Zu Beginn unseres Tests sind uns bereits einige Dinge beim Midtail E-Cargobike von Car.Los Global.Urban.Mobility aufgefallen
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Aktuell haben wir das Car.Los M1 im Test, ein neues Midtail E-Cargobike, welches vom neuen Hersteller mit Sitz in München angeboten wird. Im Vergleich zum zuerst eingeführten Car.Los C1 ist der Gepäckträger zwar etwas kürzer, die Möglichkeiten der Nutzung dabei aber nicht unbedingt geringer. Wie der große Bruder kommt das Modell mit ausgereiftem Brose Drive T-Antrieb und bringt serienmäßig zwei Batterien mit. Ebenso ist das komplette Zubehör auch hier serienmäßig und wird mitgeliefert. Was ist uns direkt aufgefallen, nachdem wir das E-Lastenrad ausgepackt, montiert und zum ersten Mal ausprobiert hatten? In diesem Beitrag fassen wir es kurz zusammen.

Was ist uns aufgefallen?

Das Car.Los M1 baut kompakt, ist aber dennoch länger als gewöhnliche Pedelecs im City- oder Trekking-Segment. Das Midtail, wie die Macher es nennen, bietet aber auf dem im Vergleich zum C1 kürzeren Gepäckträger ebenso Platz für bis zu zwei junge Mitfahrer oder aber entsprechend viel Gepäck oder Ware. Das ist top.

Auf dem stabilen Frontgepäckträger ist des Weiteren noch Platz für beispielsweise eine Sprudelkiste oder ein Paket. Der Antrieb läuft erwartungsgemäß angenehm leise und wird durch gleich zwei Batterien mit Energie versorgt. Mit insgesamt 1.044 Wh geht einem unterwegs die Puste so schnell nicht aus.

Dies gilt für relativ flache Topografie. Geht es steiler bergan, so ist die Kombination aus Drive T (70 Nm) und Enviolo TR-Nabe nicht unbedingt optimal gewählt. Gerade bei steileren Stücken kann die kombinierte Kraft von Nutzer und Antriebsmotor nicht wie gewünscht in Vortrieb umgesetzt werden, vor allem wenn man die Zuladung von 165 kg ganz ausnutzt.

Die Energieversorgung ist für weitere Strecken sichergestellt, allerdings sieht man im Display nur den aktuell angezapften Akku und dessen Status auch nur über das grafische Batterie-Symbol. Eine restliche Reichweite berechnet das System nicht, so dass man über das Display keinen Aufschluss bekommt, welchen der zwei Akkus man gerade entleert. Erst ein direkter Blick auf die LEDs an den Akkus selbst kann Hinweise dazu geben, was umständlich ist.

Das Car.Los M1 ist mit einem kompakten Zweibeinständer ausgerüstet, der auf den ersten Blick für einen stabilen Stand sorgen sollte. In der Praxis aber gelingt das nur auf festem und ebenen Untergrund problemlos, denn sobald dies nicht gegeben ist, besteht Kippgefahr. Sind Kinder an Bord, die zappeln, könnte es gefährlich für diese werden. 2024 soll eine breitere Variante verbaut werden, wie uns das Car.Los-Team mitgeteilt hat.

Dies nur im Sinne eines ersten Eindrucks. Ein ausführlicher Test folgt schon bald.

Wir werden dem Car.Los M1 bei bisher kaum herbstlichem Wetter weiter auf den Zahn fühlen.