Mit dem Evil Epocalypse hat die US-amerikanische Marke ihr erstes elektrisch unterstütztes E-Mountainbike vorgestellt. Da man sich auf den Gravity-Einsatz spezialisiert hat, muss die Neuheit natürlich eine potente E-Enduro sein, die einen maximalen Federweg von 170 mm vorne und 166 mm hinten bereitstellt. Im neu entwickelten Carbonrahmen hat die Marke den Shimano EP8 untergebracht, der vom zugehörigen 630-Wh-Akku der Japaner befeuert wird. Was es noch mit dem neuen Epocalypse auf sich hat, stellen wir in diesem Artikel näher vor.
Evil Epocalypse im Detail
Evil Bikes hat lange gebraucht, bevor man jetzt in den Markt für elektrisch unterstützte Mountainbikes eingestiegen ist. Das Evil Epocalypse bringt einen Vollcarbonrahmen mit, der sich in Sachen Design und Gestaltung problemlos in die Range der Marke einfügt und auch deren Formensprache übernimmt.
Evile Epocalypse
Wie auch die anderen Bikes von Evil hat man auch das Epocalypse auf harten Downhill ausgelegt, was auch in der Geometrie des Modells sichtbar wird. Augenfällig ist der flache Lenkwinkel von 65,3°, der mit einem steilen Sitzwinkel kombiniert wird. Kurze Kettenstreben von nur 442 mm erhöhen die Agilität der E-Enduro erheblich, wobei das Modell in allen Belangen auf Geschwindigkeit ausgelegt wurde.
Ein Flip-Chip kann zudem auf die Geometrie Einfluss nehmen (Stellungen Low & X-Low), wobei sich hier Reach, Stack, Lenk- und Sitzwinkel und auch die Tretlagerhöhe verändern. Auf die Arbeitsweise des einzigartigen Hinterbaus hat die Änderung keinen Einfluss, wie das Team von Evil Bikes preisgibt. Es gibt zudem einen Standard- und einen winkelverstellbaren Steuersatz zur Auswahl.
Motor & Akku
Die Ingenieure von Evil Bikes hat sich in Sachen Antrieb für den bewährten Shimano EP8 entschieden. Ob man bis zur Verfügbarkeit der Modelle noch auf den brandneuen EP801 wechselt, steht wohl in den Sternen. Der beliebte Antrieb bringt alles mit, was man zum Absolvieren zahlreicher Runden im Bikepark oder im harten Gelände benötigt und passt so bestens zum neuen E-Bike der Marke.
Shimano EP8
Die Energieversorgung übernimmt der große Intube-Akku von Shimano mit 630 Wh. Er stellt genügend Energie bereit und kann zudem in weniger als zehn Sekunden entnommen werden, wenn man die Abdeckung am Unterrohr entfernt. Das farbige SC-EM800 Display informiert den Nutzer über die wichtigsten Fahrdaten, während er die Fahrstufen über die ergonomisch optimierten SW-EM800-L Taster am linken Lenkergriff wechseln kann.
Shimano BT-8036 Intube-Akku
Evil Bikes hat das Epocalypse von Haus aus mit zwei Profilen ausgestattet, wobei das erste Profil das Maximum an Leistung freigibt, während das andere mehr auf Effizienz bedacht ist und so ein mehr an Reichweite generieren soll. Über die E-Tube App von Shimano kann man aber jederzeit Einfluss auf die Einstellungen nehmen und so sein perfektes Profil für die eigenen Vorlieben finden.
Fahrwerk & Ausstattung
Das Evil Epocalypse wird mit zwei Gabeloptionen angeboten, 160 mm und 170 mm. Hier kommt dann jeweils die entsprechende Variante der Rock Shox ZEB Ultimate zum Einsatz. Diesem steht dann der Rock Shox Super Deluxe Coil Ultimate zur Seite, welcher sich um die 166 mm des Hinterbaus kümmert.
Der Hinterbau basiert auf dem DELTA-System der Marke und wird aus Carbon gefertigt. Es soll den Fahrer bergauf, vor allem aber im Downhill bestmöglich unterstützen. Laut der Macher wünscht man den Nutzern viel Glück bei der Suche nach einem Hang, den das Epocalypse nicht bewältigen kann.
Delta-System mit Flip-Chip
Das Modell kommt weiter mit einer Shimano XT-Ausstattung. Das heißt, sowohl die Bremsen, als auch die Schaltung besteht aus den bewährten Komponenten des japanischen Herstellers. Vorne und hinten ist das Modell jeweils mit Vierkolbenbremsen und großen Bremsscheiben in 203 mm bestückt. Die 510 % Prozent Bandbreite der 12-fach-Schaltung helfen dem Epocalypse über jeden Anstieg hinweg.
Die E-Enduro rollt auf Industry Nine Laufrädern in 29 Zoll, die mit Maxxis Minion DHF Reifen bestückt sind, leider nur mit der gar nicht passenden EXO-Karkasse. Über die Bike Yoke Revive Variostütze hat man in Sachen Sattelhöhe bis zu 185 mm an Verstellweg zur Verfügung.
Die Evil Energy Bar ist mit einem speziellen Vorbau ausgerüstet, in welchem die Kabel und Züge für ein cleanes Äußeres in den Rahmen verschwinden. Die Kettenstrebe wird von einem massiven Gummiteil geschützt, zusätzlich kommt das Bike noch mit einem Shuttle-Schutz und einer stabilen Skidplate, die den Motor vor Schlägen schützen soll.
Evil Epocalypse XT 2023
Evil Epocalypse
Motor: Shimano Steps EP8, 250 W, 85 Nm
Batterie: Shimano BT-E8036, 630 Wh
Display: Shimano SC-EM8000
Rahmen: Carbon, 166 mm
Gabel: Rock Shox ZEB Ultimate, 29, 170 mm
Dämpfer: Rock Shox Super Deluxe Coil Ultimate
Schaltung: Shimano XT SL-M8100-R
Bremsen: Shimano XT BR-M8120, 4-piston, 203 mm v/h
Kurbelgarnitur: Shimano XT FC-M8150
Vorbau: Evil 12 Gauge, Clamp: 35 mm, Length: 45mm
Sattelstütze: Bike Yoke Revive, S:125mm, M: 160mm, L:185mm XL: 185mm
Sattel: WTB Volt Medium, Width: 142 mm, Chromoly Saddle
Laufräder: Industry Nine Enduro S Hydra
Reifen: Maxxis Minion DHF EXO TR, 29″x2.5 v/h
Gewicht: n/a
zul. Gesamtgewicht: n/a
Preis: ca. 11.999 USD
Die Modelle sollen gegen Ende 2022 verfügbar werden.
Hier noch ein Video zum brandneuen Evil Epocalypse:
Fazit
Das Evil Epocalypse reiht sich nahtlos in das Produktangebot des Herstellers aus Bellingham im US-Bundesstaat Washington ein. Sowohl in Sachen Design, vor allem aber hinsichtlich der Performance soll man mit der Neuheit der Marke nicht ins Hintertreffen geraten. Wir jedenfalls finden das Modell durchaus gelungen und möchten das Modell gerne einmal ausprobieren. Wie sich das Fahrwerk dann in einem entsprechenden Test schlägt, versuchen wir so bald wie möglich herauszufinden. Wir werden dann hier von unseren Erfahrungen berichten.
Mehr Informationen stehen unter www.evil-bikes.com zur Verfügung.
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