Das Transalpes E1 wurde auf der Eurobike 2021 erstmals einer breiten Öffentlichkeit gezeigt. Es ordnet sich in die Kategorie der immer beliebter werdenden Light-E-MTBs ein und stellt dazu ein fahrfertiges Gewicht von um die 17 Kilogramm in Aussicht. Dafür bringt das neueste Modell der Schweizer Bikemanufaktur das maxon BIKEDRIVE AIR Antriebssystem mit, über welches wir hier zuletzt ausführlich berichtet haben. Hier alle weiteren Informationen.
Transalpes E1 im Detail
Bereits seit 2002 entwickelt die Schweizer Manufaktur Transalpes individuelle Räder und baut diese von nach Kundenwunsch auf. In diesem Jahr lanciert die Marke nun mit dem Transalpes E1 auch sein erstes E-Mountainbike, für welches man dieselbe Strategie der Individualisierung verfolgt.
Immer an Bord ist der maxon BIKEDRIVE AIR, welchen wir bereits auf der Eurobike 2019 in einem sehr frühen Stadium angesehen haben. Vor kurzer Zeit aber haben wir über die serienmäßige Verfügbarkeit des Systems berichtet und auch darüber, dass schon bald erste E-Bikes mit dem System erscheinen werden.
Antrieb & Akku
Das Transalpes E1 ist eines davon, lässt sich dies aber optisch auf keinen Fall anmerken. Das sehr kompakte System, welches ein spezielles Tretlager samt Antriebsmotor und eine im Unterrohr eingesetzte Batterie mitbringt, lässt sich von außen auch von Experten nur schwer erkennen. Nur ein dezent integriertes Bedienelement am Oberrohr lässt auf den integrierten Antrieb schließen.
Das System bringt ein Mehrgewicht von 3,5 Kilogramm mit und liefert ein Drehmoment von bis zu 30 Newtonmetern ab. Es weist eine Leistung von 220 Watt auf, wobei die Energieversorgung über eine 250-Wh-Batterie sichergestellt wird. Dazu steht ab 2022 auch noch ein Range Extender mit 252 Wh zur Verfügung, der im Bedarfsfall an den Ladeanschluss angeschlossen werden kann, um zusätzliche Reichweite zu liefern.
Der Antrieb soll möglichst natürlich arbeiten und bringt dazu einen besonders ausgefeilten Freilauf mit, der ein natürliches Ein- und Aussetzen der Unterstützung ermöglichen soll. Auch der Q-Faktor von 155 Millimetern ist so nah wie möglich am konventionellen Mountainbike angesiedelt, was sich in Sachen Fahrgefühl auch Transalpes E1 positiv bemerkbar machen soll.
Die Bedienelemente sind sehr zurückhaltend gestaltet worden. Neben dem integrierten Bedienteil auf dem Oberrohr weist nur ein formschön gestalteter Wippschalter am linken Lenkergriff auf das integrierte Antriebssystem hin. Über diesen lassen sich dann während der Fahrt leicht die Unterstützungsstufen wechseln.
Mit Hilfe der neuen maxon Connect App kann man die Unterstützungsstufen auch individuell anpassen und zudem alle Fahrdaten im Detail ansehen. Da das System mit ANT+ und Bluetooth (BLE) ausgerüstet ist, kann man auch andere Geräte wie zum Beispiel Garmin, Sigma oder o-synce einfach verbinden. Für die Händler gibt es zudem eine spezielle Service-App.
Ausstattung
Wie bei Transalpes üblich, kann auch das E1 frei konfiguriert werden. Je nach Auswahl der Komponenten sinkt das Gewicht und der Preis steigt, oder umgekehrt. 😉 Wir haben ein Modell konfiguriert, welches knapp unter 16 Kilogramm wiegt, dafür dann rund 10.800 CHF kostet. Unter einen fünfstelligen Preis wird man allerdings nicht kommen, dafür allerdings auch nicht an der 18 Kilogramm-Marke kratzen.
Es steht die Auswahl zwischen einem E-Trailbike mit 140/130 mm Federweg oder einer E-Enduro mit 160/145 mm Federweg zur Auswahl. Es kann mechanisch geschaltet werden oder per Sram AXS-System elektronisch. Viele Carbonteile stehen bereit, um das Gewicht zu drücken. Man kann das Modell in verschiedensten Farben bestellen, aber auch in seiner Wunschfarbe lackieren lassen.
Zum Start stehen auch vorkonfigurierte Modelle zur Auswahl, wie zum Beispiel das streng limitierte Transalpes E1 Swiss Edition, von welchem es nur 30 Stück geben soll. Es bringt ein DT Swiss Fahrwerk mit, dazu handgebaute Laufräder mit DT Swiss 240 Naben.
Die Zuteilung der Sondermodelle soll nach dem „first come, first served“-Prinzip erfolgen, wie die Schweizer Manufaktur mitteilt. Das Sondermodell soll bereits zum Dezember 2021 an die ersten Kunden ausgeliefert werden.
Fazit
Der Boom der leichten E-Mountainbikes ist unbestritten. Viele Nutzer möchten aufgrund der E-Unterstützung nicht auf ihre Sportlichkeit verzichten, aber dennoch im Bedarfsfall Support per integriertem E-Motor anfordern können. Das Transalpes E1 schlägt genau in diese Kerbe und lässt sich (wie schon früher die Modelle mit vivax assist) von außen so gut wie nichts anmerken, was in dem Modell steckt. Bleibt uns nur noch, das E-Mountainbike hier vor Ort zu testen. Wir werden dann berichten.
Mehr auch unter www.transalpes.com.