Seit Gründung der Fahrradsparte setzt MAGURA auf organische Bremsbeläge. Diese Ära geht nun zu Ende: ab sofort sind nur noch Sinterbeläge für alle Modelle der MT Next Baureihe erhältlich. Grund für die Umstellung ist nach eigenen Angaben die schwierige Rohstoffverfügbarkeit zur Produktion organischer Bremsbeläge. Hergestellt werden diese ausschließlich aus regionalem, saftigem Albgras. Die Verwendung von importiertem Gras, das nicht von der Schwäbischen Alb stammt, kommt laut MAGURA nicht in Frage:
Aufgrund des heißen Sommers im letzten Jahr, kam es jedoch großflächig zu Missernten. Unter anderem war auch MAGURAs Hauptlieferant Tröster von der Dürre betroffen. Als Reaktion auf die verschlechterte Rohstoffverfügbarkeit, weicht MAGURA nun auf gesinterte Bremsbeläge aus, die hauptsächlich aus Metall bestehen.
Ein Interview mit dem MAGURA Haupt-Graslieferanten Tröster:
„Die Dürre stellt uns vor produktionstechnische Herausforderungen, die wir angehen müssen. Ein erster Schritt ist die Unabhängigkeit vom Albgras, da Dürren wie 2018 laut Experten eine Folge des Klimawandels sind und künftig vermehrt auftreten werden“, sagt Coconcelli. „Mit Sinterbelägen sind wir vorerst auf der sicheren Seite. Sollte die globale Erderwärmung in den nächsten Jahren aber soweit ansteigen, dass Metall an der Luft zu schmelzen beginnt, könnte dies das Ende des Bremsengeschäfts bedeuten.“
Trotz Umstellung der Beläge müssen Kunden keine Einbußen bei der Bremsperformance Ihrer MAGURA MT Scheibenbremsen befürchten. Ein besonders aggressives Profil der neuen 7.MAX und 8.MAX Sinterbeläge stellt auch zukünftig die bewährte MT Bremspower sicher.
Um Fading in Zeiten der Klimaerwärmung trotz warmer Außentemperaturen zu verhindern, sorgt eine interne Belüftung des Belags entlang der Zacken für eine noch bessere Hitzebeständigkeit der Bremse. Die neuen MAX Bremsbeläge sind noch rechtzeitig vor Eintritt des Sommers ab Mai in ausgewählten Fahrradläden erhältlich.
Alle Infos zu den neuen Belägen unter www.magura.com.