt, dass jeder mit Herz und Seele dabei ist, um die E-Bikes immer potenter, das Markenerlebnis immer besser und die Kunden zufriedener zu machen, was man dann auch auf den THOK Tribe Events spürt. Bei THOK kauft man nicht nur ein E-MTB, sondern wird gleichzeitig Teil einer Gemeinschaft, die das Fahren mit dem E-Mountainbike als wichtigen Lebensinhalt schätzt. Die Marketing-Strategie wird ebenfalls von dieser Leidenschaft geleitet, was die Marke authentisch und greifbar macht. Uns hat es viel Spaß gemacht, einen solchen Blick hinter die Kulissen von THOK E-Bikes zu bekommen und bleiben weiter an der Marke dran.

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Transparenzhinweis: Der Autor wurde in die Firmenzentrale der KP Srl nach Alba eingeladen. Die Anreise erfolgte auf eigene Kosten. Auf den erhaltenen Eindruck und unsere Meinung hatte dies keinen Einfluss.