Hilfreiche Tipps zum Schutz vor Diebstahl des E-Bikes
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Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik im Jahr 2018 gab es 292.000 gemeldete Fahrraddiebstähle. Zusammen mit geschätzten, ungemeldeten Vorfällen wird mit viel mehr gerechnet. Die Bundesländer Berlin, Hamburg und Bremen verzeichneten dabei die höchste Dichte an Vorfällen. Gerade in urbanen Gebieten kommt es häufiger zu Vorfällen als auf dem Land, von daher ist es umso wichtiger besonders aufmerksam vorzugehen, bzw. eine E-Bike-Versicherung abzuschließen. Hier gibt es die Top Five des E-Bike Diebstahlschutzes, die für dein hochwertiges Pedelec beachtet werden dürfen:

  1. Richtiges Schloss
    Das Allerwichtigste bleibt ungemein das E-Bike sicher abzuschließen. Eine Faustregel laut ABUS besagt, dass der Besitzer mindestens fünf bis zehn Prozent des E-Bike-Neupreises für ein sicheres Schloss ausgeben sollte. Verbände raten in der Öffentlichkeit eine Sicherung mit zwei hochwertigen Schlössern an. Dabei hat man die Auswahl aus verschiedenen Schlosstypen, die in Sicherheitsstufen untergruppiert sind. Bügelschlösser und Panzerkabelschlösser bilden die höchste Sicherheit. Von einfachen Kabelschlössern und „Fünf-Euro-Optionen“ wird ganz abgeraten, weil sie weder optisch noch praktisch eine Sicherheit gewährleisten.

  2. Richtig abschließen
    Das richtige Schloss ist gekauft, aber jetzt ist noch wichtig zu wissen, wie man das Fahrrad richtig abschließt. Generell gilt das Pedelec immer an festen Gegenständen anzuschließen und nicht nur an sich selbst. Es passiert häufig, dass Diebe das E-Bike dann einfach auf den Pick-up tragen und davondüsen. Das Schloss soll mit dem Gegenstand auch z.B. das Vorderrad und den Rahmen abschließen. Damit schützt du das sensible Vorderrad, das meist nur mit einfachen Muttern befestigt ist und deshalb sehr anfällig für Teildiebstahl ist. Um die Arbeit mit dem Bolzenschneider zusätzlich zu erschweren, lohnt es sich das Schloss auf einer gewissen Höhe anzubringen. Am besten alles dafür tun, dass der Dieb keine Lust mehr hat und es mit dem nächsten Fahrrad oder E-Bike versucht.

    Bild von Mabel Amber auf Pixabay

  3. Diebstahlversicherung
    Es ist möglich – und bei teuren Pedelecs oft sinnvoll – eine separate E-Bike-Versicherung abzuschließen. Dieser leistet Versicherungsschutz vor Diebstahl des ganzen E-Bikes, der verbundenen Teile, wie Sattel oder Reifen, und auch des Akkus. Sturm- und Witterungsschäden werden auch übernommen. Bei Nachweis eines Schlosses von hoher Qualität, wird die Versicherung zumeist günstiger. Eine separate E-Bike-Versicherung setzt sich vom Angebot im Vergleich zur Hausratsversicherung deutlich ab, da das Pedelec auch in der Öffentlichkeit versichert ist. Die Hausratsversicherung versichert grundsätzlich nur bei Schäden und Einbrüchen in den eigenen vier Wänden.
  4. Risiko richtig einschätzen
    Eine Garantie dafür, dass das Pedelec in der Öffentlichkeit nicht gestohlen oder vandaliert wird, gibt es leider nicht. Was aber für dich wichtig ist, ist das Risiko, das speziell für dich gilt. Desto auffälliger das E-Bike angebunden ist, desto unwahrscheinlicher kommt ein Dieb unbemerkt davon, aber desto wahrscheinlicher fällt dem Dieb das E-Bike ins Auge. Fahrradkeller von Mietshäusern, Hinterhöfe und schlecht beleuchtete Fahrradabstellplätze sind besonders anfällig für Diebstahl. Wichtig ist deshalb zu wissen, wo und wie lange das Pedelec unbeaufsichtigt festgebunden ist. Routinierte Abstellorte sollten vermieden werden. Nachts ist die Diebstahlquote wesentlich höher, was aber auch dem Mutigsten nicht davon abhält am helllichten Tag das Schloss zu knacken und davonzurasen. Teure oder besonders schöne, bzw. trendy E-Bikes sind auffälliger als z.B. Fahrräder, was auch mit dem hochwertigen Akku zusammenhängt. Wenn der Akku nicht abgeschlossen werden kann, sollte er im Zweifel abmontiert und mitgenommen werden. Sei bitte besonders vorsichtig und bewusst, wenn du dein Pedelec auf der Straße abschließt.
  5. Signatur, GPS und weitere Vorkehrungen
    Auch bei hervorragendem E-Bike Diebstahlschutz kann es trotzdem zum Vorfall kommen. Das ist dann sehr ärgerlich. Damit die Hoffnung auf Wiederkehr selbst dann nicht untergeht, lohnt es sich das E-Bike oder Pedelec zu signieren oder mit einem GPS zu tracken. Dadurch ist das Rad leichter wieder zu erkennen und kann womöglich gefunden werden. Das E-Bike sollte auch beim Kauf direkt bei der ADFC oder bei der Polizei gemeldet und codiert werden. Es ist ratsam umfangreiche Beweisfotos des E-Bikes zu schießen, damit du beim Verlust genügend Beweismaterial der Polizei melden kannst. Wenn das Pedelec gestohlen wurde, hilft dir die E-Bike-Versicherung den Verlust wieder zu erstatten, aber bei mangelnden Vorkehrungen heißt weg trotzdem weg. Ein eigener Schriftzug und eine Registrierung der gekauften Schlösser sind sehr gute Beweisstücke. Das kann helfen, da Diebe oft unmittelbar neue Farben als Tarnung auftragen. Eine Codierung hält wenigstens vom registrierten Weiterverkauf ab, was schon einmal eine gute Sache ist. Damit es aber erst gar nicht zum Diebstahl kommen kann, sind die oben genannten Schutzmaßnahmen und ein großzügiges Budget für gute Schlösser nicht zu unterschätzen.

Mehr Informationen auch unter www.coya.com.

Transparenzhinweis: Dies ist ein bezahlter Beitrag, wobei der Text komplett gestellt wurde. Allerdings finden wir persönlich die Tipps für unsere Leser hilfreich.

Text: Coya
Bilder: s. Kennz.