Der E-Boom in der Fahrradbranche bringt es nicht nur mit sich, dass immer mehr Unternehmen aus anderen Industrien das Fahrrad entdecken, auch für Firmengründer bieten sich damit spannende neue Perspektiven und Geschäftsmodelle an.
Ein Indiz dafür: Die Anzahl von Start-ups, die auf der Leitmesse Eurobike vom 30. August bis 2. September 2017 ausstellen, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Sie können dort wertvolle Erfahrungen sammeln und ihrem jungen Business einen kräftigen Schub verleihen.
Gerade für junge Unternehmen erfüllt der Messeauftritt eine wichtige Funktion. Auf der Eurobike können sie ihre Produkte oder ihre Dienstleistung häufig erstmals einem breiten Fachpublikum präsentieren. Öffentlichkeitswirksam kann auch eine Finanzierungsrunde über Crowdfunding sein – ein Weg, den auch viele Start-ups aus der Fahrradbranche wählen. Der persönliche Austausch mit Branchenexperten und die direkte Rückkopplung vom Markt bieten den Newcomern auf der Fachmesse jedoch nochmals eine andere Qualität.
„Die Eurobike war für uns die ideale Plattform, um in der Fahrradbranche an Fahrt aufzunehmen“, sagt Daniel Meermann, Gründer und Geschäftsführer des Technologieunternehmens Bloks, das sich auf die Vernetzung von Komponenten im Fahrrad spezialisiert hat. „So konnten wir bereits in unserem ersten Jahr mit vielen Fahrradherstellern ins Gespräch kommen und unsere Produkte und Lösungen erfolgreich präsentieren. Die Eurobike ist für uns eine der wichtigsten Veranstaltungen im Jahr, um unser bestehendes Netzwerk zu pflegen und zu erweitern.“
Der E-Boom in der Fahrradbranche ist – wie im Fall von Bloks – sicher ein Auslöser für viele Unternehmensgründungen. Doch es geht auch ohne Elektronik: Das Start-up Texlock fertigt beispielsweise ein Fahrradschloss aus textilen Materialien. „Wir haben auf der Eurobike 2016 einen Prototyp unseres Schlosses an einem Gemeinschaftsstand präsentiert“, sagt Alexandra Baum, Gründerin und Geschäftsführerin der Texlock GmbH, die übrigens erst nach der Eurobike-Premiere eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne absolvierte. „Wir konnten in die Messe und die Branche hineinschnuppern. Das hat uns erste Aufmerksamkeit verschafft“, fügt Baum hinzu. „In der Folge haben wir uns so positiv weiterentwickelt, dass wir auf der diesjährigen Eurobike mit einem eigenen Stand vertreten sein werden.“
So manches Start-up von heute kann dadurch in einigen Jahren zu einem alteingesessenen Eurobike-Aussteller werden. Schließlich ist die Leitmesse eine Plattform für neue und etablierte Unternehmen. „Es freut uns sehr, dass es so viele junge Player auf die Eurobike zieht“, sagt Bereichsleiter Stefan Reisinger. „Viele marktprägende Trends und Marken der letzten Jahrzehnte sind mit der Eurobike groß geworden und auch in diesem Jahr werden wieder über 100 Unternehmen ihre Eurobike-Premiere feiern, darunter auch interessante Start-ups.“
Auch die Eurobike Awards tragen dem Gründer-Boom in der Fahrradbranche Rechnung. Erstmals wird in diesem Jahr eine eigene Kategorie für Start-ups eingeführt. Die Bewerbungsfrist läuft – wie in allen anderen Kategorien – noch bis zum 12. Juli. Die mit einem Start-up-Award ausgezeichneten Unternehmen werden neben den anderen Preisträgern in der Sonderausstellung der Eurobike Awards in Foyer West vorgestellt. Weitere Infos zum Eurobike Award unter: www.eurobike-award.de.
Insgesamt präsentieren auf der Eurobike in Friedrichshafen vom 30. August bis 2. September 2017 rund 1 350 Aussteller ihre Produktneuheiten. An den ersten drei Tagen ist die Messe Fachbesuchern vorbehalten. Am letzten Messetag (Samstag, den 2. September) öffnet sich der Eurobike Festival Day auch dem fahrradinteressierten Publikum.
Weitere Informationen unter: www.eurobike-show.de.