Die Marke Supurb aus Bad Oeynhausen stellt Fahrräder und Mountainbikes für Kinder her, die auf diverse Körpergrößen und Anforderungen hin optimiert sind.
Die Idee für diese Nische hatte Gründer Sebastian Tegtmeier, als er selber nach einem passenden Fahrrad für seinen Sohn suchte – und nichts fand.
Mittlerweile hat das Unternehmen, welches er mit dem Inhaber von Alutech Cycles, Jürgen Schlender, betreibt, eine stattliche Anzahl an E-Mountainbikes für Kinder und diverses Zubehör und Komponenten im Angebot.
Ein absolute Neuheit stellt aber ein E-Mountainbike Konzept für Kinder ab fünf Jahren dar, welches einige spezielle Features aufweist, die wohl aus der Sicht eines Vaters heraus entwickelt wurden.
Das Supurb eBO genannte Modell baut auf dem BO20 des Herstellers auf, hat aber einen Antrieb am Hinterrad eingebaut.
So kann dieser dem Kind dann entsprechend helfen, bevor die gemeinsame Trail-Tour mit den Eltern vor einem jähen Ende mit Tränen oder Schieben steht. Der 24V-Motor schiebt das Kind in diesem Fall sanft den Berg hinauf und das Vergnügen kann so einfach weitergehen.
Mit Bedacht und aus Sicht eines bike-verliebten Vaters hat man bei Supurb allerdings den Antrieb ausgelegt. So soll, wie uns Sebastian Tegtmeier im Gespräch auf der Eurobike 2015 mitteilte, das Kind sich die meiste Zeit schon aufgrund eigener Kraft fortbewegen.
Nur in besonderen Situationen, bevor die gemeinsame Tour im Wald oder am Berg vor Erschöpfung endet, soll der Antrieb mit seinen 30 Newtonmetern und 250 Watt eingreifen und so den Spaß am Biken aufrecht erhalten.
Dafür, dass der Antrieb nur am Berg am besten eingesetzt werden kann, kann man diesen auf eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit z.B. von 15 km/h und Kraftabgabe beschränken. So würde der Einsatz nur an wirklich steilen Abschnitten Sinn machen.
Somit kann der Antrieb individuell an die Fähigkeiten des Kindes angepasst werden, sollte dieses die Unterstützungsschwelle überschreiten, fährt sich das eBO wieder wie ein ganz normales Mountainbike.
Falls mit den Kleinen einmal die Pferde durchgehen und diese Gefahr laufen außer Sichtweite zu geraten, steht dem Begleiter des Kindes optional eine Fernbedienung zur Verfügung, mit welcher der Antrieb abgeschaltet werden kann.
Im Fall, dass dies nicht rechtzeitig klappt, hat man noch einen GPS-Sender (Option) in das System eingebaut, mit dessen Hilfe man das ausgebüxte Kind samt E-MTB leicht wieder finden kann.
Das Supurb eBO wiegt zusammen mit dem Antrieb gerade einmal 11,4 Kilogramm und damit ungefähr soviel, wie auch ein normales 20-Zoll-Mountainbike für Kinder auf die Waage bringt. Der Antrieb selbst wiegt nur rund 2,6 Kilogramm, wobei die Steuerung und der Akku derzeit noch außen am Pedelec angebracht.
In der Serie soll die Batterie und Elektronik desselben aber im Unterrohr seinen Platz finden, wie Sebastian Tegtmeier feststellte. Das eBO E-Mountainbike von Supurb wird derzeit von seinem Sohn gefahren und kommt in der Praxis auf eine Reichweite von 30 Kilometern bzw. 800 – 1000 hm im bergigen Gelände bei 35 Kilogramm Systemgewicht.
Das E-Mountainbike für Kinder von Supurb kommt wahrscheinlich in den Größen 20 und 24 Zoll und kann dann auch mit einer kompletten Beleuchtungsanlage geordert werden.
Wann das Kinder E-MTB letztlich auf den Markt kommt und zu welchem Preis, darüber haben wir derzeit allerdings keine Informationen. Die aktuell erhältlichen Bikes von Supurb findet man auf deren Webseiten.