Die E-Bike-Tests der Stiftung Warentest waren in der Vergangenheit hinsichtlich ihrer Methoden oft umstritten. In diesem Jahr mussten E-Trekkingbikes „dran glauben“, wobei dieses Mal ganze 11 verschiedene Modelle getestet wurden. Eins kristallisierte sich dabei ganz klar heraus: Mit einem Pedelec aus dem Fachhandel fährt man grundsätzlich besser, wobei sich Mittelmotoren auch für den Einsatzbereich als passender zeigten. Welche Modelle konnten die Prüfer bei ihrem Test in der Steiermark überzeugen und welche fielen durch?
Das KTM Macina Gran 610 teilt sich die Siegerposition mit dem zweitplatziertem Modell. Mit der Note 1,8 drückt sich die Testnote in Zahlen aus, in Worten loben die Tester die feinfühlige Motorunterstützung, das sichere Fahrverhalten und den hohen Komfort. Mit unter 4.000 EUR ist es nicht zu teuer.
Auch der zweite Sieger, das Kalkhoff Endeavour 5 Advance+, kommt auf die Note 1,8, wobei die Prüfer hier den robusten Aufbau loben, genauso wie die hochwertige Ausstattung. Der große Akku erlaubt lange Touren, die dank zuverlässiger Schaltung und sicherer Bremsen problemlos zu bewältigen sind. Hier muss man allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen.
Das Cube Kathmandu Hybrid One 625 folgt den beiden Modellen Cube Kathmandu Hybrid One 625, welches die Stiftung Warentest durch seine umfangreiche Ausstattung, seine robuste Bauweise und sein ausgewogenes Fahrverhalten überzeugt hat. Das vielseitig nutzbare E-Trekkingbike soll langfristig nutzbar sein und ist mit knapp über 3.000 EUR nicht zu teuer.
Im Testfeld tummelte sich auch das HEPHA Trekking 7 (hier in unserem Test), welches sich auch durch einen starken Mittelmotor auszeichnet. Hier bemängelten die Tester das instabile Fahrverhalten, wenn der Gepäckträger beladen ist, z.B. mit einer Seitentasche.
Von den Testmodellen mit Heckantrieb war noch das Maxtron MT-11 das Beste und konnte mit der Note 3,2 gerade noch so mit „Befriedigend“ durchgehen. Grundsätzlich seien laut der Tester Heckantriebe in diesem Segment nicht optimal, weil diese schlecht zu dosieren sind und sich an Anstiegen zudem als wenig ausdauernd erwiesen haben.
Schlusslicht im Test war das Zündapp Z810, welches man oft in Baumärkten oder Discountern erhält. Hier hatten die Prüfer der Stiftung Warentest zahlreiche Mängel rund um Antrieb und Handling aufgedeckt. Vom günstigen Preis von knapp über 1.000 EUR sollte man sich hier nicht täuschen lassen.
Im Video fasst die Stiftung Warentest den Prüfablauf zusammen und zeigt auch einige Modelle aus dem Testfeld samt ihrer Stärken oder Schwächen.
Wer die gesamten Ergebnisse aufgeschlüsselt lesen möchte, kann sich den Artikel direkt bei der Stiftung Warentest herunterladen.